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21.01.2009

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Was kostet die Welt - ich kaufe sie!

Neues Hafengebäude für Antwerpen


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Die Zukunft des Antwerpener Hafenviertels wird demnächst maßgeblich durch die Architektur Zaha Hadids bestimmt. Ihr Büro gewann den Wettbewerb für das neue „Port House“. Eine offene Ausschreibung durch das Architektenteam der flämischen Regierung ermöglichte, dass fast 100 Architekturbüros auf das Projekt reagierten. Fünf international renommierte Architekturbüros kamen in die engere Auswahl:

Die Jury hat sich für den Vorschlag von Zaha Hadid Architects entschieden, weil der Neubau dem historischen Bestand seine Ehre erweist. Ein zweiter und dritter Preis wurde nicht vergeben. Mit seinem skulpturalen Design und 46 Metern Höhe wird das Gebäude weit sichtbar sein. Das Konzept ist eine freie Interpretation eines strahlenförmigen Bandes, das über die bestehenden Gebäude der Feuerwehr gewunden ist und von drei Betonstützen getragen wird. Zwei der Säulen befinden sich auf dem überdachten Innenhof des Feuerwehrhauses, während sich die dritte extrovertiert und selbstbewusst außen zeigt.

Der im Süden angeordnete Gebäudekopf ist ein Rahmen, der sich Richtung Stadt orientiert und deutlich den Beginn des Hafengebietes markiert. Die Außenwände sind Glasdreiecke, die  leicht gedreht in Bezug zueinander sind. Es entsteht ein interessantes Lichtspiel, dass einen Hinweis auf die Diamantenindustrie Antwerpen gibt. Eine skulpturales, abfallendes Dach vereint eine Lobby mit dem Innenhof.


31,5 Millionen Euro wird das Bürogebäude mit rund 12.000 m² Fläche für rund 500 Mitarbeiter und einer Tiefgarage für 300 Autos kosten. Es geht nicht nur um die besseren Arbeitsbedingungen, sondern vordergründig um das Prestige. Denn Bürohäuser können auch für weniger Millionen ausdrucksstark und nachhaltig funktionsfähig sein. Das Port Haus soll einen Beitrag zur weiteren Entwicklung und Modernisierung des Stadtteils Het Eilandje leisten und zum Symbol für den Hafen von Antwerpen als umtriebiger Welt, Hafen-und Wirtschaftsstandort Flanderns werden. Das Gebäude wird 2013 fertig.


Kommentare

15

Uli B. | 29.01.2009 17:12 Uhr

Antwort zu Kommentar Nr. 14

Wo bitte wird hier der Altbau in einen "Schwebezustand" gebracht??? Der Altbau sieht aus, als würde er unter der Last des über ihm thronenden "Monsters" demnächst zusammenbrechen und sich somit "lösen"..... und zwar auflösen - in Wohlgefallen!

Man kann nicht alle Bauten, die offensichtlich "unvernünftig" daherkommen als "Architektur" bezeichnen, nur weil man sich selbst nicht traut oder nicht in der Lage ist, in dieser Dimension zu entwerfen bzw. zu bauen. Nicht alles, was irgendwie außergewöhnlich ist, ist auch gleichzeitig gute Architektur. Dazu gehört mehr als nur Effekthascherei, die Frau Hadids Entwurf offenbar zugrunde zu liegen scheint...

14

rli | 26.01.2009 19:05 Uhr

@12 "im gegenteil"

...die vorhandene bausubstanz wird durch die
hervorragende moderne in einen schwebezustand gebracht und somit gelöst...

13

oh je | 24.01.2009 11:52 Uhr

au weia

was fuer ein gruselmonster. sieht aus als haette jemand sich mal richtig ausgetobt beim 3d studio lernen. zaha hadid ist einfach nur laecherlich mittlerweile. da hat der "credid crunch" ja doch noch was gutes, er wird hoffentlich diesen entwurf in grund und boden "crunchen". Architecture is for the people !!! not for architects ......

12

Uli B. | 24.01.2009 11:22 Uhr

Zara Hadid - Antwerpen

Schade um die vertane Chance, hier etwas zu bauen, das den Altbau nicht erschlägt. Ich möchte nicht wissen, wie lange die Jury an der Begründung gebastelt hat, um dieses Horrorszenario schön zu reden. Mir schmerzen die Augen, wenn ich sowas sehe....
Sorry, Frau Hadid, da haben Sie schon weit bessere Arbeiten abgeliefert.

