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15.08.2023

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Zwölf vom gleichen Schlag

Reihenhäuser in Malmö von Förstberg Ling


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Die Bauaufgabe der Reihenhäuser erscheint durchaus dankbar. Man entwerfe ein Haus und reihe es aneinander. So handhabte es auch das junge Malmöer Büro Förstberg Ling bei ihrem Projekt Twelve Houses im Malmöer Stadtteil Sorgenfri. Wobei von außen nicht unbedingt zu erkennen ist, dass es sich hier um die namensgebenden zwölf Häuser handelt. Stattdessen sieht man drei kompakte Riegel mit gleichmäßig gerasterter Lochfassade aus Backstein.

Im Inneren zeigt sich die einzelne – zwölf Mal wiederholte – Hauseinheit jedoch als durchaus vielfältiges Raumgefüge. Hinter der Backsteinhülle verbirgt sich eine offen gelassene Brettsperrholzkonstruktion. Durch den ausgiebigen Einsatz von sichtbarem Holz entsteht eine gemütliche Stimmung, die in der Kombination mit rot gestrichenen Elementen und Estrichböden im Erdgeschoss jedoch alles andere als eintönig erscheint. Dazu tragen auch die in Backstein verkleideten Terrassen und eine zentrale Badbox aus unverputzten Tonsteinen bei.

Jedes Reihenhaus umfasst ein großzügiges Wohnangebot. Auf drei Etagen finden fünf Zimmer, drei Bäder und zwei Terrassen im obersten Stock Platz. Ein teils doppelgeschossiger Wohnraum mit Küche über 26 Quadratmeter ist in Richtung der kleinen, rückwärtigen Gärten im Erdgeschoss untergebracht. Neben einem geräumigen Eingangsbereich gibt es zudem die Möglichkeit für eine interne Garage.

Förstberg Ling agierten hier gleichzeitig als Architekt*innen und Bauträger*innen. 2019 konnten sie einen entsprechenden Wettbewerb für die Vergabe des 1.870 Quadratmeter großen Grundstücks in Malmös ältestem Industrieareal gewinnen. Im vergangenen Jahr wurden die zwölf Reihenhäuser über insgesamt 2.180 Quadratmeter Bruttogrundfläche fertiggestellt. (mh)

Fotos: Markus Linderoth


Zum Thema:

In vielen Reihenhaus-Bauten sind die einzelnen Einheiten in der Kubatur ablesbar – so etwa in Stockholm, Glarus oder Münchenstein.

Mehr zu Mauerwerksfassaden und Holzfenstern bei Baunetz Wissen.


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Kommentare

11

Karl Jankowski | 17.08.2023 14:52 Uhr

st ohnehin vermutlich nicht Normgerecht

Liebe ulknudel,
da haben Sie vollkommen recht: Nörgler, gemeine Besserwisser und Bedenkenträger sind mal wieder unterwegs. Außerdem entspricht dieses schöne Projekt (sehr bewohnbare Grundrisse) vermutlich nicht den Bestimmungen der BO, des Brandschutzes, der WärmeschutzVO, ist ohnehin vermutlich nicht Normgerecht und den woken kleinbürgerlichen Lebensvorstellung des gemeinen deutschen Reihenhäuslers (brrrrrr - Baumarktregal) kann es auch nicht genügen. Außerdem ist offensichtlich auch die StellplatzVO nicht eingehalten und überhaupt (zu viel Holz hinter der Tür)... und vor der Tür nichts zum Aufstellen des Gartenzwerges.

10

ulknudel | 16.08.2023 23:46 Uhr

umgangston

der umgangston zwischen architekt*innen (zumindest auf dieser platform) ist echt unterirdisch. unfreundlich besserwisserisch, degradierend...

9

a_C | 16.08.2023 12:22 Uhr

Eigentlich gut, aber die Wandoberflächen... WTF?

Auf den ersten Blick gute, sachliche Architektur - aber die Wandoberflächen in den Innenräumen sind eine Katastrophe! Da ist der Hipster mit den Architekten durchgegangen.

Bild 13: Die viel zu groß geratenen Holzoberflächen verbreiten in meinen Augen keine "gemütliche Stimmung, sondern vor allem Unruhe. Die roh belassenen Ziegelwände sind schick für ein Entrée oder eine Lobby, aber in Wohnräumen völlig unbrauchbar. Am Boden gibt es nicht wirklich etwas zu beklagen, außer den wenig gelungenen Materialmix als Ganzes.

Schade.

PS: Das Regal sieht nach einem ganz normalen Industrieregal (Metallregal) aus Steck-Elementen aus. Die billigen Versionen davon gibt's in jedem Baumarkt. Für die richtige Industrievariante einfach mal Google bemühen. Es gibt zahlreiche Hersteller...

8

Huso | 16.08.2023 12:10 Uhr

@Pia

Das ist ein simples feuerverzinktes Schwerlastregal aus dem Baumarkt.
Günstiger gehts kaum. Hab selbst ne Lackierte version mit ausgewechselten Regalböden im Wohnzimmer.

7

auch ein | 16.08.2023 11:21 Uhr

architekt

@6:
das ist m.E. das we we we mfsystem aus ch ;-)
kann ich nur empfehlen!

6

Pia | 16.08.2023 10:33 Uhr

Außen hui…

"Durch den ausgiebigen Einsatz von sichtbarem Holz entsteht eine gemütliche Stimmung,"

Ich weiß nicht so recht. Diese zeitgenössischen Komplettholzinnenräumen erzeugen bei mir eher Beklemmungen. Als ob der Raum ständig nach Aufmerksamkeit schreit.

Davon abgesehen bin ich ganz verzaubet von der Fassade. Sehr schön.

Und hat jemand einen Tip um welches Regalsystem es sich auf Bild 13 handelt?

5

auch ein | 16.08.2023 08:42 Uhr

architekt

das gute ist ja, dass jeder sein häusle selber "pimpt", so verschwinden dann die billigen holzplatten hoffentlich un-nachhaltig hinter weissem gipskarton.....dann gehts
von aussen doch sehr öde

4

dethomas | 15.08.2023 23:55 Uhr

google streetview

ich widerrufe meinen ersten kommentar.
das hier besprochene grundstück war bereits bebaut.
abbruch und neubau ist das gegenteil von zeitgemäß, egal welch qualität der neubau hat.
und
@ aha
welche bäuchlings- und rücklingsputzer haben sich wohl dieses eine haus ausgesucht? vielleicht die architekt*innen?

3

AHA | 15.08.2023 17:40 Uhr

Eigentum

@dethomas: die Reihenhäuser wurden von den Architekten als Bauträger entwickelt, dh. die späteren EigentümerInnen werden sich solche individuellen Wünsche auch erfüllen. Das gezeigte Haus ist eines von vielen.

2

dethomas | 15.08.2023 16:45 Uhr

praktisch . . . . .

alles sehr schön und gut, aber wer soll den sockelbereich der küchenzeile putzen? den würde ich verkleiden und die fliesen über länge und breite ergänzen (ich koche gerne) und im 2. og wäre eine wanne im bad.
nach diesen maßnahmen würde ich sofort einziehen.

1

arcseyler | 15.08.2023 15:44 Uhr

........

Eine Fassade ganz ruhig sodass sie vom Ziegelstein ausgeht wie Strickzeug.

 
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