https://www.baunetz.de/herstellernews/Pruefungen_an_Hauseinfuehrungssystemen_im_iro_9954209.html
- Weitere Angebote:
- Filme BauNetz TV
- Produktsuche
- Videoreihe ARCHlab (Porträts)

Drei neue Bereiche im Arbeitskreis Hauseinführungen beim FHRK
Die iro GmbH Oldenburg prüft seit vielen Jahren nach den vom Fachverband Hauseinführungen für Rohre und Kabel e.V. (FHRK) erarbeiteten und veröffentlichten Prüfgrundlagen für Ringraumdichtungen (GE101), Futterrohre (GE102) und Kabeleinführungssystemen (KD101).
In letzter Zeit wurden diese Prüfungen mehr nachgefragt und hierbei nicht nur die Prüfung von Produkten, die den Prüfgrundlagen entsprechen – also Ringraumdichtungen, Futterrohre und Kabeleinführungssysteme – sondern auch vermehrt Prüfungen „in Anlehnung“ an diese Prüfgrundlagen.
Dies zeigt, dass der Markt durchaus die Prüfungen nach den FHRK-Prüfgrundlagen und im Weiteren auch das FHRK-Siegel nachfragt und sich diese Prüfungen in der Branche erfolgreich etabliert haben.
Auch der FHRK hat Ende 2024 beschlossen sich im Rahmen der vorlaufenden Arbeiten des FHRK-Arbeitskreises „Hauseinführungen“ mit neuen Themenbereichen zu beschäftigen. Hier sind die folgenden Bereiche zu nennen:
- Anforderungen an Kabelschutzrohre für Kabeldurchführungssysteme auf Bajonettbasis für wasserundurchlässige Betonbauwerke
- Neue Prüfgrundlage für Hauseinführungssysteme mit Dichtflansch nach DIN 18533
- Neue Info-Broschüre für Frischbetonverbundsysteme
Im Jahr 2017 veröffentlichte der FHRK e.V. erstmals seine Prüfgrundlagen für Ringraumdichtungen, Futterrohre und Kabeldurchführungssysteme mit Bajonettverschluss für wasserundurchlässige Betonbauwerke. Seither wurden diese kontinuierlich weiterentwickelt.
In der FHRK-Prüfgrundlage KD101 für Kabeldurchführungssysteme sind Prüfanforderungen für die Kabeldurchführung (Wandeinbauteil) und die Systemdeckel definiert. Zum Schutz der Kabel oder zur nachträglichen Belegung werden oft Kabelschutzrohre direkt an die Kabeldurchführungssysteme angeschlossen. Für diese Systemkomponente sollen nun die notwendigen Mindestanforderungen ermittelt und in einer neuen FHRK-Prüfgrundlage definiert werden.
Unter Mitwirkung des FHRK e.V. sind in der 2017 neu veröffentlichten DIN 18533 (Abdichtung von erdberührten Bauteilen) Hauseinführungssysteme, welche über einen Dichtflansch mit einer Breite ≥ 30 mm verfügen, aufgenommen worden. Die DIN 18533 fordert, dass die Funktionsfähigkeit für den Einsatz bis 3 m Wassersäule über eine
Dichtheitsprüfung mit 1 bar nachgewiesen sein muss. Einzelne Mitglieder des FHRK e.V. haben solche Prüfungen eigenständig durchgeführt. Nachdem sich solche Hausein- führungssysteme immer mehr durchsetzen, sollen auch hier die notwendigen Mindestanforderungen ermittelt und in einer neuen FHRK-Prüfgrundlage definiert werden.
Die gängigen und geregelten Abdichtungen eines Bauwerkes sind die sogenannte „Schwarze Wanne mit Hautabdichtungen nach DIN 18533“ oder die „Weiße Wanne nach der WU-Richtline des DAfStb (wasserundurchlässige Betonkonstruktion)“. Als zusätzliche Maßnahme bei erhöhten Anforderungen für eine Weiße Wanne haben sich in den letzten Jahren die sogenannten Frischbetonverbundsysteme (FBVS) etabliert. Die abdichtende Wirkung dieser Bauart beruht auf dem flächigen hinterlaufsicheren Verbund von wasserdichten Frischbetonverbundbahnen (FBV-Bahnen) mit dem Frischbeton.
Es tut sich also was im Bereich der Prüfung von Hauseinführungssystemen! Die aktuell gültigen Prüfgrundlagen können auf der Internetpräsenz des FHRK kostenfrei geladen werden (www.fhrk.de). Und auch viele Weitere Informationen zu Hauseinführungssystemen sind hier zu finden.