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17.04.2024

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Wohnen zwischen Scheiben

Einfamilienhaus von Office Kersten Geers David van Severen


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Das Team von Office Kersten Geers David van Severen aus Brüssel arbeitet gern mit geometischen Grundformen, so wie jüngst bei einer kreisrunden Bibliothek bei Gent, einem Ferienhaus in Spanien oder einer Kunstgalerie in Antwerpen. Dort sind jeweils eine Serie von unterschiedlich hohen, rechteckigen und quadratischen Räumen in einer Linie hintereinander angeordnet. Das neueste Werk aus dem Büro ähnelt der Kunstgalerie erstaunlich stark. Es handelt sich um ein Einfamilienhaus in Merelbeke, einem Vorort südlich von Gent.

Auch hier wird das Gebäude in fünf Teile gegliedert, die in einer Reihe angeordnet sind. Der Name „Wall House“ steht für die kräftigen Backsteinwände, die die Räume trennen. Diese werden als eigenständige Pavillons formuliert mit immer anderen Proportionen und Dachformen: Satteldach, Pultdach und ein zweigeschossiger Bereich mit Schlaf- und Badezimmern für Kinder und Gäste. Die Raumhöhe steigt immer weiter an: An der Straße orientierte man sich an den benachbarten Einfamilienhäusern, am anderen Ende an der Schuhfabrik hinter den Wohnhäusern.

Auch die Öffnungen zum Außenraum betonen die Unterschiedlichkeit der Räume. Das Elternschlafzimmer hat Fenster nach Süden und Norden. Das Arbeitszimmer schiebt sich aus der Raumreihe, sodass Eckfenster nach Südosten und Südwesten möglich werden. Die Wohnzimmerhalle lässt sich unter dem nach Süden ansteigenden Pultdach mit einer Falt-Glaswand vollständig zum Garten öffnen. Durch die Wandscheiben wirkt er wie eine geschützte Terrasse.

Im Trakt der kleinen Schlafzimmer beleuchtet ein enorm großes Nordfenster sowohl die einläufige Treppe wie auch den atelierartigen Raum im Obergeschoss. Die Türen zwischen den Zonen definieren eine schnurgerade Achse durch das Haus. Nur im Arbeitsraum wird sie von der Badezimmerwand gebrochen. Ein Gewächshaus mit einer Sommerküche unter dem verglasten Satteldach bildet als fünfter Raum das Gegengewicht zur Schwere der massiven Backsteinwände. (fh)

Fotos: Bas Princen


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Kommentare

6

peter | 19.04.2024 00:31 Uhr

@lars k - 2

nachtrag: ich meinet natürlich, man möge den standort ganz am beginn der parkstraat in einem online-"straßenansichtsdienst" ansehen und sich so selbst ein bild machen.

das glashaus existiert offensichtlich gar nicht bzw. zum aufnahmezeitpunkt der fotos noch nicht. bild 2 der galerie hier am artikel zeigt die außentür, die eigentlich ins glashaus führen müsste.

5

peter | 19.04.2024 00:24 Uhr

@lars k

einfach mal im netz nach der parkstraat in merelbeke suchen, dann kann man sich ein ungefähres bild machen und vielleicht ahnen, warum wir hier keine bilder zumindest von der straßenseite sehen.

4

Lars K | 18.04.2024 13:45 Uhr

Fan

Ich bin ja Fan von Geers und Van Severen. Geb ich zu. Aber es ist dann eben doch auch nicht alles Gold, was hinten aus dem Büro rausfällt. Hier bin ich von Fotos und Grundrissen gar nicht überzeugt, alle Ansätze von Ideen (Dachformen, Räume wie Pavillons an einer Schnur aufreihen, Bezüge Innen&Außen) bleiben irgendwie im Halbgaren stecken. Oder liegt es an den Fotos? Immerhin dieses Glashaus am Ende der Räume hätte ich ja schon auch noch gerne gesehen. Oder ist das etwa so schrecklich, das es auf keinem der Bilder auftaucht?

3

Arcseyler | 18.04.2024 11:52 Uhr

......

Statt Ostgarten Süden und zur Straße die Platte

2

peter | 17.04.2024 22:39 Uhr

nein danke

ödes abarbeiten diverser zwanghaftigkeiten und dabei noch nicht einmal schön im detail. kalt und glatt, die räume ohne besondere aufenthaltsqualität. dabei platzverschwendend, von den übrigen ressourcen ganz zu schweigen.
wer's braucht...

1

Hans-J. Heidenreich | 17.04.2024 18:49 Uhr

Schaurig

Formalismus bis zum Abwinken, 'muss man mögen...

 
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