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27.05.2025
Wohnmodule und Ortsmitten
Deutscher Holzbaupreis und Hochschulpreis Holzbau 2025 verliehen
In Hannover wurden heute Vormittag, 27. Mai 2025, im Rahmen der Fachmesse LIGNA der Deutsche Holzbaupreis 2025 sowie der Hochschulpreis Holzbau 2025 verliehen. Die Auszeichnungen werden alle zwei Jahre vergeben und würdigen Bauherrschaft, Architekt*innen, Tragwerksplaner*innen und Holzbaubetriebe sowie Studierende und Hochschulen. Die neue Bundesbauministerin Verena Hubertz betonte in ihrem Grußwort die Vorteile des Holzbaus, die in Zukunft noch weiter gestärkt werden sollen.
Mit 206 Einreichungen verzeichnete der Holzbaupreis dieses Jahr einen deutlichen Zuwachs im Vergleich zur Ausgabe 2023. Die eingereichten Projekte reichen von privaten Wohnbauten über Infrastrukturen bis hin zu Kultur- und Bildungseinrichtungen. Unter Vorsitz von Jörg Wollenweber sprach die 15-köpfige Jury vier Preise, einen Sonderpreis sowie vier Anerkennungen aus:
- ein Preis: Studierendenwohnheim Collegium Academicum in Heidelberg von DGJ Architektur (Frankfurt am Main)
- ein Preis: Gemeindesaal in Legau von f64 Architekten und Stadtplaner (Kempten)
- ein Preis: Kultur- und Sporthalle in Alfter von Königs Architekten (Köln)
- ein Preis: Mikroapartmenthaus Cube 68 in Dinkelsbühl von Liebel /Architekten (Aalen)
- Sonderpreis: Forschungsprojekt Gradient Density von Chris Donghwi Kang und Otto Lindstam
- Anerkennung: Aufstockung Wohnbebauung Nordgrün in Karlsruhe von Drescher Michalski Architekten (Karlsruhe)
- Anerkennung: Ausbildungszentrum in Ditzingen von Barkow Leibinger (Berlin)
- Anerkennung: Pfahlbaumuseum in Unteruhldingen von a+r Architekten (Stuttgart)
- Anerkennung: Wohnturm mit Kindertagesstätte in Mainz-Kastel von ARGE Klaus Leber Architekten (Darmstadt) + LOA | Lars Otte Architektur (Köln) und LMG Architekten (Kronberg im Taunus)
Das bereits vielfach prämierte Studierendenwohnheim Collegium Academicum in Heidelberg zeigt, wie mit modularer Bauweise flexible Wohnformen realisiert werden können. Die Wohneinheiten lassen sich im Lauf der Zeit auf Wunsch der Bewohner*innen umbauen. Dabei überzeugt sein Bausystem, das durch sortenreine, kraftschlüssige Holzverbindungen eine gute Rückbaubarkeit und Kreislauffähigkeit ermöglicht. Mit Cube 68 wurde ein weiteres Wohnprojekt ausgezeichnet, dieses Mal in Form von maximal vorgefertigten Holzmodulen, die auf vier Etagen 57 Mikroapartments bilden. Durch die flexiblen Kombinationen hat jede Wohnung mindestens zwei Außenbereiche.
Zwei öffentliche Bauten, die Ortsmitten auf ihre ganz eigene Weise beleben, wurden ebenfalls prämiert. In Legau bilden zwei Volumen, Gemeindesaal und Gastwirtschaft einen revitalisierten Begegnungsort für die Anwohner*innen. In Alfter hingegen funktioniert die Kultur- und Sporthalle als Treffpunkt auf drei Ebenen: im Untergeschoss Sportfläche, ebenerdig Café und Tribüne und auf dem öffentlich begehbarem Dach Sportfeld und Fitnessbereich.
Parallel wurde der Hochschulpreis Holzbau vergeben, inzwischen zum sechsten Mal. Die zehnköpfige Jury unter Vorsitz von Diana Reichle zeichnete aus 80 studentischen Arbeiten vier Preisträger*innen sowie vier Anerkennungen aus. Die Bandbreite der Siegerprojekte – vom experimentellen Dachaufbau auf der alten Börse in Kopenhagen bis zu städtebaulichen Strategien fürs Bahnhofsareal in Braunschweig – zeigt, wie engagiert im akademischen Konzept mit dem Material Holz umgegangen wird.
Beide Preise werden von Holzbau Deutschland – Bund Deutscher Zimmermeister im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes ausgelobt, unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen. Wie auch schon in vergangenen Jahren ist BauNetz Medienpartner. In den Jurys vertreten waren unter anderen Yvonne Kavermann (BauNetz WISSEN) und Sorana Rădulescu (BauNetz CAMPUS). (gk)
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Ein Preis: Studierendenwohnheim ‚Collegium Academicum‘ in Heidelberg von DGJ Architektur (Frankfurt am Main)

Ein Preis: Gemeindesaal in Legau von f64 Architekten und Stadtplaner (Kempten)

Ein Preis: Kultur- und Sporthalle in Alfter von Königs Architekten (Köln)

Ein Preis: Mikroapartmenthaus ‚Cube 68‘ in Dinkelsbühl von Liebel /Architekten (Aalen)
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