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Vollständiger Bekanntmachungstext

>>> Wettbewerb Archäologische Zone und Jüdisches Museum Köln
Bekanntmachungstext Stand 08.01.2008
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B E W E R B U N G S V E R F A H R E N
zum begrenzten Wettbewerb nach RAW 2004
Archäologische Zone & Jüdisches Museum Köln
Ausloberinnen
Ausloberin für die Archäologische Zone
Stadt Köln
vertreten durch die Gebäudewirtschaft der Stadt Köln
Stadthaus
Willy-Brandt-Platz 2
50679 Köln
Ansprechpartner:
Dipl. Ing. Christian Manderla
Dipl. Ing. Martina Schmitz
Ausloberin für das Jüdische Museum Köln
Stiftung Haus und Museum der
Jüdischen Kultur Köln e.V.
c/o Dr. Helmut Fußbroich
Kapellenhofweg 28
50859 Köln-Weiden
Ansprechpartner:
Dr. Helmut Fußbroich
Wilfried Rogasch
Verfahrensbetreuung
Die Betreuung des Verfahrens und der Versand der Unterlagen erfolgen durch:
rha reicher haase associierte GmbH
Oppenhoffallee 74
52066 Aachen
Ansprechpartnerin:
Dipl. Ing. Kathrin Teichert
fon: +49.(0)241.4632130
mail: kathrin.teichert@rha-architekten.de
web: rha-architekten.de
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Bekanntmachungstext Stand 08.01.2008
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Wettbewerbsbeschreibung / Aufgabe
Im Rahmen der Regionale „2010“ plant die Stadt Köln eine Archäologische Zone als
denkmalhaften Bereich und archäologisch-historisches Museum als Erweiterung der
bisherigen unterirdischen Ausstellung zum Praetorium zu schaffen und einer breiten
Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Innenstadt von Köln soll somit über
bauliche Maßnahmen im historischen Kontext wichtige Impulse erhalten. In zentraler
Lage im Bereich des historischen Rathauses sollen zwei Baumaßnahmen von
unterschiedlichen Bauherren realisiert werden, welche für die Innenstadtentwicklung
von weitreichender Bedeutung sind. Beide Bausteine, die Archäologische Zone und
das Jüdische Museum Köln, sollen von verschiedenen Bauherren realisiert und in
getrennter Trägerschaft geführt werden.
Mit der Durchführung des Wettbewerbs soll eine dem Ort und der Nutzung
angemessene Lösung gefunden werden, die gestalterisch überzeugt und nachhaltig
ist. Dabei sollen beide Bausteine städtebaulich und architektonisch aufeinander
abgestimmt sein.
Baustein Archäologische Zone
Die Entwicklung der Archäologischen Zone ist das Herzstück der Regionale 2010
und eines der bedeutendsten Projekte im Innenstadtbereich für die kommenden
Jahre. Sie ist von großer Bedeutung über die Stadtgrenzen hinaus.
Das Konzept „Archäologische Zone“ erschließt das Untergeschoss des historischen
Rathauses und die Zone unter dem heutigen, stark erweiterten Rathausplatz. In
Verbindung mit dem Jüdischen Museum und dem Wallraf-Richartz- Museum kann
hier ein Museumskomplex entstehen, der innerhalb Kölns und darüber hinaus von
zentraler Bedeutung ist.
Der zu beplanende Bereich befindet sich im Herzen der römischen Stadt Köln und
enthält den Sitz des Statthalters Roms, das Praetorium, das mehrfach erneuert, bis
zum Ende der römischen Herrschaft den Mittelpunkt der Provinz bildete. Die
fränkischen, merowingischen und karolingischen Könige residierten hier bis zum
Ende des 8. Jahrhunderts. Danach entwickelte sich hieraus der Verwaltungssitz des
königlichen Marktbeamten und später das Kölner Rathaus.
Die Archäologische Zone soll als Museum die ergrabenen Mauerreste und
Architekturbestandteile seit der Römerzeit präsentieren, die sich noch heute
weitestgehend unterhalb des Rathausplatzes befinden. Das Gebäude soll an das
vorhandene Museum Praetorium anschließen und dieses in ein
Gesamtausstellungskonzept integrieren. Neben den ausgegrabenen Mauerresten
und Architekturbestandteilen enthält die Archäologische Zone auch die ergrabenen
Funde und Ausstellungsteile zur Erläuterung derselben.
