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07.01.2015

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Obama-Riff

Präsidentenzentrum von Snohetta auf Hawaii


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Ronald Reagan hatte eine in Kalifornien, Bill Clinton hat eine in Arkansas und George W. Bush eine in Texas. Nur bei Barack Obama ist bisher unklar, wo die obligatorische Präsidentenbibliothek, die eigentlich mehr so etwas wie ein Archiv ist, gebaut werden soll. In diesem Jahr soll die Entscheidung um den zukünftigen Standort der Barack Obama Presidential Library and Museum fallen. Mit der University of Chicago, der University of Illinois in Chicago, der Columbia University und der University of Hawaii buhlen vier Institutionen in drei verschiedenen Städten – Chicago, New York oder Honolulu – um die Entscheidungsgunst des Präsidenten und der First Lady. Für ein anderes Bauvorhaben, das Barack Obama Presidential Center in Honolulu, haben die norwegischen Architekten Snøhetta in Zusammenarbeit mit den hawaiianischen Architekten von WCITARCHITECTURE jetzt erste Pläne vorgestellt.

Das präsidiale Center soll vor allem Galerien mit Ausstellungen rund um Leben und Vermächtnis des Präsidenten sowie den Sitz der Barack Obama Foundation beherbergen. Die norwegischen Architekten konnten mit einem vorhersehbaren metaphorischen Entwurf überzeugen. Das um einen Innenhof arrangierte Gebäude sei inspiriert von der Form eines Korallenriffs, da der Koralle eine große Bedeutung in der hawaiianischen Mythologie zukommt. Der Kumulipo, ein Lied aus der Schöpfungsgeschichte des polynesischen Volkes, besingt den Korallenpolypen als Ursprung des Lebens.

Der Baukörper ist als begehbare Landschaft geplant, am niedrigsten Punkt des angeschrägten Daches befindet sich der zentrale Haupteingang. Hier können Besucher ebenfalls auf der zum Meer hin aufsteigenden Dachfläche spazieren und von dort Ausblicke auf den inselbekannten Surfsport „Panic Surf“ und die Skyline Honolulus genießen. Das sich zum Meer gleichsam anhebende Gebäudevolumen schafft schattige öffentliche Bereiche unter sich. Der umgebende Landschaftspark – darunter der White House Garden – ist nach neuesten ökologischen Standards mit Fischteichen, Taro-Feldern und Salinen gestaltet. Das dürfte vor allem der Präsidentengattin gefallen, die bekanntlich am Weißen Haus in Washington ihren eigenen Bio-Gemüsegarten pflegt. (lr)


Kommentare

3

Captain Kirk | 13.01.2015 15:30 Uhr

luxigon

was ist denn mit Luxigon passiert? die Qualität der Darstellung ist weit vom gewohnten Niveau entfernt.
Erics Anspruch auf Darstellung des emotionalen und atmosphärischen Potentials eines Entwurfes ist in meinen Augen leider nicht umgesetzt.
Vielleicht konnte er sich ja in dem Snohetta-Entwurf dieses mal nicht wiederfinden?

2

Michael Haag | 08.01.2015 14:13 Uhr

draufgeklebt

zuerst dachte ich, der Entwurf könnte Qualitäten haben (Bild 1), so in der Art eines (weiteren) eingegrabenen und begehbaren Gebäudes..

Aber bei näherem Hinsehen (Bild 3) habe ich gesehen, dass es einfach nur ein irgendie aufgeständertes Trumm (Beton) mit draufgeklebten Rasen ist...Schade!

Da waren die Projekte wie in Eggum auf den Lofoten, Lascaux in Frankreich (oder das Schifffahrtsmuseum in Helsingør von BIG) von weitaus besserer und erhrlicherer Qualität.

Es scheint, als ob die "ehemals" richtigen guten Architekten einfach zwangsläufig abflachen, wenn sie zu viel und zu oft bauen oder beauftragt werden. Schade!

1

Designer | 08.01.2015 11:36 Uhr

aha

Eine Koralle also, herrlich wie man Verbindungen auch an den Haaren herbei zerren kann. Hätte ich nicht die ganze Zeit versucht darin eine Koralle zu finden fände ich das Gebäude wahrscheinlich ganz okay.

Ach ja, das begehbare Dach ohne jegliche Geländer zu rendern grenzt ja schon an Selbstverarschung. Jetzt kann man nur darauf vertrauen das Snohetta das schon irgendwie ordentlich macht. Ich bin gespannt auf die reale Version.

 
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