RSS NEWSLETTER

https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Villa_F_in_Uffenheim_fertig_1106623.html

23.06.2010

Zurück zur Meldung

Merkmale digitaler Architektur

Villa F in Uffenheim fertig


Meldung einblenden

Fußböden, die sich plötzlich hochfalten: Dieses Motiv erinnert an einige Avantgarde-Entwürfe der 90er-Jahre aus Holland. Der Architekt Martin Schroth aus Rothenburg ob der Tauber hat dieses Prinzip seinem Entwurf für ein Einfamilienhaus „Villa F.“ zugrunde gelegt, das im mittelfränkischen Uffenheim im April dieses Jahres endgültig fertig gestellt wurde. Der Architekt sieht in seinem Entwurf „Merkmale einer digitalen Architektur“ verwirklicht und verweist bei seiner Erklärung zur Form und Strukturbildung auf ein „diagrammatisches Denken“.

Er erläutert: „Am südlichen Stadtrand von Uffenheim liegt das Wohnhaus Villa F in privilegierter Parklage. Das oberirdische sichtbare Gebäudevolumen besteht aus einem rechteckigen Baukörper von 25 Metern Länge und 6,40 Metern Höhe, der optisch in zwei Geschosse unterteilt ist. Im oberen Attikageschoss befinden sich die privaten Schlafbereiche und im Gartengeschoss der offene Wohn- und Essbereich. Wohn- und Schlafräume befinden sich auf drei Ebenen mit einer Geschosshöhe von 2,80 Metern, kontinuierlich verbunden durch ein Split-Level-Prinzip.

Die Interpretation der vorgefundenen Geländekontur erzeugt in der Multiplikation eine charakteristische Form, welche die vertikale Landschaft als Fortsetzung der Topographie bis in die Tiefendimension des Hauses erstellt. Die Treppe fungiert  als Struktur- und Organisationselement der Gebäudetopografie, welches als zentrales Element diagonale räumliche Bezüge herstellt. Als räumlicher Hybrid ist sie mehrfach nutzbar (Lobby, Garderobe, Lounge, Aufenthaltsort, ...) und verbindet als sozialer und kommunikativer Knoten die Ebenen miteinander.

Die Villa F besteht geometrisch aus zwei Wellen, einer Ein-Meter-Welle und einer Zwei-Meter-Welle. Diese Wellen entstehen aus dem Landschaftsunterschied von einem Meter im Erdgeschoss und der Forderung nach drei Metern Geschosshöhe. Dabei ist der Ein-Meter-Unterschied geringer und macht im Ergeschoss Sinn durch eine öffentliche Situation. Die Zwei-Meter-Welle hingegen stellt eine höhere Überwindung dar und kann daher als eher Privat gelesen werden.“


Kommentare

13

E. Tittmann | 04.10.2015 16:48 Uhr

Man glaubt es nicht,

dass hier Fachleute oder Kenner schreiben, bei diesen überwiegend hässlichen, dummen Schimpfereien in schlechter Grammatik und wurstiger Rechtschreibung.

Die gleichen hier gemeinten Leute können sicher auch alte Architektur nicht beurteilen, vermutlich Architektur überhaupt nicht. Was lässt sie dann die Klappe so aufreißen? Sie wissen sogar Einiges...

Dankeschön an den Webmaster, der das 1:1 umgesetzt hat und es damit denunziert...

Diese heutigen (ausschließlichen) Herren stehen bei einer Besichtigung z. B. von Petrini, Greissing, Dientzenhofer, Neumann, v. Hildebrandt mit Vergleichsplänen von Welsch, Küchel, Krohne, Boffrand u.a. sicher völlig hilflos da.

Jemand, der davon etwas versteht oder woanders in irgendeinem Bau-Zeitstil - das darf auch anonyme Romanik oder Spätgotik sein - kommt zur Villa F grundsätzlich niemals zu den bisher hier veröffentlichten Ansichten.

