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14.07.2014

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Twist auf Gleisen

KCAP gewinnt Wettbewerb in Nanterre


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In Nanterre, im Nordwesten der Pariser Agglomeration, wird es in Zukunft eine weitere Haltestelle der S-Bahnlinie RER E auf der Strecke Paris – Mantes geben. Das Büro KCAP Architects & Planners mit Sitz in Zürich, Rotterdam und Shanghai gewann gemeinsam mit einem Team von internationalen Experten
mit dem Entwurf eines Schiffs auf Gleisen in einem internationalen Wettbewerb.

Twist – so heißt das neue Drehkreuz – soll als erster Schritt auf dem Weg zur städtebaulichen Entwicklung des ehemaligen Industrieareals „Les Groues“ verstanden werden. Für die Station werden täglich etwa 600.000 bis 700.000 Fahrgäste erwartet.

Das langgezogene, einmal geknickte Gebäudeschiff wächst hoch über die Gleise: Büroflächen von 14.000 Quadratmeter Größe sollen hier neben den Aufenthaltsräumen der Bahnstation untergebracht werden. Geplant sind weiterhin vier Brücken, wovon eine für die Fußgänger bestimmt ist.

Obwohl die Baumasse enorm ist, wirkt zumindest der Entwurf leicht und durchsichtig: Aluminiumstreifen durchziehen im Wechsel mit durchgehenden Fensterlinien horizontal die Fassade. Einsteigen, aussteigen und umsteigen kann man dann voraussichtlich ab 2020.


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Kommentare

7

Architektenkollege | 20.07.2014 18:28 Uhr

billige Abschreibungsarchitektur

Viel Richtiges ist hier schon geschrieben worden. Ich hätte gern was Positives ergänzt. Aber mir fällt wirklich nichts ein. Kritikwürdig ist aus meiner Sicht nicht nur das Überdimensionierte. Es ist auch die nicht vorhandene Fassadengestaltung, die mit immer gleichen minimalistischen Elementen daherkommen und das über die ganze Länge des gigantischen Gebäudes. Sowas ist doch der Tot eines Gebäudes.
Wer würde sich denn hunderte Male immer wieder dasselbe Lied anhören? Wer will hunderte Male die gleichen puristischen Fassadenelemente sehen?

6

Cesar | 18.07.2014 23:09 Uhr

diplomatisch formuliert: Diskussionswürdig!

Vollkommen überdimensioniert, erdrückend und hochgradig unsensibel, so wäre mein Urteil über dieses Ding. Städtebaulich wird das kein Gewinn, eher deutlich im Gegenteil!

5

corbuclon | 18.07.2014 17:38 Uhr

und an wem liegt es?

letzendlich doch an der deutschen gesetzgebung und furchtbaren bauherren, welche den architekten auf die reine fassade degradieren.

Was wir wirklich kritisieren sollten wäre in erster Linie die Auslober.

4

E.Hornberg | 18.07.2014 13:53 Uhr

@corbuclon

Ihre Sicht der Dinge kann ich nicht nachvollziehen. Was bitte ist an dem erschlagenden Gebäude städtebaulich imposant?
Ich schließe mich da eher den Kommentaren von Anton C. und Wendner an.
Und liebe (r) corbuclon, nur weil Ihnen die Kommentare nicht gefallen und selbst viele Architektenkollegen diese überdimensionierten Trivialbauten (von den gewöhnlichen Menschen ganz zu schweigen) nicht mehr wollen, sind die Kommentare aus meiner Sicht nicht unqualifiziert. Im Gegenteil, wie ich finde.

3

corbuclon | 15.07.2014 09:24 Uhr

baunetzleser

ich weiss wirklich nicht, warum sich immer alle leute hier beschweren. macht es doch erst einmal besser. einfach zu sagen "gefällt mir nicht" etc ist doch null zielführend. ich meine mich zu erinnern, dass die diskussionen und kommentare vor noch wenigen jahren deutlich qualitativer waren.

und so schlecht ist es nicht. städtebaulich interessant positioniert. und auch hier wäre es mal wieder interessant grundrisse zu sehen. im speziellen auch erschliessung. vielleicht kann es ja innen drin noch viel mehr? wir sind doch schliesslich nicht nur fassadenkünstler...

die abstufung ist doch recht gelungen. hoffe das kriegt man in der ausführung auch so hin.

2

Anton C. - Architekt | 14.07.2014 21:06 Uhr

Twist oder Trist auf Gleisen?

Der Titel der Meldung sollte besser "Trist auf Gleisen" heißen. Was soll das sein? Wieder ein Einkaufscenter? Wie langweilig ist denn dieser Kasten?! Das Ding erschlägt alles und dann noch diese banale Fassade. Absolut austauschbar und ohne jeden Charakter.

1

Julia Wendner | 14.07.2014 20:59 Uhr

Halt noch ein Riegel

Ich kann man dem Bau nichts besonderes finden. Ein typischer einfallsloser Riegel. Der Bau könnte auch ein x-beliebiges Bürohaus am Rande der Stadt sein.
Schade, dass man auch hier wieder so belanglos und beliebig baut.

 
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