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06.01.2023

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Wohnen auf dem Quartierszentrum

allmannwappner in München


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Den südlichen Abschluss der Paul-Gerhardt-Allee, die sich vom Nymphenburger Kanal im Norden Münchens durch den Stadtteil Obermenzing zieht, markiert seit Kurzem ein Wohn- und Geschäftshaus, das nach einem Entwurf von allmannwappner errichtet wurde. Das Münchner Büro betreute das Projekt in den Leistungsphasen 1 bis 5. Der Neubau markiert zugleich den Auftakt zu einem neuen, östlich anschließenden Quartier mit Mischnutzung, das auf einem vormaligen Bahnareal vis-a-vis des Nymphenburger Schlossparks entsteht. Nach einem städtebaulichen Wettbewerb, den die Grundstückseigentümer*innen gemeinschaftlich ausgelobt hatten, waren Palais Mai und lohrer.hochrein (beide München) mit der Rahmenplanung dafür betraut worden.

Das Quartierszentrum mit einer BGF von 39.750 Quadratmetern gliedert sich in ein das gesamte Baufeld ausfüllendes Sockelgeschoss, auf dem drei polygonale Baukörper fußen. Ein westwärts zur Allee orientierter und nach Plänen von realgrün (München) gestalteter Vorplatz bietet Zugang zu den Einzelhandelsflächen, die nebst Gastronomie- und Dienstleistungseinrichtungen im Erdgeschoss des neuen Quartierszentrums zu finden sind. Die in den aufgesetzten Baukörpern befindlichen 160 Wohneinheiten werden sowohl von der Straßenebene als auch über das Dach des Sockelbaus erschlossen, das über eine halböffentliche Außentreppe erreicht wird. Mehr als eine bloße Verteilerebene, dient die gleichfalls von realgrün als Belvedere geplante Dachterrasse den Bewohner*innen zudem als gemeinschaftlicher Freiraum.

Gefasst ist dieser Außenbereich durch Pergolen, die zwischen den unterschiedlich hohen Baukörpern die Plattform begrenzen. Das Gros der Wohnungen, die ergänzend mit Loggien ausgestattet sind, verfügt über eine Ausrichtung nach Osten oder Westen, wobei sich die großzügiger bemessenen Apartments in zwei oder gar drei Himmelsrichtungen orientieren. Während die durchgehend weißen Fassaden einen Zusammenhang zwischen den Baukörpern stiften, sollen teils bewegliche, teils perforierte und geschlossene Wandelemente aus Metall zur Belebung der Gebäudehüllen beitragen. (ree)

Fotos: Brigida González, Kim Fohmann



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Kommentare

13

schlawuki | 10.01.2023 14:05 Uhr

balls

na, lobenswert ist ja erstmal das die -Grundstückseigentümer*innen - (sic!) einen wettbewerb ausgelobt haben.
das ist doch schonmal ein ansatz, oder?
das die architektur von allmann & co mittlerweile schwierig ist haben sie spätestens mit den unsäglichen pasing arkaden oder den "friends" bewiesen und sich in die reihe der beliebigen investorenarchitekten begeben.
trotzdem ist die herz jesu kirche in neuhausen ein wegweisendes kirchenprojekt, und ein paar andere projekte die wirklich eier haben und münchen beleben.

12

Caesar; Helmuth | 10.01.2023 13:25 Uhr

almmannwappner in München Wohnbebauung

Wir sollten uns das alle mal wieder in dreißig Jahren anschauen; das Streckmetall wird massiv verschmutzen und damit die in die Jahre gekommene Karrosserie des Gebäudes vermitteln: ich kann nicht altern. Die "optische Nachhaltigkeit" sollte viel kritischer betrachtet werden, indem preisgekrönte Gebäude konsequent eine Generation später nochmals aufgerufen werden. Jetzt ist es evtl. chic, in wenigen Jahrzehnten trostlos - garantiert ;-)!

11

Fritz | 10.01.2023 12:23 Uhr

peter

Ich wollte ihnen nur die Möglichkeit geben nochmals selbst nachzudenken.

