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30.08.2021

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Friedberger Holzmantel

Wohnhaus von Bayr Glatt Guimaraes


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Wohnraum für eine 4-köpfige Familie, eine Praxis und ein flexibel nutzbares Apartment auf einem dreieckigen Grundstück im bayerischen Friedberg zu vereinen, das war die Aufgabe von Bayr Glatt Guimaraes Architekten (Augsburg). Dabei entschied sich das Büro für zwei Baukörper, die mit einer Garage ein Ensemble bilden. Während die Familie im größeren der beiden Häuser unterkommt, liegt das Apartment im Erdgeschoss des kleineren Hauses und kann sowohl für Teile der Familie als auch für Gäste genutzt werden. Darüber befinden sich die Räume einer Praxis für Kinder- und Jugendpsychotherapie.

Die Baukörper sind auf dem Grundstück versetzt angeordnet, wobei das Wohnhaus von der Straßenseite zurückspringt und so vor dem Eingang ein Hof entsteht, während sich zum Garten sichtgeschützte Bereiche ausbilden. Die Fassaden unterscheiden zwischen öffentlicher und privater Seite, indem die Funktionsräume mit kleinen Fensteröffnungen zur Straße liegen und großzügige Verglasungen zur Gartenseite Licht in die Wohnräume und Praxis bringen. Die Raumhöhe im Dachgeschoss fällt durch das Pultdach stark ab und lässt auf der niedrigen Seite Schlafräume, zur Firstseite hohe und helle Arbeitsräume entstehen. Holz zieht sich als optisch verbindendes Element vom Bodenbelag über die Treppe bis zur Möblierung durch das gesamte Gebäude.

Die Außenwand ist aus Ziegelsteinen mit Holzfaserdämmstoff und einer Verkleidung aus heimischem Nadelholz aufgebaut. Die überwiegende Süd-Orientierung der Hauptfensterflächen machen den solaren Wärmeertrag durch ihre Ausrichtung im Winter nutzbar. Die Gebäude werden über eine Solarthermie-Heizung erwärmt, ein Spitzenlast-Gaskessel deckt zusätzlichen Heizbedarf. Eine Lüftungsanlage ermöglicht eine Wärmerückgewinnung von über 85 %. Das Hauptgebäude erreicht den KfW-55 Standard und die Energieeffizienzklasse A+, das Nebengebäude den KfW-55 Standard und die Energieeffizienzklasse B.

Text: Ariann Schwarz
Fotos: Lukas Glatt


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Kommentare

8

genius loci | 06.09.2021 17:24 Uhr

@woodbegood

Diese ewigen Diskussionen über Holzbau hier sind schon auffällig. Statt Ihres Kommentars, hätte eine sinnvolle Anmerkung, was konkret man hier besser machen hätte können wohl mehr gebracht und vl. irgendjemandem geholfen. Und jetzt bitte nicht anfangen der Beton-Sockel müsste 1 Meter hoch sein, das Dach müsste 1 Meter Vorsprung rundum haben.. Danke!

7

woodbegood | 01.09.2021 10:31 Uhr

Fassade

....ich bin gespannt, wie die Fassade in 10 Jahren aussieht, denn allgemeine Regeln für den Holzbau wurden hier nicht beachtet.

6

Pekingmensch | 01.09.2021 04:46 Uhr

Zappenduster

Nachts wirds ganz schoen duster im Haus, es gibt naemlich keine einzige (Decken-)Lampe. Auch Steckdosen zum Betrieb einer Stehlampe oder Tischleuchte gibt es keine. Da heisst es: Frueh ins Bett gehen!

5

genius loci | 31.08.2021 18:48 Uhr

Schön schlicht.

@peter 1: Ich wäre froh, wenn nur die Hälfte der Architekt*innen solche Huser planen könnten. Zeig mal her was du jetzt so planst, wenn du sowas im 3. Semester gemacht hast! Natürlich kann man immer was besser machen, aber für ein schlichtes Pultdach Haus, schön gemacht, wie ich finde.

4

peter II | 31.08.2021 16:38 Uhr

nett

...aber am besten gefällt mir der zaun davor.

3

peter | 31.08.2021 10:21 Uhr

architekturstudium

3. semester

2

junge Architekt*innen | 31.08.2021 09:35 Uhr

@auch ein architekt

siehe Bild 11 und 12
;)

1

auch ein | 30.08.2021 17:04 Uhr

architekt

das sind schon sehr geschleckte fotos.
spannend wird detaillierung ja erst wenn man die banalen notwendigkeiten wie lichtschalter, steckdosen, deckenauslässe etc auch sieht.

aber sonst schick gemacht

 
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