Am 11. April 2007 wurden in Bern die Pläne für das „Haus der Religionen“ am dortigen Europaplatz vorgestellt. Das Projekt geht auf einen Europan-Wettbewerbserfolg von urbanoffice (Amsterdam) aus dem Jahr 1999 und eine Studie des Stadtplanungsamtes Bern von 1998 zurück. Die jetzt präsentierten Pläne für das Gebäude stammen aus dem Büro Bauart (Bern) in Zusammenarbeit mit urbanoffice.

Geplant ist ein Zentrum mit Versammlungsräumen für sechs Weltreligionen in Kombination mit kommerziellen Nutzungen. Der Baubeginn ist für Frühjahr 2008 vorgesehen, die Baukosten werden mit umgerechnet 31 Millionen Euro angegeben.

Mit dem Projekt soll Bern ein neues urbanes Zentrum mit unterschiedlichen Nutzungen erhalten. Neben einem Hotel mit rund 100 Zimmern werden auch Wohnungen, Büros, Geschäfte und eine Bibliothek in einem Gebiet errichtet, das bis dahin als eine Art Niemandsland zwischen dem historischen Zentrum der Stadt und den Westquartieren Bümpliz, Bethlehem und Brünnen galt. Das geplante Angebot „Wohnen mit Dienstleistungen“ soll den Bedürfnissen moderner Geschäftsleute ebenso entgegen kommen wie den künftigen Bewohnern der integrierten Senioren-Siedlung.

Die Versammlungsräume für Baha'i, Buddisten, Christen, Hindus, Juden und Muslime sind im Sockel der Anlage geplant und werden über Oberlichter mit Tageslicht versorgt. Ergänzt werden die Zentren der einzelnen Religionen durch einen gemeinsamen Begegnungsbereich. Dieses Zentrum für den „Dialog der Kulturen“ steht religiösen und nicht religiösen Gruppen ebenso wie der lokalen Bevölkerung als Treffpunkt und Veranstaltungsort zur Verfügung.

Als Rücken der Anlage sehen die Pläne einen zehngeschossigen Riegel für Hotel und Wohnungen entlang der das Grundstück begrenzenden Bahnstrecke vor.

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