Ich sehe zum Beilspiel sich rotes Abendlicht oder die blaue Stunde an der weißen Fassade reflektieren, hier dazu Licht- und Schattenspiele. Ich sehe genutzte Balkone und Loggien mit Bepfalnzungen die sich besonders aus dem Weiß hervortun, ich sehe auch den öffentlichen Bereich - Grünflächen, Bäume die sich vor der weißen Fassade absetzen, ich sehe zudem unterschiedliche Transluzenten in der Fassade die mit unterschiedlichen Lichttönungen das Weiß nuancieren, ich sehe auch in dem öffenltlichem Bereichen Nutzer unterschiedlicher Kleidung und Farben vor dem Weiß.

..und vieles Mehr - Grafitti etc.... Weiß ist manchmal viel mehr als nur Weiß...
Schöne Grüße :)

10

peter | 10.01.2023 08:47 Uhr

fritz,

danke, dass sie mir die frage beantwortet haben. sie wissen es offensichtlich selber nicht.

9

Fritz | 09.01.2023 17:25 Uhr

@ peter

dazu ist natürlich einwenig Vorstellungsvermögen Kreativität über die Bilder hinaus gefragt....-ich weiß- ist nicht einfach aber geht... :)

8

peter | 09.01.2023 11:57 Uhr

"Das Weiß vermittelt ein gutes Grundgefühl und läßt sich wunderbar bespielen."

herrlich marketing-blabla. womit wird es sich denn bespielen lassen? mit luft und liebe?

7

lassie | 09.01.2023 11:39 Uhr

Zu wenig Bildinfo

komische Aufnahmen.

Zu wenig Innenraum, Erschließung

Die Fassade läßt sich ja auch mit einem Foto verstehen, die 14 Fotos sind verschenkt

Die Räume wären interessant gewesen

6

Fritz | 09.01.2023 10:55 Uhr

schön klar

mir gefältt das Projekt ausserordentlich gut in seiner Klarheit. Das Weiß vermittelt ein gutes Grundgefühl und läßt sich wunderbar bespielen. Auch städtebaulich findet die Anordnung eine interessante Antwort auf den Ort. Für mich ein gelungenes Projekt - rundum.

5

a_C | 09.01.2023 09:59 Uhr

Oh weh, AW?

Wo ist denn der Sattler geblieben? Wurde der vor die Tür gesetzt?

Zu den Gebäuden: Ich finde sie durchaus gelungen. Hier ist die Fotografie wohl eher das Problem, dass es so künstlich, aseptisch und menschenverlassen aussieht. Das hilft der Architektur nicht wirklich...

Ich störe mich eher an drei Geschossen Tiefgarage, aber das dürfte eher an den unzeitgemäßen Auflagen der Stadt liegen als am Entwickler oder Architekten. Der Verkehrsinfarkt auf den Straßen ließe sich auch durch weniger Stellplätze (nicht: keine!) vermeiden...

4

peter | 09.01.2023 08:45 Uhr

aseptisch bis ins letzte detail

selbst die bilder nochmal mit photoshop desinfiziert,
damit es schön steril aussieht.

3

eddymonster | 07.01.2023 09:20 Uhr

weiße Gefängnisse

Die hohen Mauern, die mit horizontalen Ranken aus Hochspannungsdraht abgeschlossen sind, tragen zu dem schönen und ruhigen Gefängnis/Institutionseffekt der ganz in Weiß gehaltenen Architektur bei.

Ein weiteres Versäumnis der zeitgenössischen Architektur, die nicht im Geringsten berücksichtigt, wie Menschen eigentlich leben wollen.

2

romeoundjulia | 06.01.2023 22:22 Uhr

weisstraum

bayrisch-bäuerliche bleichheit.
städtebauliche einfaltspinselei.
was draus werden wird?
regardez au banlieux de FrANCE
das wird ein sozialer brennpunkt par excellance!

1

maestrow | 06.01.2023 18:47 Uhr

Traum in Weiß

In Berlin bliebe das - Dank sei der farb- und beschriftungsfreudigeren Jugend - nicht lange so tot, selbst auf dem "halböffentlichen Belvedere", dieser so verbal umwölkten Zugangsplattform überm Aldi. Aber vermutlich ist in München die Videoüberwachung besser. Oder lugt hier die misstrauische Bewohnerschaft selbst hinter ihren Weißblenden raus, um die farbliche Reinheit zu konservieren?

 
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