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19.10.2007

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Brandland

BMW-Welt in München eröffnet


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Sie gilt bereits als das Architektur-Highlight des Herbstes: Am Wochenende des 20./21. Oktober 2007 wird die „BMW-Welt“ in München nach Plänen von Coop Himmelb(l)au feierlich eröffnet.

Das Gebäude dient der Auslieferung und Übergabe des Autos an den Kunden. Dieser Akt wird heute in einer nahezu ritualisierten Handlung von fast allen Autoherstellern in einem entsprechend aufwändig gestalteten Umfeld (Autostadt Wolfsburg etc.) als inszeniertes Marken-Erlebnis in einem so genannten „Brandland“ angeboten. Die BMW-Welt ist vom Marketing-Standpunkt aus gesehen also eher spät dran, zudem sollte sie ursprünglich schon 2006 zur Fußball-WM fertig sein.

Signifikantes Element des Entwurfs ist eine skulpturale Dachlandschaft, die sich über das aus verspringenden Ebenen, Erschließungselementen und eingeschobenen, geschlossenen Baukörpern gebildete Gebäude spannt. Sie endet in einem Doppeltrichter, der als weitere Landmarke mit dem BMW-Vierzylinder-Hochhaus von Karl Schwanzer eine „identitätsprägende Einheit“ ergeben soll.

Das Gebäude nimmt eine Grundstücksfläche von 25.000 Quadratmetern ein und kostete über 100 Millionen Euro. Es verfügt über drei unterirdische und vier oberirdische Ebenen, die aber insgesamt neun verschiedene Höhen haben.
Der Entwurf erfährt schon am Tag seiner Eröffnung museale Weihen: Die Neue Sammlung – das Staatliche Museum für angewandte Kunst und Design in der Pinakothek der Moderne – nimmt am 20. Oktober 2007 drei Architekturmodelle des Projektes in ihre ständige Sammlung auf.

Weitere Meldungen zur „BMW-Welt“, zur Grundsteinlegung sowie zum vorangegangenen Wettbewerb finden Sie in unseren BauNetz-Meldungen vom 17. 7. 2004, 30. 1. 2002 und 27. 7.2001.


Zum Thema:

einen ausführlichen Artikel zur BMW-Welt finden Sie auch in unseren Designlines unter www.designlines.de


Kommentare

21

Mrt | 04.02.2008 23:41 Uhr

raum

mich würde interessieren, wer sich von den herumnölenden herrschaften hier mit dem raum, der dort neben freiotto entstand, wirklich beschäftigt hat geschweige denn dort gewesen ist.
natürlich sind konzerne immer böse und schmeissen das geld zum fenster raus. aber was hat das mit den architekten zu tun? jeder von uns hätte doch gern einen potenten und experimentierfreudigen bauherren für seine eigenen entwürfe, oder?

die bmw-welt ist wunderschön. energieeffizient für ein gebäude dieser art ist sie auch.

20

bastian-voeller.com | 05.11.2007 18:56 Uhr

Hightech...

für mich ist ein High-Tech-Material nicht etwas was etwas Wasser leiten kann!!! Weiß den jeder, dass er die Konstruktion der achsoschönen Doppelhelix in den Abfall der Firma Seele nochmal bestaunen kann??? Weil niemand, selbst Firma Seele nicht, die meiner Meinung nach den Titel High-Tech-Firma verdient, die Fassade wirklich berechnen konnte? Alle Punkte wurden in der Fabrik nochmal gebaut, darauf die Fassade geplant und gebaut...danach abgenommen und an die Baustelle gefahren und wieder eingebaut...danach durfte dann auch der Glas-Planer ans vermessen gehen und nach seinem Aufmaß alles in seiner Werkstatt vorbereiten.... Schöne intelligente Architektur!!!! Danke!

19

hello | 29.10.2007 15:10 Uhr

wolf

dann macht die doppelhelix zum ersten mal seit 20 jahren sinn?

18

Wolf | 22.10.2007 22:08 Uhr

@bastian voeller

Wenn ich ihre Beiträge so lese, dann scheint es mir, dass Sie wohl eher vom Bauen sprechen als von Architektur. Das ist ja aber auch nicht schlimm. Zum Architekten bringen es in ihrer Disziplin nur die wenigsten!

Vielleicht kann Sie aber eine bautechnische Innovation des Gebäudes begeistern, die Sie bei soviel Architektur wahrscheinlich gar nicht vermutet hätten:

The Double-helix of BMW-Welt in Munich is a hybrid structural/mechanical armature. The steel profiles are welded to create a continuous hollow network which is filled with liquids connected to heat exchangers and geothermal heat pumps. The system is reversible, cooling in the summer and heating in the winter like a giant 3-dimensional radiator.