Auswärtigen wie einheimischen Besuchern soll dieses Museum die Geschichte des
Ortes anhand der Überreste vermitteln. Die Archäologische Zone soll mit einer
Gesamtfläche von ca. 7.000 qm innerhalb eines Kostenrahmens von 9,5 Mio Euro
netto (Kostengruppen 3-4) realisiert werden.
Baustein Jüdisches Museum Köln
Der Standort des Jüdischen Museums Köln befindet sich, sofern es die
Grabungsbefunde zulassen, oberhalb der Archäologischen Zone im unbebauten
Bereich südwestlich des historischen Rathausplatzes. Als Begegnungs- und
Ausstellungsgebäude soll das Haus über das jüdische Leben und die jüdische Kultur
informieren. Über die Bodendenkmäler Mikwe und Synagoge gibt es eine inhaltliche
und funktionale Schnittstelle zur Archäologischen Zone. Für das Jüdische Museum
Köln ist ein Kostenrahmen von 11,0 Mio Euro netto bei einer Nutzfläche von ca. 1700
qm einzuhalten.
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Wettbewerbsart
Der Wettbewerb wird als begrenzter Wettbewerb nach RAW 2004 mit zugeladenen
Teilnehmern ausgelobt. Dem Wettbewerb ist ein Auswahl/-Losverfahren nach VOF
vorgeschaltet. Der Wettbewerb wird im anonymen Verfahren durchgeführt.
Zulassungsbereich
Der Zulassungsbereich umfasst die Mitgliedstaaten des Europäischen
Wirtschaftsraums (EWR) und die Schweiz. Die Wettbewerbssprache ist deutsch. Der
Gerichtsstand ist Köln.
Teilnahmeberechtigung
Teilnahmeberechtigt sind im Zulassungsbereich ansässige
natürliche Personen, die am Tage der Auslobung
• zur Führung der Berufsbezeichnung Architekt/in berechtigt sind und Mitglied einer
Architektenkammer in Deutschland sind;
oder
• die Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung Architekt/in nach § 2
BauKaG NRW und Geschäftssitz/Wohnsitz in dem vom EWR-Abkommen
erfassten Gebiet oder der Schweiz haben;
oder
• zur Führung der Berufsbezeichnung Architekt/in nach dem Recht des jeweiligen
Heimatstaates berechtigt und in einem der vorgenannten ausländischen
Gebietsbereiche ansässig sind; ist die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht
geregelt, bestimmen sich die fachlichen Anforderungen nach der einschlägigen
EG-Richtlinie.
juristische Personen, die am Tage der Auslobung folgende Voraussetzungen
erfüllen:
- Geschäftssitz im Zulassungsbereich
- zum satzungsgemäßen Geschäftszweck gehören der Wettbewerbsaufgabe
entsprechende Planungsleistungen und
- der/die bevollmächtigte Vertreter/in der Gesellschaft und der/die Verfasser/in der
Wettbewerbsarbeit erfüllen die fachlichen Anforderungen, die an natürliche
Personen gestellt sind.
Wer am Tage der Auslobung bei einer Teilnehmerin oder einem Teilnehmer
angestellt ist oder in anderer Form als Mitarbeiter/in an dessen Wettbewerbsarbeit
teilnimmt, ist von der eigenen Teilnahme ausgeschlossen.
Bei Arbeitsgemeinschaften muss jedes Mitglied teilnahmeberechtigt sein; dies gilt
auch bei Beteiligung von freien Mitarbeitern/innen. Mitglieder von
Arbeitsgemeinschaften sowie freie Mitarbeiter/innen, die an der Ausarbeitung einer
Wettbewerbsarbeit beteiligt waren, dürfen nicht zusätzlich am Wettbewerb
teilnehmen. Verstöße hiergegen haben den Ausschluss sämtlicher Arbeiten der
Beteiligten zur Folge. Die Arbeitsgemeinschaft hat einen bevollmächtigten Vertreter
zu benennen, der für die Wettbewerbsleistung verantwortlich ist.
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Aus Sicht der Ausloberinnen bietet sich für die Bearbeitung der Wettbewerbsaufgabe
eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Statikern, Haustechnikern und
Innenarchitekten mit der Vertiefung Ausstellungsarchitektur an.
