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14.03.2023

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Kulturkarussell an der Isar

Zu den Plänen für die Paketposthalle in München


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Für die Paketposthalle in München gibt es konkreter werdende Pläne und einen Aufruf zu Ideen für eine öffentliche Nutzung. Die denkmalgeschützte Halle könnte dabei zu einem Kulturzentrum mit Strahlkraft für die gesamte Stadt werden. Denn dort stagniert inzwischen so manches Großprojekt.

Von Sabina Strambu

Selten sieht man so eine bunte Mischung an Stadtakteuren an einem Strang ziehen, wie letzte Woche in München. Dort markierte eine Pressekonferenz den Start des Beteiligungsprozesses für Ideen einer öffentlichen Nutzung der Paketposthalle. Ihre Vorstellungen für das immense Bauwerk im Bezirk Neuhausen-Nymphenburg stellten unter anderem die Münchner Stadtbaurätin Elisabeth Merk vor, der Beiratsvorsitzende der grundstückseignenden Unternehmensgruppe Ralf Büschl sowie der stadtbekannte Zwischennutzungsprofi Michi Kern, der Organisation und Grundstruktur der angedachten „kulturellen und sozialen“ Nutzung voraussichtlich verantworten soll.

Während im Erdgeschoss der riesigen Halle ein bunter, weitgehend kommerzfreier und öffentlicher Nutzungsmix aus Sport, Spiel und Kultur angedacht ist, soll in ein noch auszubauendes Untergeschoss die Hochkultur einziehen. Die Büschl Unternehmensgruppe plant hier einen Konzert- und Veranstaltungssaal mit Platz für 3.000 Zuschauer*innen, dessen Bühnenturm wirkungsvoll in die Halle hineinragen soll. Der begrüßenswerte Vorstoß für das seltene urbane Schmuckstück im Großformat muss freilich im größeren Kontext gesehen werden. Denn er hängt nicht nur mit einer lokalen Hochhausdebatte zusammen, sondern berührt mittelbar auch Fragen nach Neubau und Sanierung großer Münchner Kulturbauten.

Von der Gleishalle zum Briefzentrum

Zuerst ein bauhistorischer Blick zurück: Das ursprünglich als „Gleishalle des Paketpostamtes“ konzipierte Bauwerk wurde 1969 eröffnet und galt mit einer Spannweite von rund 146 Metern, einer Länge von 124 Metern und einer  Höhe von 27 Metern als die größte freitragende Halle aus Betonfertigteilen weltweit. Gebaut wurde sie nach Plänen der Architekten Rudolf Rosenfeld und Herbert Zettel gemeinsam mit den Bauingenieuren Ulrich Finsterwalder, Helmut Bomhard und Paul Gollwitzer. Eigentümerin war die Deutsche Post, die das Gebäude seit 1997 als Briefverteilzentrum umnutzte. In diesem Zusammenhang wurden die Gleise in der Halle rückgebaut und eine reversible Raum-in-Raum-Konstruktion realisiert, die bis heute die Erdgeschossfläche mit rund 20.000 Quadratmetern besetzt. Bereits zuvor hatte die Post den Verkauf der Halle in Erwägung gezogen, weshalb sich Stadt, Fachwelt und Öffentlichkeit dafür einsetzten, diese unter Denkmalschutz zu stellen, was 1996 geschah.

2015 griff die Post das Vorhaben, ihr gigantisches Logistikzentrum in einen Vorort zu verlagern, wieder auf. 2018 folgte der Verkauf der Paketposthalle sowie des umliegenden, 8,7 Hektar großen Areals an die in München ansässige Büschl Unternehmensgruppe. Zuvor waren zahlreiche Ideen einer Wohn-, Gewerbe- oder kulturellen Neunutzung gescheitert. So war die Paketposthalle einer der heißesten Favoriten für die langwierige Suche nach einem Standort für das vom Freistaat Bayern getragene, neue Konzerthaus, das nach Plänen von Cukrowicz Nachbaur (Bregenz) im Werksviertel am Ostbahnhof entstehen soll. Die Pläne des privaten Investors Büschl kommen diesen Konzerthausplänen konzeptionell erstaunlich nahe. Die Paketposthalle selbst wird noch bis Ende 2024 als Briefzentrum genutzt. Nach desssen Umzug soll die denkmalgerechte Sanierung beginnen.