Urteile kann man dergleichen nicht nennen. Es ist mehrheitlich das gleiche flott 'gepostete', niedere Geschwätz, verbunden mit knallender Großmäuligkeit, das in den heutigen Digital-Medien das Niveau so rapide abgesenkt hat.

Fazit: Die Villa F in UFF stellt baukünstlerisch etwas dar.


12

Tom | 25.06.2010 14:05 Uhr

Märchen

Bezugnehmend auf die Phrasendrescherei:
Einmal mehr fallen einem da die Augen aus oder die Ohren ab. Selbstdarstellungswahn und Publikationsdrang stehen eindeutig im Vordergrund dieses Gebäudes. Schade nur für den Bauherrn, der da eine ganze Menge Geld investiert im Glauben an eine Avantgarde. Der Architekt sollte doch eher stolz auf ein abgewickeltetes Projekt sein und es nicht an der großen Glocke zerläuten lassen. Für die ganz große Presse darf dieses Märchen um dieses Plagiat jedenfalls nicht ausreichen.
Was ist das Ziel solcher Artikel?

11

solong | 25.06.2010 10:48 Uhr

fast deckungsgleich

naja ... ein opel insignia ist genauso fast deckungsgleich mit einem 3er-bmw wie dieses gebäude mit der villa nm von un-studio ... bisschen oberflächlich betrachtet .... was regt ihr euch denn alle auf ??? ... kaum folgt mal einer dem von euch geforderten lifestream ... und schon ist alles falsch ??? ... das Gebäude sieht doch recht elegant und leicht aus ... im gegensatz zu der "dicken berta" von un-studio ... und vom detail wurde es auch beherrscht ... insofern lesen wir hier nur echte "neid-reaktionen" ??? ...

10

nomad | 24.06.2010 14:22 Uhr

real digital?

"Die Villa F besteht geometrisch aus zwei Wellen, einer Ein-Meter-Welle und einer Zwei-Meter-Welle. ..."

so ein bullshit...

Wieso müssen durch solche Beiträge ein grundlegender Architekturdiskurs hinterfragt werden?

Sind schlechte, zweitklassige, "Kopien" dafür verantwortlich, dass es in zukunft nur noch nach Schema F geht?

Schönen Gruss nach Rothenburg ob der Taube

9

xxxx | 24.06.2010 14:20 Uhr

...

ziemlich dreist, eine so platte Kopie, die die Essenz des digitalen Entwurfs noch mit banalen Kreisradien imitiert, dann noch als "Grundlage des Entwurfs" zu betiteln.

Übrigens: Fertigstellung der Villa in New York war 2007, diskutiert werden kann dann auch noch, ob jetzt das jellyfishhouse das Original ist.

Finde das erbärmlich, das Projekte, die so augenscheinlich kopiert sind, dann auch noch auf Baunetz publiziert werden.

8

G. Schulz, Braunschweig | 24.06.2010 11:06 Uhr

Digitale Architektur?

"Merkmale digitaler Architektur"

Wozu braucht man zur Beschreibung dieser Architektur Digitales? Simple Papierstreifen reichen aus, um den Raum zu modelieren, einfache Radien und Streckenangaben benötigt man, um die Architektur zu Beschreiben. - Das Gegenteil digitaler Architektur.

