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Greizer Parkhaus im laufenden Betrieb instandgesetzt

Um das durch Feuchteschäden an der Oberfläche beeinträchtigte Parkhaus eines Einkaufszentrums im thüringischen Greiz möglichst zügig zu sanieren, setzte der Bauherr, die EKZ Kaufland, auf die innovative maschinelle Applikationstechnologie Triflex SAM: Damit gelingt ein gleichmäßiger und präziser Auftrag von flüssig zu verarbeitenden Grundierungen, Abdichtungen und Beschichtungen, und dies bis zu 4-Mal schneller als mit herkömmlichen Vorgehensweisen. Nach einer kurzen Vor-Ort-Einführung durch einen Triflex Anwendungstechniker konnte der Verarbeiter, die K-T-K Warstein GmbH, Triflex SAM für das Aufbringen der Flüssigkunststoff-Systeme auf Basis von Polymethylmethacrylat (PMMA) nutzen. Dadurch ging die abschnittweise Sanierung rasch voran und der Betrieb des Parkhauses musste zu keiner Zeit unterbrochen werden.



Im Südosten Thüringens, unmittelbar an der Landesgrenze zu Sachsen, liegt Greiz, die Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises. Die etwa 22.500 Einwohner des Städtchens finden in ihrer Umgebung zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten. Ein beliebtes Ziel ist „Kaufland“ an der August-Bebel-Straße, das neben einem großen Sortiment für den täglichen Bedarf vor allem mit einem an den Supermarkt angeschlossenen Parkhaus punktet. Somit ist das Einkaufen praktisch und bequem.
 
Parkkomfort schnell wieder herstellen
 
Auf einer Fläche von 6.000 m2, verteilt auf zwei Ebenen, bietet das Parkhaus etwa 300 Stellplätze. Diese gaben allerdings nach Jahren der Nutzung ein unschönes Bild ab und wirkten mit Abplatzungen an der Unterseite der Parkdeckfläche, schadhaften Fugen sowie Stalaktiten wenig einladend. Der Bauherr beauftragte daher die Warsteiner Firma K-T-K mit der Instandsetzung des Objekts, um den Autofahrern schnell wieder ihren gewohnten Parkkomfort zu bieten. Zudem sollten diese auch während der Sanierung weiterhin stressfrei einkaufen können.
 
Ziel: Robuste Abdichtung
 
Gefordert war eine Lösung, die abschnittweise und bei nahezu jeder Witterung realisierbar ist, um Sperrzeiten zu vermeiden. Die undichte Parkfläche sollte mit einem System instandgesetzt werden, das den hohen Schub- und Scherkräften der Fahrzeuge dauerhaft standhält und äußeren Einwirkungen, beispielsweise durch Öl, Kraftstoffe oder im Tausalz gelöste Chloride, zuverlässig trotzt. Auch die Tatsache, dass das Topdeck des Parkhauses sehr schwingungsstark und die Oberfläche somit rissgefährdet ist, sollte bei der Systemwahl berücksichtigt werden. Verschiedene Untergründe wie Asphalt, Metall oder Putz durften ebenfalls kein Ausschlusskriterium sein. Im Zuge der Baumaßnahme war zudem eine optische Auffrischung der Parkbuchten gewünscht.  
 
Viele Bauteile, ein System
 
Für diese erhöhten Anforderungen erwies sich das Topdeck Abdichtungssystem Triflex ProPark (OS 10) als passende Lösung. Es ist mechanisch hoch belastbar und verfügt über einen schub- und scherfesten Aufbau. Das System besteht durchgehend aus einem Werkstoff: PMMA. Dadurch bilden die einzelnen Lagen einen chemischen Verbund, der dafür sorgt, dass die Abdichtung hinterlaufsicher ist und selbst bei Bauwerksbewegungen nicht reißt. Das bezieht auch alle Details wie Aufkantungen und Anschlüsse mit ein – somit können sämtliche Bauteile mit demselben Werkstoff ausgeführt werden. Triflex ProPark ist vollflächig vliesarmiert und bleibt dadurch dauerhaft elastisch. Das Spezialharz kann schrittweise verarbeitet werden und härtet rasch aus. So ermöglicht es einen zügigen Projektfortschritt. Dieser Effekt wird in Kombination mit Triflex SAM noch verstärkt: Die neue Applikationstechnologie ermöglicht ein schnelles, ergonomisches und präzises Arbeiten, wodurch der Bauherr Zeit und Kosten spart.
 