Das Areal und die Hochhaus-Debatte

Über München hinaus wurde das Areal um die Paketposthalle jedoch weniger wegen der Halle selbst bekannt, sondern aufgrund der spektakulären Pläne für zwei Hochhäuser des Basler Büros Herzog & de Meuron. Diese waren von Büschl nach dem Erwerb des Areals mit der Erarbeitung eines Masterplans beauftragt worden. Der Masterplan skizzierte rund um die Paketposthalle ein Ensemble aus Neubauten mit üppiger Nutzungsmischung aus Wohnungen, Hotel, Büros, Einzelhandel, Dienstleistungen, Kindergärten und Gastronomie.

Die weitestgehend versiegelten Freiräume sollen zu einem Park umgestaltet werden, der ruhende Verkehr in den Untergrund verlagert und die Hälfte der vorgesehenen 1.100 Wohnungen gefördert oder zu preisgedämpften Mieten angeboten werden. Eine öffentliche Nutzung der Paketposthalle war von Beginn an vom Stadtrat gebilligt. Für gehörig Brisanz sorgten jedoch die Pläne für die beiden 155 Meter hohen Hochhäuser direkt neben der Paketposthalle. Die rege Debatte um diese beiden Hochhäuser, die bis heute andauert, avanciert zum neuralgischen Punkt im gesamten Vorhaben.

Zwischenzeitlich überarbeiteten Herzog & de Meuron ihren Entwurf und ergänzten ihn um zwei schräge Aufzugtürme. Es folgte ein Bürger*innengutachten, bei dem sich 112 zufällig ausgewählte Münchner*innen mit den Planungen beschäftigten. Es wurden Höhenballons installiert, die den Maßstab simulierten. Und es wurden Visualisierungen zur Stadtbildverträglichkeit aus allen möglichen Blickachsen generiert.

Das Bürger*innengutachten befürwortet die Hochhäuser, wenn dadurch mehr Grün- und Freiflächen entstehen. Zugleich beklagt es, dass es keinen Wettbewerb für die Entwürfe gab. Derweil formiert sich ausgehend von CSU-Politiker Robert Brannekämper noch größerer Gegenwind. Er und seine Mitstreiter*innen sehen sich in der Tradition des Hochhausentscheids aus dem Jahr 2004, als eine denkbar knappe Mehrheit der Münchner*innen für eine Höhenbegrenzung bei Neubauten von 100 Metern votierte, was jedoch rechtlich nicht mehr bindend ist. Sie fordern sogar eine Begrenzung der beiden Türme auf 60 Meter und sammeln Unterschriften für ein Bürgerbegehren „Hochhaus-Stop“. Indessen läuft das Bauleitplanverfahren für das Areal, das sich durchaus noch hinziehen könnte.

Start der Büger*innenbeteiligung

Es wirkt fast so, als seien die Pläne für die Paketposthalle als „ein weitestgehend unverbauter, überdachter Stadtplatz, der frei für die Öffentlichkeit zugänglich ist“ mit „quartiersbezogenen Freiraum-Nutzungen und in untergeordnetem Umfang kuratierten Kultur- und Sportveranstaltungen“ – wie sie die jüngste Pressemitteilung umschreibt – eine Eintrittskarte für das gesamte Vorhaben. Merk wünscht sich an dieser Stelle ein „Dialog- und Stadtforum für München“, das es so noch nicht gibt und eine „überregionale Wirkung“ entfalten kann.

Kern – der mit seinem Unternehmen This Is Really Happening bereits etliches Geschick beim Bespielen urbaner Zwischenräume bewiesen hat – stellt sich für die Paketposthalle ein ähnliches Konzept vor wie er es bereits am „Sugar Mountain“ in Obersendling erprobt. So sollen Sport- und Bewegungsflächen, eine Multifunktionsarena und gastronomische Angebote entstehen. Dies sei jedoch nur ein Grundgerüst, betonte er, denn bis Ende März sind über eine Projektwebseite alle Münchner*innen aufgerufen, sich mit Ideen einzubringen. Mit der Durchführung der partizipativen Phase ist das Hamburger Büro für Stadtentwicklung und urbane Zukunftsstrategien urbanista betraut. Eine öffentliche Abstimmung über die Ideen, der Input einer Jury sowie ein zweiwöchiges Design-Camp sollen den Prozess bis Ende Juli ergänzen.

