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26.05.2021
Ode an den Kreis
Museum Bourse de Commerce in Paris von Tadao Ando
6
STPH | 30.05.2021 07:04 Uhr...
Die Kugel hier ist wohl nur knapp die Pantheonkugel. Diese liegt ja exakt als Raumerzeugende in der Hagia Sofia in Form der vier riesigen Pendentive.
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STPH | 28.05.2021 09:11 Uhr...
Der Kugelfußpunkt der ja im UG liegt und damit der Saal hätte vielleicht noch elementarer herausgearbeitet werden können. Warum braucht ein Saal unbedingt ein Foyer? Ein Vortragsrundling und die Medien werden richtungsfrei eh allseits von der Decke herabgesenkt, nicht frontal.
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Etienne | 27.05.2021 16:28 UhrBoullee
Erstens ist es immer schwer, Ando über Photos zu beurteilen, die Gebäude muss man tatsächlich im Original erleben.
Zweitens ist meinen Vorkommentatoren entgangen, dass das Ando'sche Inlay wieder entfernbar ist, d.h. der originale Zustand wiederherstellbar ist. Also: keine Panik.
Drittens ist dies eine mutige und intellektuell großartige Intervention in ein Gebäude des Klassizismus des 18.Jahrhunderts, dass im Prinzip die Sprache Boullees aufgreifend den Bezug der Moderne zu ihren Wurzeln in der Aufklärung räumlich erlebbar macht. Bild 15 ist etwas wie ein dreidimensionaler Schnitt durch die Architekturgeschichte der Moderne.
Tadao Ando (wie auch seine Zeitgenossen Rossi und co) ist ja mit dem Rationalismus der 70er und 80er Jahre groß geworden und dieser Entwurf ist fast so etwas wie ein autobiographischer Kommentar. Man muss mal anerkennen, dass dies ein selbstbewusster, intelligenter und spannungsreicher Ansatz ist, dem man natürlich immer einen Mangel an Zurückhaltung vorhalten kann, aber manchmal wünscht man sich mehr Architekten, die einen derartig selbstbewusst dialektischen Zugriff auf historische Architektur haben.
Ausführung und Details sind natürlich wie immer unglaublich gut
.
3
Hotte | 26.05.2021 23:08 UhrANDO
Ich habe schon vor mehr als 25 Jahren den Beton Andos in Weil am Rhein gestreichelt.
Wow.
Hier macht das aber im Innenhof gar keinen Sinn, oder?
Ando fürs Name-Bashing?
Der persönliche Kampf zweier Kunst-Milliardäre?
Zweifel bleiben.
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kaye geipel | 26.05.2021 17:56 Uhrandos ode
ode an den kreis, erfüllung eines traumes und soweiter - ein paar ökonomische hintergründe solcher kaperungen der innenstädte durch den globalen kunstmarkt und seinen steigbügelhaltern aus der architektur wären ja schon hilfreich.
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Michael | 01.06.2021 08:46 UhrRückbau
ob man das schön findet kann man ja streiten. Ich finde den Einbau, zumindest von wem was auf den Fotos zu erkennen ist auch nicht richtig.
Aber wie eine derart massive Betonwand mit Gründung und allem so leicht rückgebaut werden soll interessiert mich auch. Selbst wenn es freistehende Betonmodule wären hätten sie unheimliches Gewicht und teilweise stehen sie ja so, dass man mit dem Kran nicht mal eben so dran kommt.
In diesem Fall wird schweres Geräte viel Lärm und Dreck machen, der dann entsorgt und nicht wieder verwendet werden kann.
Eine besonders nachhaltige Idee ist das in meinen Augen nicht.