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01.09.2023

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Bestandserweiterung in Bremerhaven

Pläne von gmp für den Columbusbahnhof


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Der Abriss und Neubau des Columbusbahnhofs in Bremerhaven schien in den vergangenen Jahren fast sicher – 2021 gab es einen entsprechenden Beschluss der Bürgerschaft. Gleichzeitig setzten sich aber auch eine Petition ebenso wie ein Theaterkollektiv für seinen Erhalt ein.

Offenbar mit Erfolg, denn im Rahmen eines Teilnahmewettbewerbs konnten sich nun gmp · Architekten von Gerkan, Marg und Partner mit einem Vorschlag durchsetzen, der die Sanierung und Erweiterung der Bestandsbauten aus den 1950er-Jahren vorsieht. Eine Rolle bei der Entscheidung gegen den Abriss spielten laut der Verantwortlichen aber auch Kosten- und Nachhaltigkeitsgründe. Der Wettbewerb wurde von der Hafengesellschaft bremenports ausgeschrieben, die wiederum im Besitz der Bremer Stadtgemeinde ist. Das Projekt sieht unter anderem eine Nutzung im Rahmen des schon bestehenden Columbus Cruise Terminals vor.

Der Vorschlag von gmp soll die Entwicklung des Komplexes in Etappen ermöglichen. Die Flächen im zur Zeit leerstehenden Mittelbau des Columbusbahnshofs sollen dabei als Kreuzfahrtterminal revitalisiert werden, um die erneut gestiegenen Passagierzahlen aufzufangen. Seit Anfang der 2000er Jahre dient der von Westphal Architekten erweitere Nordflügel diesem Zweck. Zu der nun angestrebten Transformation gehöre laut gmp der Erhalt und die Sanierung des gesamten sogenannten Mittelbaus mit Wartehalle, angrenzenden Läden und dem Wartebereich der ersten Klasse.

Außerdem sei auch eine Erweiterung der Nutzungen über das Kreuzfahrtterminal hinaus möglich: etwa durch Gastronomie, Kultur und Veranstaltungen. Aktuell werden die leerstehenden Räumlichkeiten etwa von dem bereits erwähnten Theaterkollektiv mit Aufführungen zur Geschichte des Bahnhofs bespielt. Laut der Bremer Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation, Kristina Vogt (Die Linke) böte das Konzept „Chancen, sorgsam mit der geschichtlichen Bedeutung des Gebäudes umzugehen und die Zukunft des Hafens und moderne und nachhaltige Immobilienentwicklung eng miteinander zu verknüpfen.“

Entsprechend sehen die Architekt*innen ihren Entwurf auch als Referenz an die Geschichte des Terminals, der in den 1950er Jahren zunächst durch einen Südflügel hätte ergänzt werden sollen. Damals war auch geplant, den Mittelbau zur Landseite mit einem 14-geschossigen Bürohochhaus abzuschließen. Ein entsprechendes Fundament war schon gegossen worden, aber letztlich entstand nur ein kleineres Gebäude mit sechs Geschossen. Es bildet seither den südöstlichen Abschluss des Komplexes.

Denkbar wäre es nun laut gmp, den Sockelbau nachträglich noch um acht Geschosse aufzustocken. Hier könnten in Zukunft etwa Hotel- oder Büroflächen die Nutzungen des Columbusbahnhofs erweitern. Die Konkretisierung der Pläne soll laut Pressemitteilung der bremenports im Frühjahr 2024 abgeschlossen sein. (sla)


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In ihren Entwürfen schlagen gmp die Sanierung und Erweiterung der Bestandsgebäude aus den 1950er Jahren vor.

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Im Rahmen der Sanierung soll der zum Teil leerstehende Columbusbahnhof revitalisiert werden.

Im Rahmen der Sanierung soll der zum Teil leerstehende Columbusbahnhof revitalisiert werden.

Die aktuellen Entwürfe sehen die Sanierung und landseitige Erweiterung mit Parkingbereichen und zusätzlichen Geschossen auf dem südöstlichen Baukörper vor.

Die aktuellen Entwürfe sehen die Sanierung und landseitige Erweiterung mit Parkingbereichen und zusätzlichen Geschossen auf dem südöstlichen Baukörper vor.

Die Nutzungen des Terminals könnten künftig durch Gastronomie und Veranstaltungen ergänzt werden.

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