Büschl – dessen Unternehmensgruppe als siebtgrößter Entwickler deutschlandweit gilt – sieht sein Projekt durch die Bürger*innenbeteiligung weiter reifen. Die Kosten für Sanierung und bauliche Vorbereitung der Halle für das öffentliche Nutzungskonzept im Erdgeschoss beziffert er mit einem „niedrigen dreistelligen Millionenbetrag“. Damit ist jedoch bei Weitem noch kein Konzerthaus verbuddelt. Auf Nachfrage, inwiefern die nun vorgestellten Pläne für die Paketposthalle vom weit größeren Vorhaben auf dem Areal samt der umstrittenen Hochhäuser abhängen, stellte Büschel auf der Pressekonferenz wiederholt klar: „Das ist ein Gesamtkonzept und für uns kann es nur ein Gesamtkonzept geben.“

Rochade der Kulturstätten in München?

Es bleibt zu hoffen, dass die Chance einer öffentlichen und kulturellen Nutzung genutzt wird und die Pläne mit Pragmatismus voran getrieben werden – statt sich weiterhin jahrelangen abstrakten Ideenreigen hinzugeben oder im Streit um die  renditeorientierte und effektsuchende Garnitur zu verlieren.

Parallel zu den Diskussionen um die Halle und den dort integrierten Konzertsaal bahnt sich eine wahre Rochade großer Kulturinstitutionen in München an. Während das Kulturzentrum Gasteig im Herbst 2021 in diverse Provisorien – darunter das inzwischen beliebte HP8 von gmp gezogen ist – stagniert derzeit die auf 450 Millionen Euro gedeckelte Generalsanierung des Bestandsgebäudes am Rosenheimer Platz. Bis die Finanzierung gesichert ist, bespielt dort wiederum Kern mit dem Zwischennutzungskonzept „Fat Cat“ den brutalistischen Backsteinkoloss für mindestens zwei Jahre.

Das für das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks angedachte Konzerthaus im Werksviertel am Ostbahnhof – dessen Standort auch in der Paketposthalle diskutiert worden war – ist inzwischen vom Spatenstich weit entfernt, seit der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) im März 2022 eine Denkpause für die Umsetzung angekündigt hat. Zuletzt war in der Presse sogar von einem Scheitern des Vorhabens die Rede, denn der Freistaat sei generell von einem Sanierungsstau seiner Kulturinstitutionen geplagt, sodass der Neubau auf Eis liege.

Am Vortag der Pressekonferenz wurde durch einen Artikel in der Süddeutschen Zeitung bekannt, dass das unterirdische Konzerthaus in der Paketposthalle wiederum der Bayerischen Staatsoper als Interimsheimat dienen könnte, wenn deren Hauptspielstätte – das Nationaltheater am Max-Joseph-Platz – innerhalb der nächsten zehn Jahre saniert werden muss. Der bisher nur visualisierte Bühnenturm in der Halle erstrahlt seitdem für viele plötzlich in neuem Glanz.

Immerhin gäbe es dadurch in absehbarer Zeit – also in vorsichtig geschätzten zehn Jahren – eine neue repräsentative Konzert- und Kulturstätte adäquaten Maßstabes in München. Und zuvor hoffentlich einen urbanen Anziehungspunkt, wie er sich sonst nur in mutigen Zwischennutzungsprojekten gezeigt hat. Vielleicht müssen sich die Hochhausgegner*innen und die Investorengruppe ja lediglich in der Geschosszahl der beiden Hochhäuser ein bisschen entgegenkommen. Der fachliche Rat der Münchner Stadtgestaltungskommission, die voraussichtlich im Mai dazu tagt, wird mit Spannung erwartet.


Zum Thema:

Einen lohnenden Blick auf „Neue Kulturorte in München: Vom Werksviertel zum Sugar Mountain“ wirft die Baunetzwoche#599.


