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Profil

Nachhaltige Innovation: Schöck Produkte im neuen Wahrzeichen in der Hamburger HafenCity


In der Hamburger HafenCity ist mit Roots das bislang höchste Holzhochhaus Deutschlands entstanden. Bauherrin ist die Garbe Immobilien-Projekte GmbH, der Entwurf stammt vom renommierten Hamburger Architekturbüro Störmer Murphy and Partners GbR. Tragendes Material der Wohngeschosse ist Holz, einzelne Bauteile wie die Treppenhäuser und der Gebäudesockel sind aus Beton. Der Übergang von Stahlbeton zu Holz, wie bei dem ans Hochhaus angeschlossenen niedrigeren Gebäuderiegel, stellte die Planer vor manche Herausforderung.
 
Balkonanschluss mit spezifischen Anforderungen

Beim Riegelgebäude des Roots erarbeiteten die Tragwerksplaner zusammen mit den Architekten und den Experten von Schöck eine Sonderlösung für den Anschluss der auskragenden Stahlbetonbalkone an die Massivholzdecken aus Brettsperrholz. Gefordert war die zuverlässige Lastabtragung der schweren Balkonplatten bei gleichzeitiger thermischer Trennung.

Das gelang mit Schöck Isokorb T Typ S, dem tragenden Wärmedämmelement für den Anschluss von frei auskragenden Stahlträgern an Stahlkonstruktionen. Durch seine vielseitige und flexible Anwendung ermöglicht Isokorb T Typ S auch den wärmegedämmten Anschluss von Stahlbetonbalkonen mit einer überbrückenden Stahlkonstruktion.
 
Die vertikale Lastabtragung übernimmt eine Stahlplatte. Sie liegt horizontal auf dem Stützenkopf auf und führt nach innen. Nach vorne schließt die Konstruktion mit einem Kopfblech ab, an das Schöck Isokorb bereits bei Rubner Holzbau montiert wurde. Die Stahlplatte wurde erst auf der Baustelle auf der Brettsperrholzdecke befestigt. Kopfblech und Isokorb liegen in der Dämmschicht vor der Stütze. Nach dem Ausdämmen und Abkleben wurde das äußere Stahlbauteil an das Wärmedämmelement montiert. Es ist als Konsole konstruiert, mit einem Auflager für die Balkonplatten und einem Dorn zur Lagefixierung. Die Stahlbetonfertigteile wurden einschließlich der passenden Öffnung ab Werk geliefert.
 
Zugstäbe sichern zusätzliche Lasten

Für die sichere Lastabtragung der Balkone wurden darüber hinaus Zugeisen angebracht. Diese wurden an je einem Stahlwinkel in den beiden vorderen Ecken der Balkonplatten befestigt und schräg nach oben Richtung Wand bis zum darüberliegenden Balkon geführt. Dort konnten sie an der Unterseite der Konsole verschraubt werden.

Bei der letzten Balkonreihe mussten die Zugstäbe an die bereits erstellte, oberste Geschossdecke aus Stahlbeton angeschlossen werden. Selbst für diese besondere Anforderung hat Schöck mit Isokorb RT ein passendes Produkt im Portfolio: Es ist das einzige tragende Wärmedämmelement am Markt, das einen nachträglichen Einbau in Stahlbetondecken ermöglicht. Zum Einsatz im „Roots“ für den Anschluss von Stahlkonstruktionen an Stahlbeton kam hierbei Isokorb RT Typ SK.
 
Trittschalldämmung mit Schöck Tronsole

Ein anderes, bewährtes Produkt von Schöck wurde in den Treppenhäusern verbaut, die in den Erschließungskernen untergebracht sind. Hier waren Maßnahmen zur Trittschallminderung erforderlich. Die Anschlüsse der Fertigteil-Treppenläufe an die Podeste wie auch an die Bodenplatten wurden daher mit dem Trittschalldämmelement ausgeführt. Schöck Tronsole sorgt für einen effektiven Trittschallschutz, so dass in den Wohnungen wohltuende Ruhe herrscht – eine wesentliche Voraussetzung für hohen Wohnkomfort.
 
www.schoeck.com/de/isokorb
 
Bautafel
Bauzeit: 2020--2024
Bauherrin: Garbe Immobilien-Projekte GmbH, Hamburg
Architektur: Störmer Murphy and Partners GbR, Hamburg
Tragwerksplanung: ASSMANN BERATEN + PLANEN GmbH, Braunschweig
Brandschutz: Hahn Consult Ingenieurgesellschaft für Tragwerksplanung und Baulichen Brandschutz mbH, Hamburg
Ingenieurholzbau: Rubner Holzbau GmbH, Augsburg
Massivbau: Oevermann Hochbau GmbH, Münster
Produkte: Schöck Isokorb T Typ S, Schöck Isokorb RT Typ SK, Schöck Isokorb XT Typ K, Schöck Tronsole Typ F, Schöck Tronsole Typ B mit Typ D