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25.06.2009

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Abgehoben

Neuer Pavillon im niederländischen Roosendaal


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Um die Autos aus ihrer Mitte zu verbannen, hat die niederländische Stadt Roosendaal im Jahr 2001 ein riesiges Parkdeck unter dem zentralen Marktplatz gebaut. Dieser wurde damit zum Parkhausdeckel, dessen Gestaltungsfrage mittels Wettbewerb gelöst wurde, den das Büro Quadrat Urban Planning and Landscape gewann. Ein wichtiges architektonisches Element ihres Konzeptes war ein Eingangspavillon zur Tiefgarage, mit dem die Stadt im Jahr 2005 René van Zuuk Architecten beauftragte. Der Pavillon wurde kürzlich eröffnet.

Das Gebäude beinhaltet neben dem Eingang in die Tiefe, Cafés und Restaurants, Büros und Läden, sowie Platz auf dem Dach für Veranstaltungen. Zur größeren Platzseite hin neigt sich das Dach der ovalen Grundform in Bändern zum Boden, und kann wie eine Rampe begangen werden. Die ausladende Südseite hebt über dem Parkhaus-Haupteingang vom Boden ab, sodass Tageslicht in die Parkdecks fallen kann. Die städtebauliche Planung sah vor, dass der Pavillon einerseits gliedernd wirkt, die Wirkung eines Gesamtzusammenhanges des Platzes aber nicht unterbinden sollte.

Da der Marktplatz für den Wochenmarkt frei bleiben musste, wurden die öffentlichen Terassen über dem Erdboden auf dem Dach untergebracht. Die Terrassierung kann auch als Zuschauertribüne dienen, sodass Künstler vor dem Gebäude Auftritte geben können. Die neue Architektur soll gemeinsam mit der gesamten Planung die städtebauliche Situation aufbessern, da die umgebenen Bauten wohl nicht von sehr hoher Qualität sind.


Kommentare

3

solong | 26.06.2009 08:03 Uhr

schöne idee

schöne idee und vor allem auch sher gut umgesetzt - respect an zuuk

2

Jörg Kempf | 25.06.2009 23:25 Uhr

Es menschelt so sehr....

Tatsächlich sind auf den Bildern Menschen zu sehen! Was deren An- oder Abwesenheit allerdings mit der Qualität der Architektur (oder der Fotos) zu tun haben soll, bleibt mir rätselhaft. Oder soll die menschliche Staffage etwa als Beweis für die "soziologische" Funktionsfähigkeit der abgebildeten Gebäude herhalten? Architekturfotografie ist ein eigenes Genre, bei dem Menschen nun mal eine absolut untergeordnete (bis gar keine) Bedeutung haben. Nach ihnen zu verlangen, ist vermutlich ebenso sinnig, als würde man beim Betrachten einer Modestrecke in der Cosmopolitan beklagen, dass dort keine italienischen Sportwagen zu sehen sind. Im übrigen hat die Abwesenheit von Menschen auf solchen Bildern meist einen ganz praktischen (juristischen) Grund. Wegen des "Rechts am eigenen Bild" müsste für jedes Foto, auf dem Personen erkennbar auszumachen sind, für die Veröffentlichung von den betreffenden Individuen eine Zustimmungserklärung eingeholt werden. (Im Wikipedia-Artikel zu diesem Thema kann man den genauen Sachverhalt und die einschlägigen Gerichtsentscheidungen mal nachlesen.) Dass Architekturfotografen sich nur ungern mit juristischen Spitzfindigkeiten abgeben wollen, nur damit es auf dem Bild etwas menschelt, ist sicher nur allzu verständlich. Mal abgesehen davon, dass Menschen vermutlich in den meisten Fällen die Bildkomposition erheblich stören würden oder - wenn bewusst und vorteilhaft eingesetzt - aufwendig und teuer inszeniert und choreografiert werden müssten.

1

zuukzuuk | 25.06.2009 16:09 Uhr

super

wie schön. mal wieder keine menschen auf den fotos, aber die architektur sieht grossartig aus. macht der zuuk denn nur pavillons: arcam, parasite,...

macht er sehr gut.

 
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