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Kommentare

10

Anton Schedlbauer | 21.03.2023 18:34 Uhr

Wenn das Andreaskreuz mal kein schlechtes Omen ist

Nach den ersten Entwürfen, noch ohne Außenaufzüge, war ich begeistert.
Die Krümmung der Paketposthalle übertragen auf die Fassaden der Zwillingstürme. Ergänzt durch niedrigere Nebengebäude. Das ganze Ensemble als krönender Abschluss der vorhanden Bebauung. Mehr kann man nicht machen.


Die erste städtische Wohnbebauung in München seit dem Olympiadorf, die den Namen verdient.

Die angestrebte möglichst transparenten Ausführung hat mich an die „Beirut Terraces" erinnert. Was für eine wunderbare Ergänzung zu den „Friends".

Und jetzt?

Ein Gebäude, das mit verschränkten Armen die ganze Umgebung abriegelt. Der ganze Entwurf vernichtet. Schade, sehr, sehr schade.

Außenaufzüge, weil man einen Biergarten auf den Dachterrassen betreiben will? Neben dem Hirschgarten?

9

elke | 16.03.2023 11:48 Uhr

Fachlichen Rat gibt es längst, aber wir fragen einfach so lange "alle", bis das gewünschte rauskommt

Das Baunetz schreibt: "Der fachliche Rat der Münchner Stadtgestaltungskommission, die voraussichtlich im Mai dazu tagt, wird mit Spannung erwartet."

Fachlichen Rat gibt es längst, er wird nur fleißig ignoriert: "Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege kritisierte bereits 2020 vehement die im Entwurf der Hochhausstudie vorgesehene Zone an der Paketposthalle und forderte eine Reduzierung der Zone von violett (Hochhäuser ohne Höhenbeschränkung) auf blau (Hochhäuser bis max. 80 Meter Höhe ) v. a. im Hinblick auf Schloss Nymphenburg. Diese Bewertung der Fachbehörde wird jedoch weder in der Hochhausstudie 2023 berücksichtigt noch im Bebauungsplan. Stattdessen wurde das Architekturbüro Eisenlauer mit einem Fachgutachten für die Hochhausstudie 2023 beauftragt. Dort wird bei der Beurteilung der Schlossanlage Nymphenburg nur die zentrale Mittelachse betrachtet, nicht jedoch das weitläufige Schlossrondell mit seinen Rondellhäusern, das die Wirkung und den Charakter dieses bedeutenden Denkmalensembles ausmacht. Ein eklatanter Mangel, der zu einem objektiv falschen Ergebnis für die Bewertung der geplanten Hochhäuser an der
Paketposthalle führt! Die dort geplante Höhe von 155m wird Schloss Nymphenburg massiv beeinträchtigen." zitiert aus der Einwendung des Denkmalnetzes Bayern zum PaketPost-Areal.

8

ixamotto | 15.03.2023 12:46 Uhr

...

ich stimme 'max' zu:

die hochhäuser werden, sollten sie genehmigt und gebaut werden, die bodenspekulation in münchen noch einmal in einer art und weise befeuern, die bei jedem*jeder sog. normalverdiener*in beklemmungen auslösen muss.

in einer stadt, in der die bodenwerte seit den 1950er jahren um etwa 40.000 % gestiegen sind und die durchschnittliche miete bei neuvermietungen in den letzten zwei jahren von 13,90 € auf 16,07 €. und das eben nicht nur obwohl, sondern auch weil gebaut und gebaut und gebaut wurde...

7

Kritiker | 15.03.2023 11:38 Uhr

Vielsagend

Besonders vielsagend ist doch die Grafik mit der angestrebten Aufteilung der Nutzung. In der öffentlichen Diskussion wird von den Vertreter*innen dieses gesamten Komplexes ja stets das Argument ins Feld geführt, die Stadt brauche mehr Wohnraum und der müsse eben auch in der Vertikalen entstehen.

Nun ja, wäre da nicht diese vielsagende Grafik, die den Wohnraum grob über den Daumen geschätzt auf unter 50 Prozent reduziert, könnte man diesem Argument fast folgen.

