Der Stuttgarter Killesberg nördlich des Zentrums ist mit seinem Höhenpark nicht nur eine der begehrtesten Wohnlagen der Stadt, er war auch lange Standort der Messe, die 2007 nach Fildern verlegt wurde. Anstelle der alten Hallen entsteht dort nun ein neues Stadtquartier mit über 160 Wohnungen. Als dessen Vorboten wurden bereits ein Altenheim und die Erweiterung des Parks eingeweiht. Jetzt fand der nächste Wettbewerb für weitere Wohnbauten statt, die auf dem Gelände des einstigen Messe-Parkhauses Rote Wand entstehen sollen. Die Ergebnisse des beschränkten Wettbewerbs mit 29 Teilnehmern:
- ein 1. Preis: roedig + schop, Berlin
- 3. Preis: ARQ Architekten Rintz & Quack, Berlin
- 4. Preis: Steimle Architekten, Stuttgart
- 5. Preis: Thomas Schüler Architekten, Düsseldorf
- Anerkennung: Maske + Suhren, Berlin
- Anerkennung: Project, Esslingen
- Anerkennung: Teleinternetcafe, Berlin
Die Jury unter Vorsitz von Peter Cheret scheint sich für die beiden ersten Preise aufgrund ihrer formalen Gegensätzlichkeit entschieden zu haben. So bieten
ksg hinter einem abschirmenden Betonriegel runde Baukörper mit Holzfassade, die von der benachbarten Parkerweiterung geformt zu sein scheinen. Der Entwurf besteche durch eine „starke Konzeption und gestalterische Haltung“, mache aber unter anderem aufgrund von Belichtungssituationen der amorphen Baukörper eine Überarbeitung notwendig.
Das Berliner Büro
roedig + schop schlägt dagegen eine kantige Blockrandbebauung vor, die sich in demonstrativen Kontrast zum nahen Park stellt. Diese „relative „Abgeschlossenheit“ biete eine gesunde Privatsphäre“, so die Jury. Auch verspreche die Kombination aus „Reihung – Öffnung und Solitärbebauung“ eine „abwechslungsreiche Architektur und gute Realisierbarkeit in verschiedenen Bauabschnitten“.
Das Preisgericht empfiehlt einstimmig, die beiden ersten Preise der weiteren Bearbeitung zu Grunde zu legen und die Verfasser ihre Entwürfe nochmals vorstellen zu lassen.
Auf Karte zeigen:
Google Maps
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.
2
Ein verärgerter Kölner | 24.07.2014 16:10 UhrWarum...
...kann KSG hier so brillieren und den Kölnern so etwas wie das Lindenpalais zumuten?