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05.08.2009

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Fragmente im Wald

Hotel in Norwegen fertig


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Manchmal kommt angesichts von Fotos fertiggestellter Projekte sofort der dringende Wunsch nach Urlaub auf. Koffer packen, wegfahren. Vielleicht nach Norwegen? „Gudbrandsjuvet“ ist – wenn man den Tourismusführern glauben darf – eine einmalig malerische Schlucht mit einem kleinen, aber tosenden Bach, steilen, felsigen Uferkanten in den Wäldern um Valldal. Diese Beschreibungen locken pro Jahr um die 500.000 Besucher an die Ufer des Flusses, weswegen zwischen 2006 und 2008 die Landschaft mit bequemen Wegen und spektakulär inszenierten Aussichtsplattformen besser erschlossen wurde. Nun können in der sommerlichen Hauptsaion Norwegens noch mehr Besucher kommen.

Einen naturverträglichen Tourismus wollte Knut Slinning auf dem Grundstück anbieten, das zu seiner Farm gehört und das sich bis zum Gudbrandsjuvet erstreckt. Hier sollte ein kleines Hotel entstehen, womit Slinning die norwegischen Architekten Jensen & Skodvin beauftragte, die bereits einige der Aussichtsplattformen am Gudbrandsjuvet entworfen hatten.
Gemeinsam entwickelten sie das Konzept eines fragmentierten Hotels, dass sich mit minimalen Eingriffen mit der wunderschönen Landschaft verbinden sollte. Anstatt eines kompakten Baukörpers sollten alle Zimmer als freistehende Pavillons aufgestellt werden. Zusammen mit dem Bauherrn wanderten sie über das Gelände um jeden einzelnen Standort vor Ort zu bestimmen. Die etwas seltsame Form der Pavillons entwickelte sich dann aus den jeweiligen Gegebenheiten, denn es sollten keine bestehenden Bäume gefällt – die Zimmer wurden also um den Baumbestand herum geplant.

Raumhohe Glassscheiben mit kleinen Profilen sorgen für einen maximalen Ausblick und lassen innen und außen miteinander verschmelzen. Die bislang sieben realisierten Zimmer sind auf dem Gelände so verteilt, dass sie sich den Ausblick gegenseitig nie verstellen – der Besucher soll sich beim Hinausschauen fühlen, als wäre er alleine in den norwegischen Wäldern. Insgesamt sind 28 Pavillons geplant. Das ersten Sieben sind aber seit August 2009 zu mieten.


Zum Thema:

www.juvet.com


Kommentare

16

Pharmarch | 12.08.2009 17:53 Uhr

wonderful!!

Please show us winter photos!

15

Hans | 12.08.2009 17:50 Uhr

architect

Great photos, wonderful idea for a hotel. I would like to see photos in the winter with snow. That must be a unique situation / siting. Particularly with reflections.

14

Kinschel | 06.08.2009 13:19 Uhr

Einfachheit mit Systematik

Einfachheit braucht nur gute Architekten und einen sensiblen Bauherren.
Ich würde übrigens dorthin wandern(mit Zelt) und mir während meines Wanderurlaubs dort eine Auszeit vom Zelten gönnen.

13

lalo | 06.08.2009 12:18 Uhr

.....zu viel freizeit?

leute arbeiten arbeiten arbeiten und nicht diskutieren!!!!oder melden sich hier andauernd arbeitslose besserwisserarchitekten?

12

T. Kölschbach | 06.08.2009 11:29 Uhr

@urlaub

der Polterer hat sich vorab wohl nicht informiert, schreit aber lautstark in Wald hinein und will sogar seinen Kurz-Urlaub dort verbringen.Anreise dann aber bitte mit dem Paddelboot, oder?

11

neoneon | 06.08.2009 11:06 Uhr

herr urlaub

gääähn....sie öden mich an mit ihrem ausgeprägten architektonischen pragmatentum. sind sie architekt oder haustechnikplaner? in beiden fällen wären sie mit einem gespür für schlichte schönheit begeistert von dem gebäude.

10

medium | 06.08.2009 11:04 Uhr

...

Auch wenn sich die Gebäude harmonisch in die Natur einfügen, richten sie sich doch gegen sie. Gerade das Verschmelzen von innen und außen ist problematisch für Vögel und Insekten, die vor den Fenstern jämmerlich verenden werden. Schöne Aussicht! "Wer die Natur liebt, zieht in die Stadt" (MVRDV)

9

s03r3n[ät]web[punkt]de | 06.08.2009 09:36 Uhr

ein paar schlichte, deformierte holzcontainer mit grossen fenstern...

...mehr braucht es eben nicht an dieser Stelle. Architektur ist eben manchmal auch die Kunst, das Bauen zu vermeiden, respektive Innenraum auf ein Minimum zu reduzieren. Hier wurde das wunderbar umgesetzt. Reduzierte kleine Gebäude, die in der Natur fast veschwinden und damit die Quelle des Tourismus nicht beeinträchtigen. Darin liegt der minimale Eingriff, Herr/Frau urlaub! Natürlich ließe sich ein größerer Hotelkomplex einfacher beheizen, aber - es wurde bewußt darauf verzichtet. Gut so. Übrigens sind zumindest Heizaggregat / Warmwasserbereitung auf den Grundrissen gut zu erkennen. Der Rest wird im Fussboden liegen. Übrigens (zweitens) leben die Menschen seit Jahrtausenden in Holzhäusern - was ist daran so katastrophal unnachhaltig?

8

solong | 06.08.2009 08:46 Uhr

welch ein ort ... welch ein bau ...

great respect to Jensen & Skodvin

7

Georg | 06.08.2009 03:48 Uhr

Schoen fotografiert

Man sollte man dem Fotografen aber auch ein Lob aussprechen. Wunderschoene Bilder, das!

6

Maximus | 05.08.2009 19:50 Uhr

Super!

genius loci in perfektion!

5

urlaub | 05.08.2009 19:10 Uhr

sgefühle

also bitte. was beujubelt ihr denn da? die natur oder die architektur? ein paar schlichte, deformierte holzcontainer mit grossen fenstern in den wald gestellt und ihr findets gut?

architektonisch finde ich das total öde. klimatisch/nachhaltig eine katastrophe? wie heizt man denn die dinger? nicht? oder sehr aufwändig? wo liegen da wohl die rohre für dusche/WC? was heisst denn da minimaler eingriff?

aber okay. fünf tage könnte ich da sicher wohnen. aber wegen der natur, nicht wegen der architektur!

4

friedse | 05.08.2009 18:24 Uhr

Super!

Es gibt doch noch Planer mit Einfühlungsvermögen !!! Super!

3

detomas | 05.08.2009 16:50 Uhr

fantastisch...

...einfach fantastisch!

2

bernd | 05.08.2009 15:57 Uhr

das hotel ist

....geil!

1

Juvet | 05.08.2009 15:55 Uhr

Juhu!

hach, wie wunderbar.

 
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