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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-IDOM_planen_Wissenschaftszentrum_in_Kolumbien_7231253.html

04.05.2020

Feuchter Regenwald und eisige Gipfel

IDOM planen Wissenschaftszentrum in Kolumbien


Die kolumbianische Region Risaralda liegt inmitten der westlich zentralen Andenkette, auf halber Strecke zwischen Bogotá und Pazifik. Ringsum feuchte Regenwälder und polare Gebirgspitzen, haben sich hier eine besonders hohe Anzahl unterschiedlicher Ökosysteme entwickelt und machen Risaralda so zu einem interessanten Gebiet für Wissenschaftlerinnen und Touristen. Während Natur und Artenvielfalt als besonders hervorstechen, mangelt es vielen Städten der Region jedoch an öffentlichem Raum und Begegnungsflächen mit Aufenthaltsqualität. So auch der Gemeinde Dosquebradas, wo sich die Stadtverwaltung entschloss, beide Themen zu verbinden und das Zentrum für Wissenschaft und Biodiversität, kurz CiBi, bauen zu lassen. Die Planung für diesen Komplex, in dem künftig Wissenschaft, Tourismus und Öffentlichkeit zusammengeführt werden sollen, wird das spanische Büro IDOM (Madrid) übernehmen.  
 
Auf einem 14.200 Quadratmeter großen Grundstück sollen etwa 11.700 Quadratmeter Bruttogrundfläche realisiert werden. Davon sind 6.700 Quadratmeter der Öffentlichkeit gewidmet. Dieses Verhältnis wollen die Architekten durch Ausnutzung der topographischen Besonderheiten des Grundstücks erreichen, da dieses zwei Meter unterhalb des Niveaus der umgebenden Straßen liegt. Auf dieser Souterrain-Ebene sollen Bereiche für Forschung und Ausstellungen Platz finden, während das darüber liegende Dach ein öffentlich zugänglicher Naturpark wird.
 
Aus dieser Dachlandschaft ragen fünf mehrgeschossige, großformatige Kuben heraus und gewähren Besucher*innen Einblicke in die unterirdische Ebene des Zentrums, teilweise direkt in die Ausstellungsbereiche, in denen Exponate der vielfältigen lokalen Flora und Fauna ausgestellt werden sollen. Als einen „Atlas der Arten“ stellen sich die Architekten das Zentrum für Wissenschaft und Biodiversität vor. Neben den Ausstellungsobjekten sollen auch die 3.700 Quadratmeter Grünfläche genutzt werden, um heimische Pflanzen und Vogelarten Raum zu geben. Ergänzt wird das Raumprogramm des aus lokalem Kalkstein konstruierten Ensembles um öffentlichkeitswirksame Nutzungen wie etwa Restaurant, Kindergarten, Flächen für Einzelhandel, ein Auditorium und einige multifunktionale Bereiche. (kg)


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