RSS NEWSLETTER

https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Erweiterung_fuer_Bergakademie_Freiberg_von_Code_Unique_4055201.html

25.09.2014

Zurück zur Meldung

Reine Chemie

Erweiterung für Bergakademie Freiberg von Code Unique


Meldung einblenden

Klare Sprache für komplizierte Inhalte: Code Unique stellten im Frühjahr diesen Jahres den Erweiterungsbau für die TU Bergakademie im sächsischen Freiberg fertig. Ob die Architekten eine besondere Beziehung zu Hochschulbauten haben? Bereits im Portfolio sind jedenfalls die kürzlich errichtete Hafencity-Universität oder der erste Preis im saarländischen Hochschulwettbewerb. Für die Fakultät Chemie und Physik in Freiberg errichteten sie ein dreigeschossiges, langgezogenes und kompaktes Gebäude in klinischem Weiß.

Dem 4.300 Quadratmeter großen Erweiterungsbau liegt das Sanierungsvorhaben des angrenzenden denkmalgeschützten Clemens-Winkler-Gebäudes zugrunde: Damit der Studienbetrieb auch weiterhin gesichert bleibt, wurden die chemischen Laborräume in den dafür geplanten Neubau verlegt. Mit dem Bestandsbau, in dem sich weiterhin der Haupteingang befindet, ist das neue Laborgebäude nur durch einen schmalen gläsernen Übergang verbunden.

Das Gebäude ist in Stahlbeton ausgeführt. Wand- und Decken haben gespachtelte Oberflächen in weißer Farbe, die durch die schwarzen Stahlrahmen der unregelmäßig gesetzten, vorstehenden Kastenfenster unterbrochen wird. Das Erscheinungsbild hat somit keinen allzu homogenen Charakter.

Strahlend weiß sind auch die meisten Innenräume. Lange Flure sind mittels drei vom Dach zum Untergeschoss durchgehenden Lufträumen mit Tageslicht versorgt. Die Flurlänge versuchten die Architekten mit tiefen Türleibungen, einem verglasten Lichthof und Querfluren visuell zu reduzieren. Im Erdgeschoss befindet sich das Foyer, die Technische Chemie und Labore. In den beiden Obergeschossen sind weitere Laborräume untergebracht.

In diesem streng wirkenden Ambiente für komplexe wissenschaftliche Aufgaben – etwa die Kernspinresonanzspektroskopie – findet man aber auch Kunst am Bau. Im speziell dafür ausgelobten Wettbewerb wurde 2013 der Dresdener Künstler Andreas Schildhauer ausgewählt. Sein Wandrelief aus Porzellantafeln stellt die Struktur einer quasiperiodischen Ordnung von Kristallen dar.

Fotos: Sven Otte


Dieses Objekt & Umgebung auf BauNetz-Maps anzeigen:
BauNetz-Maps


Kommentare

1

peter | 25.09.2014 16:24 Uhr

chemie

sehr schön ist's geworden - einfach, aber nicht banal.

aber was din 18040 wohl zur weißen treppe auf weißem grund sagen würde? stolpergefahr nicht nur für sehschwache... außerdem neigen weiße bodenbeschichtungen aus eigener erfahrung zu verschmutzung und baldiger unansehnlichkeit.

 
Mein Kommentar
Name*:
Betreff*:
Kommentar*:
E-Mail*:

(wird nicht veröffentlicht)

Zur Durchführung dieses Service werden Ihre Daten gespeichert. Sie werden nicht an Dritte weitergegeben! Näheres erläutern die Hinweise zum Datenschutz.


Ab sofort ist die Eingabe einer Email-Adresse zwingend, um einen Kommentar veröffentlichen zu können. Die E-Mail ist nur durch die Redaktion einsehbar und wird nicht veröffentlicht!


Ihre Kommentare werden nicht sofort veröffentlicht. Bitte beachten Sie unsere Regeln.




Alle Meldungen

<

25.09.2014

Im Norden Sonne

Villa in Rheinland-Pfalz

25.09.2014

Die Super-Jugendherberge

LAVA entwerfen Neubau für Bayreuth

>
baunetz CAMPUS
Campus Masters
baunetz interior|design
Monoton monochrom
Stellenmarkt
Neue Perspektive?
BauNetz Xplorer
Ausschreibung der Woche