Auswahl-/ Losverfahren
Zur Auswahl von 25 Teilnehmern ist dem Wettbewerb ein Bewerbungsverfahren
gemäß den Regelungen der VOF vorangestellt. Es werden Bewerber gesucht, die
Erfahrungen in der Planung und Realisierung vergleichbarer Projekte (in
Größenordnung und Aufgabenstellung) haben.
Die Auswahlkriterien sind:
1. Nachweis der gestalterischen Qualität durch Wettbewerbserfolge oder
Auszeichnungen fertig gestellter Gebäude mit Preisen in den letzten 5
Jahren. (Wertung 50 %)
2. Nachweis der Fachkunde, Erfahrung und Zuverlässigkeit in der Planung und
Realisierung von vergleichbaren Projekten. (Wertung 30 %)
3. Nachweis der Leistungsfähigkeit (technische Leistungsfähigkeit, Anzahl der
Beschäftigten, Umsatz der letzten 3 Jahre). (Wertung 20 %)
Zur Prüfung der fachlichen Eignung und gestalterischen Qualität wird ein
unabhängiges Auswahlgremium gebildet. Das Auswahlgremium wird aus dem
Bewerberkreis Teilnehmer auswählen, die aufgrund ihrer aus den
Bewerbungsunterlagen ersichtlichen Fachkunde, Leistungsfähigkeit, Erfahrung und
Zuverlässigkeit für die Planungsaufgabe besonders geeignet erscheinen.
Dem Auswahlgremium gehören folgende Personen an:
• Dipl.-Ing. Alexander Fischer, Architekt
• Dipl.-Ing. Martin Halfmann, Architekt
• Dipl.-Ing. Christian Manderla, Architekt
• Dipl.-Ing. Martina Schmitz, Architektin
Falls mehr als 25 Bewerber (zuzüglich 5 Nachrücker) die Anforderungen erfüllen,
erfolgt die Auswahl durch Losverfahren aus dem Kreis der qualifizierten Büros.
Um gemäß VOF § 4 (5) auch Berufsanfänger/innen angemessen zu beteiligen,
behält die Ausloberin sich vor, auch solche Bewerber/innen zum Losverfahren
zuzulassen, die den oben genannten Nachweis nicht voll erbringen können, sofern
sie durch Vorlage anderer Planungen, durch Wettbewerbserfolge in den letzten 5
Jahren oder anerkennende Fachveröffentlichungen oder Architekturpreise erwarten
lassen, dass sie für die anstehende Bauaufgabe geeignet sind. Die Auswahl dieser
Teilnehmer/innen zum separaten Losverfahren erfolgt ebenfalls durch das
Auswahlgremium.
Bewerbung
Die Bewerbung zur Teilnahme am Wettbewerb ist unter der Angabe des Kennwortes
>> Archäologische Zone und Jüdisches Museum Köln << bis spätestens 13.02.2008
(Posteingang 16:00 Uhr) zu richten an
Zentrales Vergabeamt 27
Willy-Brandt-Platz 2
50679 Köln
Später eingehende Bewerbungen können nicht berücksichtigt werden. Die
Bewerbungsunterlagen werden nicht zurückgesandt. Anspruch auf Kostenerstattung
besteht nicht.
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Bekanntmachungstext Stand 08.01.2008
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• Als Bewerbungsformular sind zwingend die unter der Internetadresse
www.rha-architekten.de abrufbare Vordrucke einzureichen (abrufbar ab dem
08.01.2008). Zusätzlich ist ein grafischer Nachweis der geforderten
Referenzprojekte auf maximal drei DIN A3 Seiten zu erbringen. Andere als
die geforderten Bewerbungsunterlagen werden nicht zugelassen.
Falsche Angaben haben den Ausschluss zur Folge. Von Büros, Partnerschaften oder
ständigen Arbeitsgemeinschaften wird nur eine Bewerbung akzeptiert –
entsprechende Mehrfachbewerbungen haben den Ausschluss aller Bewerbungen zur
Folge.