Was bei UN Studio noch relativ komplex, experimentell und räumlich anspruchsvoll war (Möbius-Haus und Villa NM) wird hier banalisiert und obendrein mit einem verheerenden Zitattext beschrieben. - Selten gab es so viele 'Phrasen der Architektur' in einem Baunetz-Artikel:
Fußböden, die sich plötzlich hochfalten, „diagrammatisches Denken“(?)
"Wohnhaus Villa F in privilegierter Parklage"
"optisch in zwei Geschosse unterteilt" (?)"oberen Attikageschoss" (unteres Attikageschoss?, Atikka?)
"Gartengeschoss der offene Wohn- und Essbereich"
"kontinuierlich verbunden durch ein Split-Level-Prinzip" (nahezu ohne die Qualitäten eines Split-Levels)
"Die Interpretation der vorgefundenen Geländekontur erzeugt in der Multiplikation eine charakteristische Form, welche die vertikale Landschaft als Fortsetzung der Topographie bis in die Tiefendimension des Hauses erstellt. Die Treppe fungiert als Struktur- und Organisationselement der Gebäudetopografie, welches als zentrales Element diagonale räumliche Bezüge herstellt. Als räumlicher Hybrid ist sie mehrfach nutzbar (Lobby, Garderobe, Lounge, Aufenthaltsort, ...) und verbindet als sozialer und kommunikativer Knoten die Ebenen miteinander." - das hätte m.E. bei der Redaktion gestrichen werden müssen - Wo sind z.B. Hybrid, soziale Knoten und diagonale Räumliche Bezüge?
"geometrisch aus zwei Wellen, einer Ein-Meter-Welle und einer Zwei-Meter-Welle. ... usw. Ohje!

Wenn der BauNetz-Newsletter nicht zur Reklametafel für jeden x-beleibigen Neubau verkommen will: Bitte mehr Redaktion, mehr Reflexion und kritischere Überschriften.

Und bitte: Viele Kommentare zu diesem BauNetz-Artikel! Vielen Dank!

7

kde | 23.06.2010 18:32 Uhr

interessant

sich vorzustellen, wie die besitzer als senioren durch ihr haus tapern und versuchen, sich beim treppensteigen an den wänden ab zu stützen. oder habe ich da was falsch verstanden ....

6

bax | 23.06.2010 17:34 Uhr

original und fälschung

klagt ben van berkel da nicht auf urheberrecht?

5

Adam Anni | 23.06.2010 16:44 Uhr

Deja-vu!

Ein schönes Konzept, und die Bilder dazu - fast deckungsgleich zur Villa NM von UNStudio (baunetz-Meldung vom 15.03.2007)! Das scheint praktikabel zu sein...

4

Clemens Leathley | 23.06.2010 16:31 Uhr

"Features of digital arachitecture"

just say: split level with round sucked angles - oh my god...

3

Manfred | 23.06.2010 16:21 Uhr

Hugentobler

Villa NM / UN Studio für arme (leider ohne deren zweifach gekrümmte Flächen) ...

2

Ben | 23.06.2010 16:21 Uhr

grüßt

das kommt der Un-Studio Villa in den USA sehr nahe.jedoch ohne verdrehung....

1

Uffenheim | 23.06.2010 16:20 Uhr

Villa F

Aha, holländische Avantgarde jetzt also auch in Unterfranken.

 
Mein Kommentar
Name*:
Betreff*:
Kommentar*:
E-Mail*:

(wird nicht veröffentlicht)

Zur Durchführung dieses Service werden Ihre Daten gespeichert. Sie werden nicht an Dritte weitergegeben! Näheres erläutern die Hinweise zum Datenschutz.


Ab sofort ist die Eingabe einer Email-Adresse zwingend, um einen Kommentar veröffentlichen zu können. Die E-Mail ist nur durch die Redaktion einsehbar und wird nicht veröffentlicht!


Ihre Kommentare werden nicht sofort veröffentlicht. Bitte beachten Sie unsere Regeln.




Alle Meldungen

<

23.06.2010

Bayerische Welfen

Grundstein für Wohnquartier in München

23.06.2010

Museum der Zukunft

Calatrava zeigt Pläne in Rio

>
Baunetz Architekt*innen
dasch zürn + partner
BauNetz Wissen
Schutz vor der Flut
BauNetzwoche
Höhenrausch
baunetz interior|design
Monoton monochrom
BauNetz Xplorer
Ausschreibung der Woche