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23.02.2009

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Report from Dubai

Vortrag von Ole Bouman in München


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Die neuen Städte des Ölstaates Dubai sind dem Bild, dem visuellen Rauschen verschrieben: Projekte wie The Palm und The World, künstlich aufgeschüttete Inseln, sind spektakuläre und zugleich umstrittene Projekte, die selbst vom All aus als zweidimensionale Icons ablesbar sind.
Ole Bouman, Direktor des NAi Rotterdam, berichtet am 26. Februar in München über die komplexen und widersprüchlichen Phänomene Dubais.

Vortrag: 26. Februar 2009, 18 Uhr
Ort: Architekturmuseum der TU München, Ernst von Siemens-Auditorium in der Pinakothek der Moderne, Barer Str. 40, 80333 München


Zum Thema:

www.architekturmuseum.de


Kommentare

2

Christoph | 23.02.2009 18:11 Uhr

vorbei

...ein guter Freund von mir entwirft zur Zeit Brücken in Doha, er hat mir die Situation in Duabi ganz ähnlich geschildert.

Ich freue mich schon auf die Filme, die man demnächst dort drehen könnte: Mad Max reloaded , Dune V, Waterworld II, wäre mit Tina Turner nicht mal altershalber ein Problem. Die sieht frischer aus als alle Wolkenkratzer von Dubai. Nur Mel Gibson möchte ich lieber nicht dabei sehen. Der münzt den Untergang des Morgenlandes gleich evangelikal-fundamentalistisch um...

Aber im ernst, der Film Abenteuer in Rio mit Belmondo auf der Baustelle von Brasilia 1961 war super.

Und das beste dabei: Dubai hat nicht mal mehr das Geld, den Kremepel abzureissen. Das gibt die Ruinen für das 3. Jahrtausend. Die Archeologen der Zukunft werden die Reste irgend wann mal aus dem Sand kratzen. Und wir lebten im Jahr 1 nach Duabi. Wie wunderbar.

1

mahmut | 23.02.2009 15:58 Uhr

dubai

es ist sehr interessant und schlichtweg unverständlich wie dubai in den meisten artikeln hierzulande immer noch als die grosse glitzermetropole rüberkommt. wer es noch nicht mitbekommen hat, sollte jetzt schnell hinfahren. die party ist nämlich sowas von vorbei. es wurden seit anfang des jahres wohl über 10.000 mitarbeiter einer staatswirtschaft entlassen, die sich zu gut 50% aus der immobilienwelt selbstreferenziert hat. die leute verlassen fluchtartig dubai, nachdem sie 30 tage zeit nach arbeitsplatzverlust haben, um sich komplett zu verabschieden. die neuen malls sind grösstenteils leer. am flughafen stehen wohl bis zu 1000 herrenlose autos von leuten die mehr oder weniger geflüchtet sind. die bauarbeiten am burj dubai sind vorübergehend eingestellt. in verschiedenen luxushotels gibt es mittlerweile auslastungen unter 25%. man kann sich das alles vor ort ansehen, was in den zeitungen geschrieben wird ist meistens nicht so ganz ernst zu nehmen. einfach mal abends die lichter zählen...sehr ernüchternd. blase geplatzt, traum vorbei. es wird spannend wie es sich dort weiterentwickelt, denn viel geld kann viele häuser bauen, aber macht noch keine gesellschaft. ob die rausgeschmissenen wiederkommen bezweifle ich. wer kommt als nächstes wenn schon die inder weggehen, die ja lächerliches geld verdient haben? wird es eine gesellschaft geben, wenn man die leute nur nach fiskalischen gesichtspunkten aussucht? ist ein hofstaat eine gesellschaft die lebenswert sein wird? es wird spannend sein zu beobachten. meine persönliche einschätzung ist, dass es im falle dubai einfach ein echtes lehrbeispiel ist, was gesellschaft ausmacht, was es bringt unabhängige organe zu haben, die dinge wie stadtplanung und umweltschutz entscheiden. auch was es bringt, wenn es mieterschutz und arbeitsschutz gibt. die arbeiter in dubai sind ja nicht mal sklaven, denn die hat man ja wenigstens ernährt, allenfalls kann man die endlosen reihe von bangladeshis mit freiwilligen zwangsarbeitern vergleichen. wer mal auf einer baustelle dort zugesehen hat, wird das bestätigen. für einen toten durch arbeitsunfall bekommt die familie 10.000.- euro, bei invalidität gar nichts. wenigstens weiss man was man dort wert ist....

 
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