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29.03.2019

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Wein und Sichtbeton

Firmensitz von Hippmann Architekten in Stuttgart


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Der von einem Stuttgarter Familienunternehmen betriebene Online-Weinhandel viDeli hat nun auch im realen Stadtraum eine Adresse: Auf dem altem Schlachthofareal Stuttgarts in der östlichen Peripherie entstand zwischen Autohaus, U-Bahngleisen, Getränkemarkt und Gaskessel der Firmensitz des Weinhändlers, der bevorzugt hochwertige Weine kleinerer Weingüter vertreibt. Entworfen wurde der langgezogene Betonmonolith vom ebenfalls in Stuttgart ansässigen Büro Hippmann Architekten. Das Interior Design entwickelten die Archtitekten gemeinsam mit Design Studio Projekttriangle (Stuttgart).

Der komplett aus Beton-Fertigteilen in Sandwichbauweise errichtete Baukörper ist neue Unternehmenszentrale, Besucherzentrum sowie logistischer Dreh- und Angelpunkt für den Vertrieb in einem. Bauherrin und Bauherr – die beiden Betreiber von viDeli – wünschten sich einen modernen, identifikationsfähigen Ort, der trotz seiner etwas abseitigen Lage im Gewerbegebiet Attraktivität vermittelt und Aufenthaltsqualität besitzt. Schließlich beherbergt er nicht nur 800 Quadratmeter Lager und ein Großraumbüro für die Unternehmensverwaltung – er soll zugleich zum neuen Anziehungspunkt für Weinliebhaber werden, die sich hier Wein nicht nur selbst abholen, sondern im Rahmen von Veranstaltungen auch verkosten können.

Die Architekt*innen setzten auf eine konsequente Reduktion von Formen,
Materialien und Inhalten und schufen so ein minimalistisches Umfeld, in dem nichts kaschiert wird und sich überraschende Ein- und Durchblicke ergeben, sei es ins Büro, ins Lager oder die Packzone. Die Fassaden des zweigeschossigen Riegels sind mit verschieden großen, quadratischen Fensteröffnungen durchsetzt, die verspringen und sich auch in einigen Innenwänden wiederfinden. Sie eröffnen schlaglichtartige Mini-Panoramen in die Umgebung oder den benachbarten Raum.

Während die Lagerfläche als klassische Halle ausgeführt ist, zeichnet sich der Büro- und Veranstaltungsbereich mit doppelter Höhe durch ein mittig eingezogenes Obergeschoss aus. Es fungiert wie eine Empore, von der das Geschehen im Büro auf der einen und im Veranstaltungsraum auf der anderen Seite von oben betrachtet werden kann. Letzterer firmiert übrigens unter dem Namen club traube und wird von viDeli nicht nur für eigene Veranstaltungen genutzt, sondern auch als „suburbane Eventlocation“ vermietet. (da)

Fotos: Brigida González


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Kommentare

3

Patrick Eckmayer | 01.04.2019 15:51 Uhr

...

ein schönes Projekt, auch wenn ein Paar mehr Fenster den Innenräumen und dem Fassadenspiel gut getan hätten.

2

lollo | 31.03.2019 14:33 Uhr

Trockenheit

je trockener der Wein, desto trockener die Kommentare...

1

Lutz Borchers | 29.03.2019 17:52 Uhr

herb

schönes Teil, ohne Frage, aber schmeckt der Wein? Nicht zu trocken? Die Warteecken mit den baumelnden Glühlampen wirken wie Bühnenbilder ("Die Eingeschlossenen von Altona")

 
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