Die Bewerbung muss bestehen aus:
1. Dem ausgefüllten und unterschrieben Bewerbungsbogen. Dieser ist als
Download abrufbar unter www.rha-architekten.de mit Angaben zu den oben
genannten Nachweisen, dem grafischen Nachweis der geforderten
Referenzprojekte auf maximal drei DIN A3 Seiten und der
a. Versicherung der Bewerberin oder des Bewerbers, dass keine
Ausschlusskriterien gemäß § 11 VOF gegen sie oder ihn vorliegen
b. Versicherung, dass sich kein weiteres Mitglied einer eventuell bestehenden
Bürogemeinschaft bewirbt
c. Angaben, die eine Beurteilung der gestalterischen Qualität, der Fachkunde,
Erfahrung und Zuverlässigkeit sowie der Leistungsfähigkeit erlauben.
2. Dem Nachweis der Führung der Berufsbezeichnung
Bewerber der Kategorie „Junge Büros“
Nur, wenn der unter 1. c genannte Nachweis nicht voll erbracht werden kann:
Dokumentation sonstiger Planungen, Wettbewerbserfolge, Fachveröffentlichungen
oder Architekturpreise auf maximal zwei DIN A3 Blättern und einem Nachweis, dass
die Büroinhaber / Geschäftsführer nicht älter als 40 Jahre alt sind. (Stichtag ist
jeweils der Tag der Bekanntmachung). Die Planungen, Wettbewerbserfolge,
Veröffentlichungen oder Architekturpreise müssen in Art oder Umfang einen
Vergleich mit den unter 1.c geforderten Unterlagen anderer Bewerber/innen
ermöglichen und von herausragender Qualität sein.
Bei Arbeitsgemeinschaften müssen die Nachweise 1.a, 1.b und 2 von allen
Mitgliedern erbracht werden. Der besondere Nachweis 1.c muss mindestens von
dem federführenden Mitglied erbracht werden.
Zugeladene Teilnehmer (angefragt)
Zusätzlich zu den 25 durch ein vorgeschaltetes Auswahl-/ Losverfahren nach VOF
ermittelten Büros, wurden folgende Büros zur Teilnahme zugeladen:
- Allmann, Sattler, Wappner, München
- Christian Bauer, Luxemburg
- Zaha Hadid, London, Großbritannien
- Pfeiffer, Ellermann + Preckel, Lüdinghausen
- Zvi Hecker, Berlin, Amsterdam, Tel Aviv
- Manuel Herz, Köln
- Alfred Jacoby, Frankfurt
- Kaspar Kraemer Architekten, Köln
- Daniel Libeskind, New York, USA
- David Ling, New York, USA
- Walter von Lom, Köln
- Lorber + Paul, Köln
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- José Rafael Moneo, Madrid, Spanien
- SANAA, Tokyo, Japan
- Johannes Schilling, Köln
- Horst Schlösser, Köln
- Gernot Schulz, Köln
- Joachim Schürmann, Köln
- Alvaro Siza, Porto, Portugal
- Thomas van den Valentyn, Köln
- Wandel Hoefer Lorch + Hirsch, Saarbrücken
- Gesine Weinmiller, Berlin
Preisgericht (angefragt)
Das Preisgericht wird gemäß RAW 2004 besetzt.
Stimmberechtigte Preisgerichtsmitglieder sind u.a.
- Hans-Dieter Collinet, Architekt, Ministerium für Bauen und Verkehr des Landes
Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf
- Prof. Carl Fingerhuth, Architekt u. Stadtplaner, Zürich
- Prof. Dr. Ingeborg Flagge, Architektin, Berlin
- Prof. Dr. Bernhard Graf, Leiter des Institutes für Museumsforschung, Berlin
- Max Hollein, Museumsdirektor, Frankfurt
- Prof. Dr. Arnold Klotz, Architekt und Stadtplaner, Innsbruck
- Prof. Dr. Ingeborg Kuhler, Architektin, Mannheim
- Phyllis Lambert, Architektin, Montreal
- Prof. Dr. Klaus-Dieter Lehmann, Präsident der Stiftung Preussischer Kulturbesitz,
Berlin
- Prof. Dr. Udo Mainzer, Landeskonservator des Landschaftsverbands Rheinland,
Leiter des Rheinischen Amtes für Denkmalpflege, Brauweiler
- Prof. Manfred Ortner, Architekt, Berlin/Wien
- Prof. Georg Quander, Kulturdezernent, Köln
- Wilfried Rogasch, Kurator, Berlin
- Stefan Schmitz, Architekt u. Stadtplaner, Köln
- Fritz Schramma, Oberbürgermeister der Stadt Köln
- Je ein Mitglied der im Kultur- und Stadtentwicklungsausschuss vertretenen
Fraktion (4 Personen)
- Dr. Reimar Molitor, Geschäftsführer der Regionale-Agentur 2010, Köln
Preise und Ankäufe
Die Wettbewerbssumme beträgt 114.000 EUR (zuzüglich gesetzlicher
Mehrwertsteuer).
