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24.01.2024

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Neue Arbeitswelten

Stadtquartier in München von HWKN, Ochs Schmidhuber und Holger Meyer


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Im Münchner Stadtteil Berg am Laim wurde 2022 das Büro- und Gewerbequartier Macherei fertiggestellt. An der Planung waren drei Architekturbüros beteiligt – das New Yorker Büro HWKNOchs Schmidhuber Architekten (München) und Holger Meyer Architektur (Frankfurt am Main/München/Bukarest). Es ist ein weiterer Baustein in der Entwicklung des Viertels zum Ort zukünftiger Arbeits- und Unternehmenskultur.

Wegen seiner Lehmvorkommen war Berg am Laim einst Standort zahlreicher Ziegelbrennereien. Nach deren Erschöpfung um 1900 prägten kleinteilige Gewerbestrukturen, Gleisstrecken und große, zunehmend brachliegende Industrieareale das Bild. Seit der Jahrtausendwende wurden sie zunächst von der Kunst- und Clubszene wiederentdeckt. Mittlerweile wird die Gegend am Münchener Ostbahnhof mit dem Werksviertel, das kürzlich mit dem Deutschen Städtebaupreis 2023 ausgezeichnet wurde, zum Kultur- und Gewerbestandort umgebaut.

Seit 2017 entstand auf dem rund 26.400 Quadratmeter großen Gelände einer ehemaligen Arzneimittelfabrik im Auftrag der Projektentwickler Art Invest und Accumulata mit der Macherei ein Stadtquartier mit Büroflächen, Gastronomie, Einzelhandel und einem Hotel. Der Komplex besteht aus sechs Blöcken, die leicht versetzt zueinander stehen, so dass sich heterogene Zwischenräume, Wege und Plätze ergeben.

Geprägt sind die Blöcke von einer Architektursprache mit markanten Konturen, rauen Materialien, Metallelementen und Klinkerfassaden, die die vormalige Industriearchitektur auf dem Areal und im umgebenden Stadtteil aufgreifen. Zugleich zeigen die von den drei Büros individuell entworfenen Einzelgebäude zahlreiche Gestaltungsvarianten in Größe, Form, Farbe und Materialität.

Holger Meyer Architekten entwarfen zwei Gebäude mit Loftbüros und Einzelhandelsflächen, deren horizontal gegliederte Backsteinfassaden mit querformatigen Fenstern sowie aufgeständertem, industriell anmutenden Verbindungsbau an Fabrikbauten der Gründerzeit erinnern.

Ochs Schmidhuber Architekten planten einen großen Block mit flexiblen Büroflächen für kleine Unternehmen, die wachsen wollen, mit Co-Working-Bereichen, Einzelbüros, großen Meeting- und Veranstaltungsräumen sowie gemeinschaftlicher Dachterrasse. Im Quartier am Ostbahnhof hat das Büro bereits ein Hochhaus umgebaut.

Drei weitere Blöcke entwarfen die Architekt*innen von HWKN, darunter ein Bürogebäude, das durch seine orangerot bis gelb changierenden und kubischen Klinkerfassaden auffällt, und das Scandic Hotel mit 234 Zimmern auf zehn versetzt gestapelten Geschossen und mit plastisch gefalteten Fassaden aus erdbraunem Ziegelstein. Einen Bürokomplex haben HWKN kürzlich auch in New York geplant. (uav)

Fotos: KlemensRenner


Zum Thema:

Die BauNetzwoche#599 berichtet über neue Kulturorte in München.


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Kommentare

6

ein junger | 25.01.2024 14:35 Uhr

Interessant wäre

zu wissen, ob etwas von dem Fassaden-Hokuspokus auch im Innenraum etwas zu spüren ist.

5

Auch ein | 25.01.2024 14:25 Uhr

Gerhard

Ei Generiert
Boah wer baut sowas
eh

4

ep_ | 24.01.2024 19:20 Uhr

Einer der auszog, das Fürchten zu lernen

Von städtischem Kontext keine Spur: Neuer Projekt-Egoismus: Wo ich bin, gibt`s keine Nachbarschaft. Ansonsten Zustimmung zu allen drei vorherigen Kommentaren. Und: Abwärts auf der Rutsche bis zum Null-Niveau des architektonischen Klötzchen-Verrutsch-Spiels – schaut her, ich halte das Gleichgewicht, auch wenn ich völlig betrunken bin.

3

Martin Oster | 24.01.2024 17:00 Uhr

Schöne neue (Arbeits-)Welt

Diese Art und Formsprache der Architektur ignoriert die Bedürfnisse der Nutzer*innen und feiert nur sich selbst.
Ich wollte dort nicht Arbeiten müssen.

2

AntiAndo | 24.01.2024 16:12 Uhr

AI Generiert

Dall E lässt grüßen. Sieht aus, als hätte man für Innenraum, Fassade(n) und Städtebau den Bildgenerator mit völlig unterschiedlichen Zielinformationen gefüttert und das Ergebnis dann einfach gebaut. Man hat sich hier sicherlich viel Mühe gegeben, um die vielen Stunden tut es mir daher leid, aber irgendwie ist alles völlig willkürlich und zusammenhanglos.

1

Gerhard | 24.01.2024 16:04 Uhr

Oh mei!

Ja mi host g'haut!
Sowas von vorgestern, da graust da ja!
D'Nachhaltigkeit draht se im Grab um.
Wobei I de Gassn-Räume scho recht spannend find.

 
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