Sie entwirft Häuser, Möbel und Schuhe, die alle auf einem ähnlichen Schwung basieren. Ihre parametrischen Blob-Skulpturen, egal in welchem Maßstab, sind zu einer klaren Handschrift geworden. Seit heute morgen ist bekannt, dass die polarisierende Architektin Zaha Hadid mit dem diesjährigen Praemium Imperiale ausgezeichnet wird. Der mit 100.000 Euro dotierte Preis wird am 22. Oktober 2009 von der Japan Art Association in Tokio vergeben.

Das Preisgericht würdigte Hadid für ihr Lebenswerk, ihren Einfluss auf die internationale Kunst und Kultur sowie für die gesellschaftliche Bedeutung ihrer Werke. Zu den Preisträgern der vorigen Jahre zählen u. a. Peter Zumthor (2008), Herzog & de Meuron (2007), Frei Otto (2006), Yoshio Taniguchi (2005), Oscar Niemeyer (2004), Rem Kohlhaas (2003), Norman Foster (2002), Jean Nouvel (2001), Richard Rogers (2000), Fumihiko Maki (1999), Alvaro Siza (1998) und Richard Meier (1997).

Erst vor kurzem wurde Hadids Burnham Pavilion in Chicago eröffnet (siehe BauNetz-Meldung vom 26. August 2009) und das Museum of Art for the XXI Century in Rom fertig gestellt (siehe BauNetz-Meldung vom 20. August 2009). Außerdem konnte das Londoner Büro Zaha Hadid Architects in der letzten Zeit viele internationale Wettbewerbe für sich entscheiden, wie z.B. für das Messezentrum in Kairo (siehe BauNetz-Meldung vom 10. Juni 2009).

Neben der irakischen Architektin werden mit dem Praemium Imperiale auch der japanische Fotograf Hiroshi Sugimoto, der amerikanische Künstler Richard Long, der österreichische Pianist Alfred Brendel und der britische Dramatiker Tom Stoppard ausgezeichnet.

Zum Thema:

Interview mit Zaha Hadid und Patrik Schumacher auf www.designlines.de

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