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06.10.2023

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Galerie im Hudson Valley

Erweiterung von Alberto Campo Baeza und MQ Architecture


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Für ihre Sammlung italienischer Nachkriegs- und Gegenwartskunst gründete das Sammlerpaar Nancy Olnick und Giorgio Spanu 2017 in Cold Spring das Museum und Forschungszentrum Magazzino. Nun wurde der Campus am Hudson River, 80 Kilometer nördlich von New York City, um einen von Alberto Campo Baeza (Madrid) und Miguel Quismondo mit seinem Büro MQ Architecture (New York) entworfenen Neubau ergänzt. Der nach dem verstorbenen Sammlungsgründer benannte Robert Olnick Pavilion bietet auf rund 1.200 Quadratmetern zusätzliche Ausstellungsflächen und Raum für eine Bibliothek mit mehr als 5.000 Publikationen zur italienischen Kunst von der Arte Povera bis zu zeitgenössischen Tendenzen.

Der lang gestreckte Betonquader mit weitgehend geschlossenen Fassaden und würfelförmigem Kopfbau liegt an einem Hang auf dem hügeligen, mit alten Bäumen bestandenen Campusgelände. Er ist orthogonal zum bestehenden (von Miguel Quismondo erweiterten) Hauptgebäude positioniert, an dem sich der Neubau in seiner geradlinigen Gestaltung, Struktur und Materialität auch formal orientiert.

Die durch Oberlichter mit Tageslicht versorgte Hauptebene beherbergt neue Galerieflächen, darunter zwei Räume für Sonderausstellungen und eine weitere Galerie auf der unteren Ebene für die Ausstellung von Glas und Keramik aus Murano. Im unteren Geschoss befindet sich außerdem ein flexibler Programmraum, der sich zum abgesenkten, rundum eingefassten Außenhof hin öffnet und für Veranstaltungen zur Verfügung steht. Im Obergeschoss bieten ein Café und eine Leselounge Sitzgelegenheiten im Innen- und Außenbereich.

Den kubischen, 10 x 10 x 10 Meter messenden Hauptausstellungsbereich bezeichnen die Architekt*innen als „isotropen“ Raum. Er ist weiß und mit wenigen, strategisch platzierten, quadratischen Oberlichtern, Fenstern sowie Türen durchsetzt. (uav)

Fotos:  Javier Callejas, William Mulvihill, Marco Anelli


Zum Thema:

Für Nancy Olnick und Giorgio Spanu entwarf Miguel Quismondo außerdem einen Pavillon im Wald auf ihrem nahgelegenem Anwesen.



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Kommentare

1

joscic | 10.10.2023 12:52 Uhr

Fort Knox für Arte Povera

Irgendwie ein Widerspruch, oder ist es auch nur konsequent, wenn doch die Relevanz der Kunst dem Wert gewichen ist.

 
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