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04.08.2010

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Himmelsgärten

Hollein baut Büroturm in China


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Nun also auch Hans Hollein. Der Altmeister der österreichischen Postmoderne baut in China. Designboom.com berichtet, Hollein habe sein Entwurfskonzept für den so genannten „SBF Tower“ für die chinesische Stadt Shenzen vorgestellt. Shenzen, in einer Sonderwirtschaftszone gelegen, gilt als eine der bedeutendsten Orte für ausländische Investitionen in China und ist eine der am schnellsten wachsenden Städte der Welt.

Hans Hollein hatte nach einem Wettbewerbsgewinn (siehe BauNetz-Meldung vom 25. Februar 2009) bereits im Januar 2010 den Vertrag zum Bau des Bürohochhauses unterzeichnet. Das Gebäude gehört zu einem neuen Geschäftsviertel mit vier Türmen, die nach einem Masterplan von Steven Holl errichtet werden. Holleins Turm ist 42 Stockwerke bzw. 200 Meter hoch und befindet sich neben dem Rathaus an der Shennan Avenue.

Der Turm wiederholt einen simplen Grundriss auf einem 45 x 45 Meter großen Grundmodul. Es gibt dabei zwei unterschiedliche Zonen: Die „Box-Geschosse“ bestehen aus jeweils sechs identischen Büroetagen, die direkt übereinander lagern. Die „Himmelsgarten-Geschosse“ dagegen bestehen aus jeweils fünf Etagen höchst flexibler Grundrisse. In der Außenansicht entstehen so zwei völlig unterschiedlich geprägte, einander abwechselnde Fassadenzonen: Während die Box-Geschosse durchlaufende, regelmäßig gradlinige Fassaden aufweisen, sind die Himmelsgarten-Geschosse durch tiefe Rücksprünge und auskragende Kragarme gekennzeichnet, die durch Pflanzenbewuchs überwuchert und mit Außenterrassen ausgestattet sind.

„Mit der Einführung des Prinzips der vertikalen Gärten in die Architektur bietet der Turm einen alternativen, nachhaltigeren Arbeitsstil an“, erläutert Designboom.com.


Kommentare

4

der wehmütige... | 10.08.2010 16:26 Uhr

die postmoderne

manchmal trauere ich der postmodernen regelrecht nach...

lieber hans, bitte bitte bewahre deinen ruf...

gruß aus köln,

t.

3

leo | 05.08.2010 17:50 Uhr

zu 1

Die Skizze ist noch das Schönste, aber dann?

2

Manuel | 04.08.2010 18:43 Uhr

@Holleinschüler

ui, das ist aber eine harte Kritik, wäre jedoch fein, wenn sie auch einen konstruktiven Aspekt beinhalten würde, denn auch ein "Altmeister" kann noch lernen, selbst von seinen Schülern. :-)
Ansonsten ist das doch ein aufregendes Gebäude(!); eine Collage aus 'favela' und 'corperate', so lese ich das Projekt zumindest.

1

Holleinschüler | 04.08.2010 16:19 Uhr

Kistenstapel

ich frage mich, weshalb ein fast 80-jähriger Altmeister der Architektur (und nicht nur der Postmoderne) sich für einen doch eher beliebigen Hochhausentwurf hergibt, denn dass dieser Entwurf - bis auf die Handskizze (diese scheint echt zu sein) - von jedem nur nicht von Hollein ist, ist doch ein offenes Geheimnis.
Also ist es doch nur das alte eitle Ego, welches sein Holleinsignet nun auch dem wachsenden Markt in China anheften möchte?
Dann werden sicher auch bald Peichl und Holzbauer nachziehen.

 
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