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29.03.2021

Programmatische Gründe

Kölner Architekturpreis 2021 vergeben


Der Kölner Architekturpreis (kap) wird normalerweise alle drei Jahre vergeben. Doch die planmäßige Ausgabe des Jahres 2020 wurde in der Hoffnung auf eine Präsenzveranstaltung immer wieder verschoben. Vergangenen Freitag haben die vier ausrichtenden Institutionen – der BDA Köln, der Kölnische Kunstverein, der Deutsche Werkbund NW und das Architektur Forum Rheinland – den Preis nun online verliehen.

Mit seiner inzwischen 14. Ausgabe gehört die Würdigung zu den ältesten deutschen Architekturpreisen. Er wird für vorbildliche Bauwerke (Neubau, Umbau, Ausbau) ebenso wie für städtebauliche Anlagen, Freianlagen und Interventionen im öffentlichen Raum in Köln und Umgebung verliehen. Unter den 66 von 52 Architekturbüros eingereichten Arbeiten aus der Kölner BDA-Region vergab die Jury unter Vorsitz von Donatella Fioretti, der auch Anne Kaestle, Thomas Kroeger, Laura Weißmüller und Marcel Odenbach angehörten, fünf Auszeichnungen und fünf Anerkennungen.

Auszeichnungen



Anerkennungen

  • hart – Neubau Wohnhaus mit 4 WE und 1 GEWohnhaus, trint + kreuder d.n.a. architekten, Bauherrin: Johanna Bächer

  • Neugestaltung Kurt-Hackenberg-Platz, Vogt Landschaftsarchitekten, Bauherrin: Stadt Köln, Stadtplanungsamt

  • Sanierung ev. Stephanuskirche und Neubau Gemeindezentrum, Zeller Kölmel Architekten, Bauherrin: Ev. Kirchengemeinde Köln-Riehl

  • scholl – Erweiterung Geschwister Scholl Realschule, trint + kreuder d.n.a. architekten, Bauherrin: Gebäudewirtschaft Stadt Köln

  • Wohnhausensemble mit Fischerhaus, JSWD Architekten, Bauherrin: Frederik Jaspert


Interessant ist, dass es bei der Juryentscheidung nicht nur um formal gelungene Gebäude, sondern auch um programmatische Gründe ging. Während mit dem Antoniter-Quartier ein Projekt in der städtebaulich schwierigen Situation der Kölner Innenstadt ausgezeichnet wurde, würdigten die Preisrichter*innen bei der Bildungslandschaft Altstadt Nord unter anderem die „Trägerschaft aus sieben Institutionen, die in einem langjährigen Planungsprozess um eine gemeinsame Lösung gerungen haben“. Beim Feuerwehrzentrum in Köln-Kalk wurde die Fähigkeit, „Abläufe und Notwendigkeiten funktional auf den Punkt zu bringen und das Gebäude über Materialität, Farbigkeit und Detail zu beruhigen und wertig zu gestalten“, gelobt. Bei der umfassend sanierten Naumannsiedlung überzeugte, „wie die Qualitäten der Siedlung bewahrt, zum Teil wieder zum Vorschein gebracht wurden und zugleich die Anzahl bezahlbarer Wohnungen von 450 auf 611 erhöht wurde, ohne die Grundstruktur zu zerstören“. Bei der fünften Auszeichnung für die „Schulerweiterung und Wohnen“ in Köln-Lindenthal schließlich fiel „der wohlüberlegte Umgang mit Proportionen, der sich außen abzeichnet und sich im Innern in der Raumabfolge und den Raumgeometrien fortsetzt“, positiv auf. Alle eingereichten Arbeiten sind auf der Seite des Kölner Architekturpreises zu sehen. (fm)


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Auszeichnung: BAN-Bildungslandschaft Nord, gernot schulz architektur

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Auszeichnung: Antoniter-Quartier von trint+kreuder d.n.a. architekten

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Auszeichnung: Schulerweiterung+Wohnen Köln-Lindenthal, LRO Lederer Ragnarsdóttir Oei

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Auszeichnung: Naumannsiedlung, meuterarchitekt : florczak plan-ing

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