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02.11.2023

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Multifunktionales Herz

UNStudio planen Hochhäuser in Düsseldorf


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Im Norden des Düsseldorfer Zentrums planen UNStudio ein Ensemble aus zwei Hochhäusern, das den Mittelpunkt des neuen Quartiers im Stadtteil Golzheim bilden soll. Das Amsterdamer Büro konnte sich in einem international ausgeschriebenen Wettbewerb unter anderem gegen Hadi Teherani Architects, HPP Architekten und ingenhoven associates durchsetzen. Vorgesehen ist ein Nutzungsmix auf einer Bruttogrundfläche von 60.766 Quadratmetern, der neben Büros und Wohnungen auch öffentliche Nutzungen umfasst.

Das im Auftrag des Düsseldorfer Projektentwicklers die developer geplante Projekt New Heart sieht zwei bis zu 120 Meter hohe, schlanke Türme vor. Mit dem Entwurf wolle man sich von den benachbarten Solitären der Düsseldorfer Stadtsilhouette abheben und einen Kontrast zum Hochhaus-Cluster am Kennedydamm bilden, so die Architekt*innen.

Das Ensemble gliedert sich in einen Wohn- und einen Büroturm, die einen viergeschossigen Pavillon, das sogenannte Community Zentrum, einfassen. Es soll Gastronomie, medizinische Dienstleistungen, Sportangebote und Nahversorgung aufnehmen. Außerdem sind ein Mobility Hub, eine Kindertagesstätte und Raum für kulturelle Angebote und Edutainment geplant. Die Freiräume sollen so gestaltet werden, dass sie Verbindungen in die Umgebung erweitern und fördern. Entsprechend wurde die Brücke über den Kennedydamm verlängert.

Zudem verbindet der Mobility Hub, der sich über drei Geschosse des Büroturms erstreckt, die Fußgängerbrücke im ersten Obergeschoss mit dem Radschnellweg im Erdgeschoss und der Quartiersgarage im ersten Untergeschoss. Er soll auch Platz für spezielle Shared-Mobility-Angebote schaffen. Während im Wohnturm unterschiedliche Wohnungstypologien entstehen sollen, sieht das Konzept für den Büroturm eine flexibel anpassbare „Plug’n’Play“-Bürolandschaft vor, die gemeinsam nutzbare Räume ebenso wie Rückzugs- und Konzentrationszonen bietet.

Eines der Schlüsselelemente des Konzeptes sei die üppige Begrünung, so UNStudio. Sie werde sich wie ein grünes Band durch das Gebäude ziehen, von außen nach innen und über die Etagen hinweg. (dsm)


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

2

Frauke | 03.11.2023 14:49 Uhr

Gute Mischung

Belebte untere Geschosse, gute Kombination aus Wohnen und Büro. Der Loop macht Spass und erinnert an beste Super Dutch Zeiten.

Im Gegensatz zu den reinen Büroentwicklungen in Golzheim sicher ein positiver Impuls für den Stadtteil.
Genau was die Stadt benötigt.

1

Hinrich Schoppe | 02.11.2023 19:34 Uhr

Entbehrlich 2.0

Jetzt mal ehrlich:
Hat das die Welt gebraucht?

Mir hängt dieses Investoren-Blabla so zum Halse raus.
"Üppige Begrünung".
Alleine dafür gebührt das goldene Herz des gehobenen Flachsinns.
Multifunktional, versteht sich.

Das mit dem Grün hatten wir doch gestern erst, bei dem netten Verkehrsknoten am Berliner Hbf.
Wann begreifen die Verantwortlichen, was eine Stadt benötigt?

Schade, dass offenbar immer noch genug Spielgeld in der Portokasse zu finden ist, um so eine Entbehrlichkeit umzusetzen.
Und die Stadt offenbar zu wenig davon hat, um so etwas schlicht abzulehnen.
Enttäuschend.

Danke.

 
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