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21.07.2011

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Weißer Marmor im Trendbezirk

Wohnhaus in Berlin-Mitte fertig


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Die Spandauer Vorstadt in Berlin bildet die Schnittstelle zwischen Mitte und Prenzlauer Berg – und ist somit ein angesagter Trendstadtteil. Auf einem der letzten großen freien Grundstücke dort entstand jetzt das Wohnhaus Linienstraße 218/219 mit 26 Eigentumswohnungen in verschiedenen Größen zwischen 75 und 300 Quadratmetern Wohnfläche. Dabei sind unterschiedliche Typologien von der Geschosswohnung bis zur Maisonette-Wohnung mit eigenem Hauseingang vertreten.

Der Neubau wurde von den Berliner Architekten Gewers & Pudewill entworfen und als fünfgeschossiges Gebäude mit einem verglasten Penthouse realisiert. Die weiße Marmorfassade in Kombination mit zum Teil gerundeten Glasflächen soll dem Gebäude eine „edle Eleganz“ verleihen, „die sich von der bestehenden Bebauung der Spandauer Vorstadt eindrucksvoll abhebt“ (Architekten). Großformatige, geschossweise versetze Fenster sollen eine lebendige, differenzierte Fläche erzeugen, in die sich die großen Loggien in der Rückerstraße nahtlos einfügen. Nochmals die Architekten: „Die Fassade lebt durch die Präzision und Feinheit des Fugenbilds und ihrer ideenreichen Detaillösungen.“


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Kommentare

6

Aldo | 22.07.2011 18:15 Uhr

Anspruch vs. Funktion

Die spannende Frage ist doch: Warum soll sich ein gebäude von seiner Umgebung "eindrucksvoll abheben", wenn die Nutzungsart - Wohnen - doch die gleiche ist?

Städtisches Bauen verlangt in meinen Augen eine gewisse Kongruenz zwischen Funktion und gestalterischem Anspruch. Einzelne Bauten, die sich "eindrucksvoll abheben", sind ja OK, solange sie herausgehobenen Nutzungen dienen, etwa öffentlicher Art. Alles andere ist Effekthascherei.

5

Gaudinho | 22.07.2011 16:03 Uhr

Thema verfehlt

Sehr geehrter Sieben,
"Edle Eleganz" war angestrebt, totale Ignoranz ist dabei rausgekommen.

4

Sieben | 22.07.2011 13:09 Uhr

Eleganz

Ich finde es wohltuend, dass jemand mal wierder "Eleganz" als anstrebenswertes Gestaltungsziel angibt. In den letzten Jahren ging es anscheinend mehr um "Auffallen um jeden Preis" - nicht nur in der Architektur. (Gibt es noch elegante Kleidung, elegante Autos?)

Ob dasGebäude in die Umgebung passt, lässt sich für mich nicht feststellen - finde aber den Kommentar von GERO völlig daneben. In jedem Haus mit Glasscheiben spiegelt sich die Sonne, was zu Blendwirkungen führen kann. Dabei spielt es keine große Rolle, ob die einzelnen Scheiben groß sind und vor die Fassade gesetzt sind wie hier oder ob sie kleiner sind.

3

gero | 22.07.2011 10:40 Uhr

weißer marmor im trentbezirk

super, wie desinteressiert Bauher und Architekt an Ihrer Nachbarschaft sind. Bei Sonneneinstrahlung kann man als vis-a-vis nur mit 90%getönten Sonnenbrillengläsern aus dem Fenster schauen, wg Erblindungsgefahr durch Reflexion. Was für einen Scheiß Architekten doch bauen können dürfen tun. Gibt es da in unserer sonst so überreglementierten Bauordnung keinen Paragraphen, der so etwas verbietet?

2

Gaudinho | 21.07.2011 17:53 Uhr

WO?

Wo sind die Grundrisse? Wo sieht man die ideenreichen Details? "Die Fassade lebt durch die Präzision und Feinheit des Fugenbilds".. Was soll das denn genau heißen? Und worin besteht die Lebendigkeit der Fassade? Darin dass sich in ihr die bestehende Bebauung der Spandauer Vorstadt, von der sich das Gebäude doch abheben will, widerspiegelt?
Ist so eine 0815 Kiste wirklich eine Meldung wert? Sommerloch?

1

stadtfaehrten@berlin | 21.07.2011 16:32 Uhr

edel aber wo ist der Geschmack?

Wer den Bau in seinem Umfeld wahrnimmt, merkt schnell er mag zwar Ansprüche erheben aber er schafft es nur durch die Ignoranz seiner historischen und städtebaulichen Umgebung, die der Bau komplett erschlägt. Es wird das klassische Beispiel einer selbstverherrlichenden ignoranten Baukultur werden, die klar stellt für wen sie die Stadt denkt...
Politisch konnten die Anwohner den Abriss der Häuser und der dazu gehörigen Sozialstruktur unter einer Diktatur mit Mühe trotzen dem Bauherr ist das wurscht...

 
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