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09.05.2023
Aufatmen trotz Abriss
Zu den geänderten Umbauplänen des Lindenau-Museums in Altenburg
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Tom | 10.05.2023 16:32 UhrZwergenwelt
Es ist so schade, dass man der vorhandenen Qualität wieder etwas ENTGEGEN setzen möchte, das am Ende das Ganze chaotisch macht und ästhetisch fragwürdig fragmentiert. Was hat diese Grotte mit dem vorhandenen Bauwerk zu tun? Die innere Organisation wird auf den Kopf gestellt und der alte Hauptzugang zur Gartenpforte, die Bewegung durch das Haus wird absolut verunklart. Oh je...
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Michael | 10.05.2023 11:19 UhrVerfahren
Positiv ist, dass das bisherige Verfahren mit Entwurf überdacht wurde.
Warum allerdings kein "normaler" Wettbewerb nach RPW mit einer angemessenen Anzahl von Teilnehmern?
Warum wurde nach all der Empörung nicht gleich ein offener Wettbewerb gestartet? Dies wäre doch die demokratischste Möglichkeit zur Lösungsfindung gewesen und häte sich am stärksten vom damaligen Gemauschel unterschieden?
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Hirsch | 10.05.2023 10:32 UhrDomestizierung der Kritiker
Letztes Jahr der grauenhafte Kummer-Lubk-Entwurf, dann erscheint der jetzige Erwählte gar nicht mal so schlecht, wie er aber eigentlich ist: Das gleiche Vorjahreselend in grün, nur mit anderer Fassade.
Schräge Stützen und Glas weg, dafür massige Säulen mit Riemchen verkleidet her. Wenig überraschend, dass ausgerechnet dieser Entwurf gewonnen hat. Da passt dann die zukünftige Zusammenarbeit mit Kummer-Lubk wie die Faust aufs Auge; wenn es diese Zusammenarbeit nicht in irgendeiner Form schon vorab gab? Wer weiß.
Denk ich an Thüringen in der Nacht, ...
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50667 | 09.05.2023 18:53 UhrDie Sockellösungen....
...mit zentralem Eingang über das Untergeschoss können meiner Meinung nach alle nicht vollständig überzeugen......die Auslagerung in ein Nebengebäude ist ein grundsätzlich ein guter Vorschlag...die Ausformulierung dieses Gebäudes durch Springer Architekten ist aber so abwegig, das diese Lösung im Preisgericht vermutlich nicht ernsthaft diskutiert wurde......jegliche Phantasie fehlt mir dazu wie die Zusammenarbeit zwischen dem Wettbewerbsgewinner und den rührigen und scheinbar bestens vernetzten Lokalmatadoren aussehen soll.....mal ganz ehrlich...die sind aus verschiedenen Galaxien....das kann nicht funktionieren...
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tiffys | 09.05.2023 18:33 Uhrtreppenwitz
...und es bleibt bei der Konzeption des erstentwurfes, der Haupteingang des Bestandes bleibt hinfällig. Wozu dann die Mühe? Wenn gänzlich Neuausrichtung dann via springer.
3
arcseyler | 09.05.2023 18:05 Uhr.........
Die große Chance mit dem barrierefreien neuen Untereingang ist das mickrige der Terrasse und des Sockelgeschosses vertikal zusammenzufassen zu gleicher großzügiger Höhe wie die beiden Geschoße darüber. Durch runterbrechen der Sockelfenster bis auf das neue Eingangsniveau.
Davor von rechts und links zwei weit vorgelagerte, innen bespielte, geschlossene Terrassenflanken, in die im Mittelrisalit der verglaste Eingang zurückfällt. Die vorhandene innere Geschoßteilung zum teilweise durchbrochenen Mezzanin rückbauen.
Statt dem klein klein der getreppten Annäherung von früher wird der ganze Kasten so in seiner ganzen Größe auf seine wirkliche Basis gestellt.
Modern heißt: think big
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Alumnus TUBS | 09.05.2023 16:42 Uhrder Fisch stinkt vom Kopf
Meine Wettbewerbszeit ist schon ne Weile her, aber ich erinnere mich noch gut, wie oft wir über den WBW-Programmen saßen und dachten: "was die Auslober da verlangen, ist unverantwortlich". Geben wir trotzdem ab? Können wir diese Baumassen, diese Eingriffe/ diese Zerstörungen verantworten?
Ich gehe davon aus, dass auch die heutigen WBW-Bearbeiter sich noch mit genau den gleichen Fragen quälen.
Das Raumprogramm ist für den historischen Bau schlicht zu groß und die Idee mit dem Nebengebäude völlig richtig, dieser Ansatz müsste die Grundlage eines Wettbewerbes sein (siehe z.b. Herzog-Anton-Ulrich-Museum in Braunschweig).
Der Siegerentwurf von Hoskins Architects (Berlin/ Glasgow) schlägt einen massiven Sockelbau vor.
Das Büro Lederer Ragnarsdóttir Architekten (Berlin) konnte mit seinem Vorschlag einer begrünten Böschung nicht überzeugen.
Peter Zirkel Architekten bleiben mit ihrem Entwurf den Symetrien des Bestands treu, konnten aber ebenfalls nicht überzeugen.
Der viel diskutierte Entwurf von Kummer. Lubk. Partner (Erfurt) mit verglastem Sockelgeschoss wurde verworfen.
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Baudichtungslaie | 15.05.2023 15:15 UhrAller guten Dinge...
Ich hätte mich sehr darüber gefreut,
LRO hätten sich hier durchgesetzt,
auch wenn der jetzige Wettbewerbssieger
den Bestand weit weniger nun verletzt,
als dies beim ursprünglichen Sieger geschah.
Ob die Freitreppe mehr dem Sitzen dienen
sollte, darüber ließe sich streiten,
doch würde sie ganz selbstverständlich die Gäste
an des Hauses einzig wahren Eingang leiten.
Schade, dass die Jury das (noch?) anders sah!
Gratuliert sei dennoch den Auslobern,
den Fehler des Erstwettbewerbs zu gesteh´n!
Das macht Hoffnung, dass man ist auch weiterhin offen,
auch das zweite Verfahren noch einmal zu dreh´n,
denn das Gute liegt nun schon so nah!