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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Grundstein_fuer_Wohnungsbau_der_Architektenkammer_NRW_3300683.html

04.09.2013

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Grüne Mitte Essen

Grundstein für Wohnungsbau der Architektenkammer NRW


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Dieses Projekt in Essen zieht schon deswegen Aufmerksamkeit an, weil sein Bauherr die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen (AKNW) ist – genauer: das Versorgungswerk der Kammer. Dieses verwaltet die Altersversorgung von Architekten aus mehreren Bundesländern – und muss diese Gelder gewinnbringend anlegen. Dazu werden hier unter der Marketingbezeichnung „Carré Victoria Mathias“ 100 Wohnungen mit Tiefgaragenplätzen errichtet – morgen wird dafür der Grundstein gelegt. Die Pläne stammen von dem Aachener Büro pbs Gerlach Krings Böhning, das im Mai 2012 einen entsprechenden Wettbewerb gewonnen hatte.

Das 7.000 Quadratmeter große Grundstück nördlich der Essener Innenstadt ist Bestandteil eines wesentlich größeren Stadtentwicklungsgebiets, das unter der Bezeichnung „Universitätsviertel – Grüne Mitte Essen“ entwickelt wird. Der Masterplan dafür wurde in wesentlichen Zügen 1999 von John Thompson & Partners (London) festgelegt; der zentrale Grünzug von scape Landschaftsarchitekten (Düsseldorf) gestaltet. Unter anderem wird in diesem Entwicklungsgebiet die neue Hauptverwaltung der Funke-Mediengruppe (ehemals WAZ-Gruppe) von AllesWirdGut (Wien) gebaut (siehe BauNetz-Meldung vom 15. 1. 2013).

Die Jury des Wettbewerbs für das Projekt der AKNW unter Vorsitz von Johannes Schilling hatte den Entwurf der Aachener Architekten als städtebaulich richtig gelobt: „Positiv wurden die funktional geschnittenen Innenhöfe und die gut gegliederten Grundrisse bewertet. Sowohl die klare Anordnung als auch die Staffelung der ruhigen, klassisch-selbstverständlichen Baukörper hatten die Jurymitglieder überzeugt“, teilte die Architektenkammer zum Siegerprojekt mit. Der Wettbewerb war unter zwölf Teilnehmern als begrenztes, gemäß RAW 2004 mit vorgeschaltetem EU-weitem Bewerbungsverfahren durchgeführt worden. Den zweiten und dritten Preis hatten die Baufrösche Kassel und KSP Jürgen Engel Architekten belegt.

Der Entwurf von pbs zeichne sich „durch eine klare, sachliche Formensprache ohne modische Attitüden aus sowie Wohnungen mit gut gegliederten Grundrissen für die unterschiedlichen Wohnbedürfnisse von Mietern jeden Alters“ aus, so das Versorgungswerk anlässlich der Grundsteinlegung.


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Kommentare

3

serdika.. | 06.09.2013 10:28 Uhr

..Vorbildfunktion..

@olli
Wenn die Architektenkammer einen Wettbewerb macht, ist Sie mit höchsten Ansprüchen an die Architektur in ihren Ergebnissen gefordert. Das Selbstverständnis und die Vorbildfunktion der Kammer sieht es so vor. Deshalb sollte der Anspruch auch ein wenig höher liegen als ein Bodenständiges Investoren Projekt. Mittelmaß sollte hier nicht das Maß der Dinge sein.
eine gut funktionierende Finanzanlage kann auch mit einer guten Architektur gemacht werden...ansonsten klingt das nach einer schlechten Rechtfertigung..

2

Oli | 05.09.2013 16:09 Uhr

Innovation

Nein, innovativ ist das wahrlich nicht.

Aber ist es deshalb schlecht?
Funktioniert es deshalb nicht?
Ist die Wohnqualität deshalb untragbar?
Ist das Herkömmliche, das Übliche nicht vielmehr Ausdruck von Qualität (da es sonst nicht als "herkömmlich" genannt würde) als das Konzeptionelle?
Ist das Neue per se besser?
Das Versorgungswerk der AKNW muss das Gelder seiner Mitglieder sicher und sorgsam anlegen. Da wäre es mir als Geldgebendem dann doch lieber, wenn auf Solidität und Bewährtes gesetzt wird, als auf innovative Experimente, die - außer ihrem Adjektiv - zunächst keine Vorteile haben.

@Max: Wie war das mit dem unreflektieren Kommentieren?

1

Max | 04.09.2013 22:20 Uhr

Bye bye Architektur NRW

Wenn schon die Kammer nicht auf innovative städtebauliche und konzeptionelle Lösungen setzt, wohin soll sich dann der Rest entwickeln? Die Projekte beim Tag der Architektur sprechen Bände. Schade. Schade. Schade.

 
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