Schöne Grüße Ihr Wolf

17

m_feile | 22.10.2007 19:11 Uhr

volle zustimmung

ich kann heinrich deluxe nur voll und ganz zustimmen. wer die über 30 jahre älteren gabäude in der nachbarschaft betrachtet, muß von dieser von polygonen zerfurchten bewegung enttäuscht sein...
schade ....
aber bald ist ja das porsche-museum fertig ; )

16

heinrich deluxe | 22.10.2007 16:23 Uhr

wer...

...sich frei otto in direkter nachbarschaft mal anschaut
sieht "hightech", die seit `72 immer noch beeindruckt.
ebenso die "bmw-zylinderkolben" die damals neuester stand der prefabrikationstechnik waren und bis heute ein vorbild fuer jegliche zeichenhafte corporate architecture stellen.
daneben wirkt coophimmelblau trotz nettem kino und
klobuerstenmuseum in dresden wie hilfloses gestoepsel.

15

martin | 22.10.2007 12:34 Uhr

Schade...

...diese Kluft zwischen Entwurf-Renderings und gebauter Wirklichkeit hier so klafft. Die Spirale, das Drehen, die Wellen, die Bewegung (ich sage jetzt extra nicht das Wort mit Dy....) ... alles weg. Ist eher ne breite Flunder.
Der Inneraum wirkt auf mich fad und und emotionslos, der Raum begeistert nicht. Also immer die Beziehung zum eigentlichen Anspruch betrachtend. BMW will so hipp und elitär sein.....

14

IMHOTEP | 22.10.2007 11:36 Uhr

Trends und Tendenzen


In Deutschland stirbt die zeitgenoessische Architektur den Klimatod.

13

henry | 22.10.2007 10:59 Uhr

quandtensprung

mir scheint, dass familie qandt sich mit diesem gebäude als mäzen qualifizieren wollte, um von dem abzulenken, wessen sie sich nun nach entsprechenden berichten in den medien doch stellen müssen und dafür nun auch gelder bereitstellen...
davon abgesehen finde ich aber, dass ein "flagshipstore " auch unvernünftig sein darf, niemals aber langweilig. das gebäude hätte zwar leicht das architekturkonzept bzw. die geometrischen operationen konsequenter umsetzen können (insofern ist die kritik objektiv gesehen berechtigt), aber dennoch eher eine bereicherung unter den allgemeinen architektonischen eitelkeiten.
nur schade, dass nicht mal coop h in der lage sind, konsequent architketur umzusetzen. um die grossmarkthalle in ffm tut´s mir leid.

12

bastian-voeller.com | 22.10.2007 08:39 Uhr

once again

...ich hatte die Diskussion mit ein paar Freunden...Architektur = Art = Technologie = Visionär = Inelligent ??? Nun wäre meine Frage in welcher Richtung ist dieses Gebäude ein Visionäres, ein Innovatives??? Ich habe keine Antwort darauf.... Ich finde es atemberaubend, dass gerade die Automobilhersteller solche Häuser bauen...ich schließe VW und Mercedes hier mit ein...sie machen meiner Meinung nach den selben Fehler. Ich baue hocheffiziente Fahrzeuch -"Architektur" (denn nichts anderes ist ein Auto - bewegte Architektur - ein Kombi :-) aus Design und Technologie) und verwirkliche Häuser die statisch zwar in irgendeiner Weise visionär sind....aber sein wir doch mal ehrlich, ist es nicht der Umgang mit der Geld der hier visionär zelebriert wird??? Ich meine Schon....ein Auto hätte ich bislang noch nicht mit einer überdimensionalen Plattform gesehen, wobei das doch dem allgemeinen Problem unserer Gesellschaft, dem Mehr-Haben-Wollen, entsprechen würde? Ich weiß nicht, ob ich den geringsten Schimmer von Architektur habe....aber wenn ich auf das Gebäude schaue, dann bin ich auf der einen Seite beeindruckt...und nach einer weile noch mehr beeindruckt, weil ich realisiere, was man durch Geld alles kaufen kann...... Ich habe eine Vision von Architektur.....die hat aber was von einer Kombination von Technologie und Natur zu tun....Effizienz, Ökologie, Ökonomie..... sorry...ich mag falsch lieger, aber das ist meine Meinung!

11

derDidi | 21.10.2007 20:07 Uhr

Das Eine und das Andere

Recht haben die Kritiker, die BMW mangelnde Aufrichtigkeit zum Thema Klimaschutz vorwerfen. Auch richtig ist der Einwand, dass mit dem vielen Geld für solch ein Gebäude weitaus Nützlichereres hätte entwickelt werden können, oder firmenpolitisch hätte geschickter agiert werden müssen. Aber hier werden die Buhrufe für das Eine - den Sinn und Zweck der BMW-Welt - unfairer Weise auch auf das Andere - die Architektur - bezogen. COOP Himmelblau hatte (wieder einmal) Glück einen hochpotenten Bauherren mit vollen Taschen und Mut zum Experiment zu gewinnen. Der Spagat zwischen ökonomischem Denken und ökologischem Handeln ist bestimmt nicht leicht und sollte auch hier nicht dem Planer zum Vorwurf gemacht werden.