Maschinelle Applikation beschleunigt Projektfortschritt
 
Der Warsteiner Verarbeiter K-T-K GmbH kennt die PMMA-basierten Produkte von Triflex und empfahl diese dem Greizer Bauherrn, um die Ziele der Sanierung zu erreichen. „Triflex stellt sehr gute Abdichtungssysteme her, die wir bereits seit vielen Jahren verarbeiten. Und speziell Triflex ProPark ist das beste Topdeck-System am Markt“, sagt Marlen Hüske, Bauleiterin bei der K-T-K GmbH Warstein.
 
Um den Prozess zu beschleunigen, entschied sich der Verarbeiter für den Einsatz von Triflex SAM. Die innovative Applikationstechnologie besteht aus einer mobilen und somit variabel einsetzbaren Einheit: einem Anhänger mit einem dieselbetriebenen Antriebsaggregat samt Pumpeneinheit. Die Anlieferung des zu verarbeitenden Produkts erfolgt in einem externen IBC-Behälter, das Anmischen von Grundkomponente und Katalysator wird elektronisch gesteuert und passiert direkt in der Maschine. Für die Applikation befördert die Pumpe die Grundierung, Abdichtung oder Versiegelung über einen Schlauch inklusive Statikmischer zu einer Sprüheinheit. Mittels Sprühpistole, die je nach Produkt mit verschiedenen Düsen genutzt werden kann, wird dieses dann einfach, schnell und präzise verarbeitet. 
 
Rutschfeste Beschichtung
 
Zunächst erfolgte eine kurze Einweisung der Verarbeiter in die Applikationstechnologie. Dann ging es an den Systemaufbau: Nach dem Entfernen des Altbelags und der Untergrundvorbehandlung brachten die Sanierungsexperten die Grundierung Triflex Cryl Primer 222 auf Fläche und Details auf. Anschließend erfolgte der Schichtaufbau von Triflex ProPark. Um die mechanische Belastbarkeit zu verstärken, fiel die Wahl hier auf die rutschsichere Beschichtung Triflex Cryl M 264. Diese verfügt über eine große Abriebfestigkeit und weist nach zwölf Millionen Radüberrollungen noch einen SRT-Wert von 59 auf. Zudem ist sie farbig ausführbar, sodass die Parkbuchten im Zuge der Beschichtungsarbeiten auch optisch aufgefrischt wurden.
 
Keine Sperrzeiten
 
Um die Vorgabe des Bauherrn zu erfüllen, den Parkhausbetrieb auch während der Sanierung weiterzuführen, wurde die Baumaßnahme in sechs Abschnitte unterteilt. Somit konnten Sperrzeiten komplett vermieden werden. „Die gute Zusammenarbeit bei Ausführung und Organisation sowie die regelmäßige Abstimmung und Baustellenbesuche haben entscheidend dazu beigetragen, dass die Sanierung zur Zufriedenheit des Bauherrn umgesetzt wurde“, resümiert Marlen Hüske.  
 
 
Objektdaten:
Projekt: Parkhaus Kaufhaus Greiz
Bauherr: EKZ Kaufland, August Bebel-Str. 46, 07973 Greiz
Verarbeitung: K-T-K GmbH, Warstein
Fläche: ca. 6.000 m2
Untergrund: Asphalt, Metall, mineralisch
Abdichtung: Triflex ProPark, Variante II
Ausführung: September 2021 bis Dezember 2022
 
Key Facts zu Triflex SAM:
-           4 Verarbeiter
-           3000 m² von 6000m² mit Spritzapplikation
-           2,5 Arbeitstage mit Spritzapplikation