11

rli | 23.01.2009 14:07 Uhr

kommentare 5-10( zaha hadid)

...architektur ,das ist architektur...vernünftig bauen eben nicht...

10

hurz | 22.01.2009 11:27 Uhr

nein nein

......im Baunetz erscheint nunmehr fast wöchentlich ein neuer Wettbewerbsgewinn
oder Bau von Z. Hadid.

Diese unsinnige Architektur ist einst entstanden,
indem man einen Entwurf schnell über einen
Kopierer zieht. Nunmehr fallen Menschen auf
der ganzen Welt auf diesen Schmuh herein.
Wie traurig. Wie furchtbar für die Architektur.

9

baikaimen | 22.01.2009 11:06 Uhr

Antwerpen

Auf diese "Ehre" würde ich sehr gerne verzichten. Mit den Jurie's ist es wie mit den Ratingagenturen im Finanzmarkt, aufgeblasene Narzisten ohne Bodenhaftung. Die Architektur befindet sich im gleichen Boot mit ihren Auftraggebern, den Finanzinstituten - und wird den gleichen Absturz erleben. Nur wird die Beseitigung der Fehlleistungen etwas länger dauern. Es gibt durchaus Mega-Projekte mit "vernünftigen" Konzepten. Aber nicht von Zaha-Hadid. Anschaulich ist das auf engem Raum in Guangzhou zu sehen.

8

omg | 22.01.2009 11:04 Uhr

horrorfilm

ich finde den entwurf einfach nur gruselig.
von aussen sieht es offensichtlich und im altbau wird es erst recht so sein.

das ist doch keine architektur für den menschen.
das ist ein monster, das sich über das alte gebäude hermacht, es auffrisst und zerstört !!!

der entwurf ist wieder nur reine selbstdarstellung und hat nichts mit der sensibilität zu tun, die architektur erfordert.

was denkt sich die jury eigentlich?

7

Hans | 22.01.2009 05:17 Uhr

Observer

The Destroyer of Context strikes once again!

6

hans | 21.01.2009 22:30 Uhr

alles schön und gut

mit dem neubau wird zwar schön viel fläche geschaffen, aber auch gleichzeitig im altbau schön viel fläche kaputt gemacht - denn wenn die höfe kein licht mehr haben, ist das halbe
bestandsgebäude futsch- schade...

5

Konstantin | 21.01.2009 20:24 Uhr

HA!

Für sowas wäre man in ersten Semester ausgelacht worden. Das einzige was aus diesem Geschwür Architektur macht, ist wohl die Tatsache, dass es Treppen und ebenen gibt die tatsächlich begehbar sind. Hätte man 31 Millionen Euro im Marianengraben versenkt, wäre das auch ne nautische Angelegenheit - jedoch verschmerzbar. Wo kann man sich über die anderen Wettbewerbsbeiträge erkundigen?

4

rli | 21.01.2009 18:24 Uhr

zaha antwerpen

...mit erlösender leichtigkeit und zurückhaltnder eleganz schwebt es über die historie...

3

Sylwia Kulling | 21.01.2009 17:04 Uhr

Was kostet die Welt?

Wenn der Entwurf für 31,5 Mill. Euro gebaut werden kann, dann heiße ich Anton.

2

schlomm | 21.01.2009 16:55 Uhr

jury

Über Zaha Hadid , die sich auch nur noch reproduziert, bzw. ihre Entwürfe muss man sich ja nicht mehr wundern, dumm nur, dass sie Architektin ist und nicht Bildhauerin. Wie allerdings die Jury ihre Wahl begründet ist zum Kopfschütteln und für jeden sichtbar vollkommen realitätsfern ...
Kleiner Tipp am Rande für die Redaktion : Es heisst intro- und extravertiert.

1

jan | 21.01.2009 15:43 Uhr

hahaha

ich will nach antwerpen wenn man da jemandem ehre erweist indem man sich auf ihn raufwirft...
frau hadids projekte nehmen irgendwie ueberhand. ein zaha hadid bau kann wohl jeder kontinent gut vertragen, aber langsam wird der wirkungsraum für diese effekt haschenden projekt ein wenig knapp...
schade das viele der wirklich interessanten aufgaben immer wieder mit der immer gleichen sprache der "ueblichen verdaechtigen" geloest werden muessen!

 
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