Preise und Anerkennungen werden wie folgt gestaffelt:
1. Preis 30.000,- EUR
2. Preis 23.000,- EUR
3. Preis 17.000,- EUR
4. Preis 14.000,- EUR
5. Preis 10.000,- EUR
Anerkennungen 20.000,- EUR
Das Preisgericht kann bei Einstimmigkeit eine andere Aufteilung der
Wettbewerbssumme beschließen.
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Vergabeprüfstelle
Vergabekammer der Bezirksregierung Köln, Zeughausstraße 2-10, 50667 Köln
Weitere Bearbeitung
Die Aufgabenstellung erfordert einen integrierten Entwurfsansatz für die
Archäologische Zone und das Jüdische Museum Köln. Es ist beabsichtigt, möglichst
einen Preisträger mit der Realisierung beider Bestandteile zu beauftragen.
Der Preisträger/die Preisträger des Wettbewerbs wird/werden seitens der Stadt
Köln nur für die Planung und Durchführung der Archäologischen Zone beauftragt.
Die Beauftragung für das Jüdische Museum Köln geschieht durch die Stiftung Haus
und Museum der Jüdischen Kultur Köln e.V.
Die Ausloberinnen beabsichtigen, die weitere Bearbeitung der Aufgabe bis
mindestens LP 5 §15 HOAI zu übertragen,
• sofern kein wichtiger Grund einer Beauftragung entgegensteht, insbesondere
• soweit und sobald die dem Wettbewerb zugrunde liegende Aufgabe realisiert
werden soll,
• soweit mindestens einer der teilnahmeberechtigten
Wettbewerbsteilnehmer/innen, deren/dessen Wettbewerbsbeitrag mit einem
Preis ausgezeichnet wurde, eine einwandfreie Ausführung der zu
übertragenden Leistungen gewährleistet.
Im Falle einer weiteren Bearbeitung werden durch den Wettbewerb bereits erbrachte
Leistungen des Wettbewerbsteilnehmers bis zur Höhe des zuerkannten Preises nicht
erneut vergütet, soweit der Wettbewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen
unverändert der weiteren Bearbeitung zugrunde gelegt wird. Werden nur
Bauabschnitte ausgeführt, so erfolgt die Anrechnung in angemessenem Verhältnis.
Die Auftraggeber beabsichtigen, im Falle einer weiteren Bearbeitung die
hinzugezogenen Fachplaner zu berücksichtigen.
Das Projekt ist mit CAD-Software, entsprechend der CAD-Richtlinien zu planen.
Auf Funde, die sich aus der neuerlichen Grabung ergeben und die Auswirkung auf
den Baukörper, insbesondere das Tragsystem haben, ist im Rahmen der Planung
flexibel zu reagieren. Dies führt nicht zu Honorarerhöhungen in den diversen
Leistungsphasen der HOAI.
Eigentum und Urheberrecht
Die mit Preisen und Ankäufen ausgezeichneten Arbeiten werden Eigentum der
Ausloberinnen. Die Ausloberinnen sind berechtigt, die Wettbewerbsarbeiten nach
Abschluss des Verfahrens unter Angabe des Verfassers zu veröffentlichen. Die
Urheberrechte, insbesondere der Schutz gegen Nachbauen, bleiben den Verfassern
erhalten.
Es besteht weder ein Urheberrecht auf die Begleitung und Durchführung von
Ausstellungen etc. in der Archäologischen Zone noch ein Urheberrecht auf die
Begleitung und Durchführung von Ausstellungen etc. im Jüdischen Museum Köln.
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Terminübersicht (voraussichtlich)
Bekanntmachung im EU-Amtsblatt 08.01.2007
Abgabe der Bewerbungsunterlagen 13.02.2008
(Posteingang)
Einführungskolloquium 20.03.2008
Abgabe der Wettbewerbspläne 09.05.2008
Preisgerichtssitzung 12./ 13.06.2008