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15.10.2010

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Letzte Chance

Peter Zumthor baut Serpentine-Pavillon


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Seit gestern steht es fest: Der Serpentine Gallery Pavilion im Londoner Kensington Garden wird im nächsten Jahr von dem Schweizer Architekten Peter Zumthor (Haldenstein)  entworfen und gebaut werden. Zumthor, der 2009 für sein Werk mit dem Pritzker-Preis ausgezeichnet wurde (siehe BauNetz-Meldung vom 14. April 2009) und 2008 mit dem Praemium Imperiale (siehe BauNetz-Meldung vom 17. September 2008), reiht sich damit in die Serie der Pavillons berühmter Kollegen wie SANAA, Frank O. Gehry, Rem Koolhaas, Zaha Hadid und Daniel Libeskind ein.

So früh wie dieses Mal ist der nächste Serpentine-Architekt noch nie bekannt gegeben worden – Jean Nouvels rote Pavillonkonstruktion im Londoner Hyde Park ist schließlich noch nicht einmal abgebaut. Warum also diese (vor)eilige Bekanntgabe? Laut einer Information von dem britischen Magazin The Architect’s Journal steckt ein anderer Termindruck dahinter.

Da der Serpentine-Pavillon nur von Architekten, die noch kein Gebäude in Großbritannien gebaut haben, entworfen werden darf, ist die Auswahl stets limitiert. Und für Zumthor ist es diesmal die letzte Chance, zu „seinem“ Serpentine-Pavillon zu kommen. Denn der Schweizer baut zur Zeit für die Organisation „Living Architecture“ eines von fünf Ferienhäusern in der ostenglischen Ortschaft Thorington in Suffolk (siehe BauNetz-Meldung zum fertig gestellten Ferienhaus von MVRDV). Zumthors Devon House darf also erst Ende 2011 fertig werden, damit es nicht sein erstes Projekt im Vereinigten Königreich wird. Daher die Eile.

Übrigens: Der Serpentine-Pavillon von Jean Nouvel ist noch bis einschließlich Sonntag geöffnet.


Zum Thema:

Die Serpentine-Pavillons 2009 und 2010 bei www.designlines.de

www.serpentinegallery.org


Kommentare

6

rli | 20.10.2010 17:28 Uhr

ge-schwur-bel @5

... info : andrea palladio lebte von 1508-1580...

5

Andrea Palladio | 19.10.2010 18:14 Uhr

@rli

Ich würde auch vorschlagen, Geschwurbel dieser Art in die reine Lehre der Frühpädagogi_g_ aufzunehmen.

4

rli | 18.10.2010 19:09 Uhr

star-rummel @2

...dies könnte eine gesamtgesellschaftliche symptomatik des 20. jahrhunderts sein...die darstellung der gleichwertigkeit jedes einzelnen menschen sollte schon in der frühpädagogig forciert werden ... stichwort ...- inclusion - ...

3

tzven | 17.10.2010 16:51 Uhr

a weng länger warten

aber es lohnt sich! ich kenne keine bis ins kleinste detail so kompromisslose wie sinnliche architektur wie die von zumthor. hier ist architektur noch beschäftigung mit material und raum und nicht design. und das hätte das atelier bestimmt nicht geschafft wenn es ein bau nach dem anderen rausgefeuert hätte. qualität hat eben doch seinen preis und kostet sehr viel zeit. gerade in dieser schnelllebigen zeit ein wichtiger beitrag.

bin sehr gespannt, wie zumthor eine solch tempäre aufgabe löst. bis auf den swiss pavillon in hannover sind das ja alles sehr auf langlebigkeit bedachte projekte.

2

Andres Lepik | 15.10.2010 18:43 Uhr

Serpentine Pavillon: cui bono?

Interessiert es wirklich noch jemanden, ob nun einer Star-Architekten nun noch einen jener Star-Preise (Pritzker, RIBA Gold Medal, Stirling, Praemium Imperiale etc.) oder eben den Serpentine Pavillon gewinnt? Es ist doch ein Spiel, in der immer dieselben Spieler dasselbe gewinnen. Da wird teures Preis-Geld denen hinterhergeworfen, die ohnehin schon genug Geld verdient und verbaut haben. Cui bono? In einer Welt, in der immer weniger Menschen an den Segnungen jener Star-Architekten oder ueberhaupt den Leistungen von Architekten teilhaben koennen, haben solche Preise jedenfalls keine soziale Relevanz. Es ist ein closed system von und fuer Star-fetischisten.

1

dave | 15.10.2010 16:03 Uhr

früh bekanntgegeben

damit peter schonmal anfangen kann... bei dem dauert´s ja immer a weng länger.

man darf gespannt sein.

 
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