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18.04.2008
Sakralbauten und Moscheekonflikte
Tagung in Essen zur Formgebung religiöser Freiheit
Nach etwa fünfzig Jahren Zuwanderung auch aus muslimischen Ländern kann es eigentlich kaum jemand wundern, dass auch Moslems sich sakrale Bauten wünschen, die im Stadtraum deutlich sichtbar sind und nicht versteckt in Hinterhöfen liegen. Über 180 Moscheen sind derzeit in ganz Deutschland geplant und zum Teil im Bau – damit haben Moscheen also unter den Sakralbauten bei weitem die höchste Zuwachsrate.
Die Realisierung von großen Moscheen ist bislang mal mehr und mal weniger, aber beständig von Konflikten begleitet – Anwohner und Kommunen wehren sich, denken an Terror und fürchten eine Zunahme des Autoverkehrs.
Am 5. und 6. Mai möchte eine interdisziplinäre Tagung in Essen Licht auf die Möglichkeiten der Fromgebung „neuer Bauten für andere Glaubensgemeinschaften“ werfen. Dazu sind Gäste aus Architektur, Justiz, Politik und Froschung eingeladen.
Die Impulsreferate werden vor allem von Architekten gehalten: Alen Jasarevic (Jasarevic architekten, Augsburg) spricht über das Islamische Zentrum Penzberg und aktuelle Moscheenprojekte in Berlin; Paul Böhm (Köln) wird über die Planungen der Zentralmoschee in Köln-Ehrenfeld berichten (siehe BauNetz-Meldung vom 26. September 2006), und Jürgen Engel (KSP, Frankfurt am Main) über die Entwürfe der großen Moschee in Algier (siehe BauNetz-Meldung vom 21. Januar 2008).
Mit den Referenten diskutieren u.a. Rena Wandel-Hoefer und Markus Allmann, aber auch Rita Süßmuth, Sabine Kraft, Jörg Hüttermann, der Integrationsbeauftragte in NRW Armin Laschet, u.v.a.
Montag, 5. Mai 2008, ab 17.30, Einführung und Eröffnungsvortrag von Brun-Otto Bryde (Bundesverfassungsgericht)
Dienstag, 6. Mai 2008, 9-17 Uhr, Tagung mit insgesamt 4 Impulsreferaten und anschließender Diskussion
Ort: Philharmonie Essen, Huyssenallee 53, 45128 Essen; Teilnahmegebühr: 45 Euro, Anmeldung bis zum 25. April 2008
Zum Thema:
Programm und Anmeldung auf der Seite des KWI NRW
Zu den Baunetz Architekt*innen:
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