10

Fragen | 21.10.2007 18:45 Uhr

wirklich himmelblau?

das ganze sieht eigentlich nicht wirklich nach coop himmelblau aus - what happened?

9

LOG | 21.10.2007 18:11 Uhr

Meisterwerk

Herr Hähle hat vollkommen Recht: Wer dieses architektonische und ingenieurtechnische Meisterwerk ein "dann doch eher normales Gebäude" nennt, hat soviel Ahnung von Architektur wie meine Oma vom Preisboxen!

8

Wolfgang Hähle | 21.10.2007 12:24 Uhr

BMW Welt

Diese neidischen und unsachlichen Kommentare
machen, wenn sie gar von wohl jungen Kollegen verfasst, einigermaßen betroffen. Ich habe als Denkmalpfleger COOPHIMMELB(L)AU in Dresden bei etlichen Gesprächen im Nachgang zum Wettbewerb Deutsches Hygienemuseum und bei der Realisierung des "UFA Kristall Palast" kennen gelernt. Inkunabeln der Architekturgeschichte, heute als Kulturdenkmale gepflegt, waren zur Entstehungszeit oft arg umstritten und verursachen zuweilen auch erheblichen Aufwand für ihre Erhaltung,z.B. Einsteinturm in Potsdam und Haus Schminke in Löbau.

7

dethomas | 19.10.2007 23:37 Uhr

WMB (weil mann´s braucht)

huch....was issn das?....fliegende gebäude ...klasse!!!! ... wie von selbst... so wie die fahrzeuge der marke...25 l auf 100 km ...ist doch nicht viel fürs fliegen...1 person + 3 t fahrzeug....fürs tempo fliegen die meisten recht niedrig...schade... kann mir gut vorstellen wie sie alle mit tempo 250 zum mond donnern...ach wär das schön...und coop hätten dann so ne art grabstein (fliegend natürlich) gebaut....huch

6

sante | 19.10.2007 20:41 Uhr

komplekse

wenn ich diese komentare so lese werde ich ziemlich agressiv und möchte das land so schnell wie möglich verlassen...
nu ja es haben ja warscheinlich nur ein paar frustrierte funktionalisten diese architektur! komentiert...
ich freue mich über jedes besondere gebäude, es ist für jeden visuellen mensch
inspiriered so etwas zu sehen
vermutlich haben unsere kommentatoren noch nie entworfen ?

5

Wolf | 19.10.2007 20:25 Uhr

brandland

einfach schrecklich!

4

xyz | 19.10.2007 17:54 Uhr

Realität und Wirklichkeit

tstststs....hoffentlich hat man an dem Budget des Fotografen gespart...ich glaube doch aber nicht!!!

3

bastian-voeller.com | 19.10.2007 17:52 Uhr

Aus einem Traum wird nicht immer Wirklichkeit

...da sieht man mal wieder, wie sehr sich doch Realität von dem vorher produzierten Rendering unterscheidet!!! Wenn eine solche Visualisierung sich von dem Anspruch freimachen würde Realität zu sein oder zu werden, könnte man vielleicht noch etwas fröhlicher auf dieses Gebäude blicken...Ich bin enttäuscht....aber vielleicht spiegeln die Bilder auch nicht die Wirklichkeit wieder!?!? Nach den Baukosten könnte ich verstehen, dass man am Fotografen sparen möchte.... Mal sehen! Es wird jedoch noch eine Weile dauern, bis ich das Gebäude in Realität sehen kann...
Des weiteren hoffe ich, dass das hier jedermann als Kunst verstehen mag...dieses Geld für ein dann doch eher normales Gebäude zu verbraten muss etwas mit Kunst zu tun haben...nicht jedoch aber mit Architektur....was würde Frank LLoyd Wright nach seiner Erfingung des Textile-Blockes im Grabe fluchen, wenn wir sowas als moderne Architektur bezeichnen würden???

2

Achim | 19.10.2007 16:01 Uhr

Klimakiller BMW

Na immerhin paßt ja die Symbolsprache des Gebäudes: Ein Wirbelsturm, und den werden wir wohl in Zukunft öfter erleben ... BMW ist auch mit den diesjährigen Modellen wieder weit von dem CO2-Grenzwert entfernt, auf den sie sich schon 1995 "selbstverpflichtet" hatten; der neue X5 etwa bläst mehr als doppelt so viel in die Atmosphäre. Wer technisch nichts mehr leistet, der muß halt mit optischen "Innovationen" ablenken.

1

dennis | 19.10.2007 15:51 Uhr

Brandland


Ich denke da wurde viel Geld verbrannt!
Man wird sehen ob es sich fuer BMW gelohnt hat!

 
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