In jahrzehntelanger Suche sammelte Werner Oechslin, Professor an der ETH Zürich, alles Lesenswerte über Architektur und Architekturtheorie. Ein riesiger und reicher Bestand von rund 40.000 Büchern aus vier Jahrhunderten türmen sich momentan in seinem Wohnhaus auf drei Etagen und belegen vom Keller bis zum Dach jeden freien Platz. Jetzt soll der Bücherschatz in einem Neubau nach den Plänen von Mario Botta untergebracht werden. Der Entwurf sieht einen halbmondförmigen Neubau vor, der durch eine runde Glasveranda direkt mit dem bestehenden Wohnbau verbunden wird. Den Mittelpunkt der neuen Bibliothek markiert ein großzügiger zweigeschossiger Lesesaal, der öffentlich zugänglich sein wird. Das Oechslin-Konzept beabsichtigt, neben der Neuordnung und Verwaltung der Büchersammlung, diese besonders Forschenden zugänglich zu machen. Die Baukosten von 2,5 Millionen Schweizer Franken werden durch private Stiftungsmittel, städtische und kantonale Zuschüsse und voraussichtlich mit Mitteln der ETH zusammengetragen.