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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Spatenstich_fuer_Landtag-Schloss_in_Potsdam_998691.html

25.03.2010

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Mit Köpfen

Spatenstich für Landtag-Schloss in Potsdam


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Mit dem heutigen Spatenstich für den Brandenburger Landtagsneubau und die damit verbundene Schloss-Rekonstruktion in Potsdam nach Plänen von Peter Kulka (Dresden) werden Nägel mit Köpfen gemacht.

Das Potsdamer Stadtschloss soll mit den Fassaden des 1744-51 von Georg Wenzelslaus von Knobelsdorff erbauten und 1960 unter dem SED-Regime abgerissenen Schlosses versehen werden. Der Software-Unternehmer Hasso Plattner hatte die dafür erforderlichen Mehrkosten von 20 Millionen Euro gespendet. Dennoch wird der Neubau keine exakte Kopie des Vorgängers, denn der neue Landtag soll eine Nutzfläche von 19.000 Quadratmetern mit Platz für 150 Abgeordnete erhalten. Dieser Raumbedarf wäre in der Kubatur des historischen Schlosses nicht unterzubringen. Daher wird der Innenhof stärker bebaut als im Original, und es wird ein zusätzliches Obergeschoss eingefügt. Anfang 2013 soll das Parlament hier den Betrieb aufnehmen.

Eine ausführliche Beschreibung des Projekts sowie einen Kommentar der Redaktion dazu finden Sie in unserer BauNetz-Meldung zum Wettbewerbsergebnis vom August 2009.


Kommentare

7

Demokratie | 25.05.2010 16:13 Uhr

peinlich

Ich finde es so peinlich, was in unserer Republik so vor sich geht, hinsichtlich der ganzen Reko-Bauten.

Ein Landtag in einem rekonstruierten Neu-Schloß?

Da sollen die Bürger wohl schon vorher eingeschüchtert werden?

6

jan | 27.03.2010 18:16 Uhr

Berlin verhandelt...

... Potsdam handelt.

Ehe alles in Diskussionen untergeht, wird es im Rohbau schon fertig sein.
Wie haben die das bloß hingekriegt?

5

solong | 26.03.2010 19:23 Uhr

nicht speer ... nur hilfloses retro

ich kann krüger nur beipflichten das peter kulka sicher nichts mit speer zutun hat ... speer hat an eine gewisse ... wenn auch falsche ... vision geglaubt ... er war damals auch noch relativ jung und unerfahren ... peter kulka ist ein erfahrener architekt der sein können schon mehrfach unter beweis gestellt hat ... diese baumaßnahme ist leider nur "retro" ohne jegliche vision ... und ohne mir hier etwas anmaßen zu wollen gehe ich davon aus das auch das büro von peter kulka dieses nicht tut weil es an die wiederkehr der monarchie glaubt ... sondern schlicht tut um geld zu verdienen und somit budget für planungen zu haben die das hier zum teil wieder ausbügeln ... es ist halt nur hilfloses retro ... die schuld trifft aber nicht perter kulka sondern die politiker .... und die kollegen die mit pseudomodernen bauten die gesellschaft dazu drängen hier in die "mottenkiste" des kaiserreichs zugreifen ....

4

krüger | 26.03.2010 11:05 Uhr

standort

Der Vergleich von Kulka mit Speer ist absurd, für das Büro Kulka ist der Auftrag bestimmt sehr lukrativ, ich glaube aber nicht, dass Herr Kulka dieses Projekt in Vorträge etc. aufnehmen wird, da er doch viel besseres geleistet hat.

Zur Frage Ausrichtung kann ich nur sagen, dass dies ein Riesenproblem ist. Ein Regent hat vor einigen hundert Jahren aus einer Laune heraus eine Ausrichtung gewählt, die bei jedem Wettbewerb zur Errichtung eines solchen Volumes in dieser städebaulichen Platzsituation zum Rauswurf im ersten Rundgang geführt hätte, da in den klar strukturierten Platz sich die diagonal verdrehte Ecke eines "monsters" reinschiebt. Amüsanterweise gibt es jetzt eine Infobox "Schaustelle Landtag", die die orthogonale Ausrichtung des Alten Marktes aufnimmt, von deren Längsseite einer Aussichtsterrasse man am Objekt der Schaulustigkeit vorbeischaut, eher mit Blick auf den unsäglichen Hauptbahnhof. Da war vielleicht ein Schelm am Werke.

3

Jott | 25.03.2010 21:42 Uhr

Reichskanzlei

in der gestrigen online-Ausgabe der WELT wird der Architekt von D. Durtzsch in die Nähe Speers und seiner Neuem Reichskanzlei gestellt, speziell wegen der nicht originalgetreuen Fassaden. Bei aller Kritikwürdigkeit des Entwurfs kann ich nicht glauben, da0ß dies jetzt der Stil der Architekturkritik sein soll.
Wies ehen Sie das?

2

flugangst | 25.03.2010 18:30 Uhr

sitze

die fliegenden roten schleuderstühle sind mit abstand das innovativste...

1

Bücherwurm | 25.03.2010 16:14 Uhr

Na wo soll es denn nun stehen?

Ich gebe zu die Debatte irgendwann ignoriert zu haben. Hier eine Hülle, da eine Schale aufbauen. Aber Hauptsache der Schein wird gewahrt.

Was mich aber sehr irritiert ist die Lage des Stadtschlosses. Bild 1 lässt das Gebäude schräg zur Nicolaikirche wirken. Bild 2 hingegen fast parallel. Wenn ich jetzt ein, zugegeben altes, Bild von GoogleMaps zu Rate ziehe auf dem die Konturen und das schon vor etlichen Jahren wieder errichtete Portal ansehe, weiß ich wirklich nicht, wo das Monster denn nun stehen soll.

Wir der Prachtbau der hochschule denn nun zum Teil "rückgebaut" oder so belassen? Als die Debatte damals in der FH Potsdam wild entbrannte hieß es immer, dass die Hochschule zum Teil wegmüsse, weil sie auf Teilen des Schlosses stünde ...

 
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