Warum nicht mehr Offenheit und Ehrlichkeit in der Diskussion? Weil man Angst hat, dass die Münchner*innen berechtigt aufstöhnen, wenn schon wieder Hotels und Büros gebaut werden?

6

max | 15.03.2023 09:21 Uhr

die hochhäuser stören nicht weil sie hoch sind sondern

weil sie der eklatante ausdruck dessen sind, was unsere städte und gesellschaften kaputt macht: profitabschöpfung durch einzelne wenige, nutzung durch einzelne wenige.
es ist so traurig, dass es in der debatte lediglich um das provinzielle münchner verständnis von stadtentwicklung (die höhe der frauenkirche) geht. das einzig entscheidende ist eine bodenpolitik und eine (wert-)entwicklung, die der allgemeinheit zu gute kommt und diese büschl-figuren außen vor lässt. sie bringen nichts, sie nehmen nur, unterm strich. die hochhäuser müssen deshalb weit mehr bringen als die "brot und spiele"-halle kostet.

5

peter | 15.03.2023 09:13 Uhr

ah, HdM haben sich beim

hyperbuilding von OMA inspieriren lassen...
im westen nichts neues.

4

arcseyler | 14.03.2023 22:06 Uhr

.........

Diese gewaltige monotone Tonne braucht eine Gegenordnung vom Boden her. Eine unten durchgehende Schräge innen und außen, die genauso stark sein und muss. Damit lebt auch die Tonne auf. Die Tonne steht ja schon diagonal zur bestehenden baulichen Bestandsorientierung, die nur heran und hindurchgeführt werden müsste. Dynamisches und betontes Element wird so die abhebende Schräge der beiden Seiten.
In der Neubauplanung schleppt aber die Halle die neue Umbauung mit und beide bremsen sich aus. Nicht Pritzkerwürdig.

3

Eliteeinheit | 14.03.2023 19:20 Uhr

+Turm+Turm und Mehr

Wird schon schief gehen..
Die Halle lebt, auch ohne Mensch. Vertikale Balken stören. Irgendwie stört viel wenn man das Luftbild eintauchend betrachtet. Die Pflanzen sind schön und wichtig. Das Andere muss überhaupt nie und nirgends 155 Meter hoch sein.

2

Ruben Lutz | 14.03.2023 17:27 Uhr

Besser ohne Hochäuser

Das Projekt wäre nur ohne Hochhäuser ein Gewinn, mit Hochhäusern jedoch ein Verlust, denn städtebaulich eine Katastrophe. Passt einfach überhaupt nicht in dieses Umfeld. (Siehe der ebenfalls falsch gesetzte, einsam und verloren ragende "O2-Tower") 155 m Hochhäuser vereinzelt in gewachsene Strukturen, noch dazu in unmittelbarer Nähe des Nymphenburger Schlossparks, sind für alle Zukunft ein städtebauliches Armutszeugnis, zeigen sie doch ausschließlich Gier und Profitdenken jetziger Jahre und Investoren auf. Der Ort ist gut für Kultur, lasst HdM oder Cukrowicz Nachbaur einen Konzertsaal dort bauen (statt im Werksviertel), drum herum Wohnen und Gastronomie, das würde Urbanität bedeuten. In den Hochhäusern säßen nur Büropendler und Hotelgäste, die sich die Münchner Preise leisten können.

1

auch ein | 14.03.2023 16:35 Uhr

architekt

die beiden türme sind durch die schrägen aufzüge doch gleich viel besser.....
was soll DAS denn?

 
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Visualisierung Paketposthalle innen mit angedachtem Bühnenturm und öffentlicher Nutzung im Erdgeschoss

Visualisierung Paketposthalle innen mit angedachtem Bühnenturm und öffentlicher Nutzung im Erdgeschoss

Ostseite der 1969 erbauten Halle, die seit 1996 unter Denkmalschutz steht

Ostseite der 1969 erbauten Halle, die seit 1996 unter Denkmalschutz steht

Raumtour mit Eckpfeilern einer kulturell-sozialen Nutzung im Erdgeschoss

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Visualisierung der überarbeiteten Pläne von Herzog & de Meuron für 155 Meter hohe Zwillingstürme auf dem Areal

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