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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-DAM_Preis_2022_fuer_Summacumfemmer_und_Buero_Juliane_Greb_7835403.html

28.01.2022

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Das Signal ist sozial

DAM Preis 2022 für Summacumfemmer und Büro Juliane Greb


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Vier Bauten, vier Signale. Heute vormittag gab das Deutsche Architekturmuseum in Frankfurt am Main bekannt, welches es mit dem DAM Preis 2022 in die Öffentlichkeit senden will – und somit auch als richtungsweisend für die Baukultur ausweist. Vier Gebäude, die zwischen 2019 und 2021 in Deutschland fertiggestellt wurden, hatte die Jury im November 2021 unter Vorsitz von Christiane Thalgott auf eine finale Liste für den DAM Preis 2022 gesetzt.

Jedes für sich beinhaltet eine eigene Message: Da geht es einmal um Formvollendung wie bei der Balletschule von Burger Rudacs Architekten (München) in Stuttgart, um die Zukunft des Arbeitens im auch ästhetisch futuristischen Axel-Springer-Neubau in der Berliner Innenstadt von OMA (Rotterdam), um gemeinschaftliches, städtisches Wohnen in einem Münchener Vorort von Arge Summacumfemmer Büro Juliane Greb (Leipzig und Gent) und um das achtsame, einfache Bauen von Florian Nagler Architekten (München) bei ihren Forschungs- und Wohnhäusern in München Bad Aibling.

Und das Signal ist sozial: Der DAM Preis 2022 geht an die ARGE Summacumfemmer Büro Juliane Greb für das genossenschaftliche Wohnhaus „San Riemo“. Damit weist die Jury in einer Zeit der Wohnungsknappheit und der virulenten Bodenfrage ein Vorbild in der Architektur aus, dessen 27 genossenschaflich genutzte Wohnungen vor allem durch das Prinzip der Kooperation entstanden sind. Ästhetisch wie auch sozial macht das Haus einen Gegenpol zum vielerorts betriebenen Reißbrett-Wohnungsbau auf. Mit seiner gläsernen Fassade aus beweglichen Fenstertüren, seinen türkisen Elementen, dreieickigen Einschnitten und einer vorgelagerten Schicht aus gewelltem Polycarbonat setzt das Siegerprojekt eine heitere, bunte Note in ein gesichtloses Neubaugebiet auf einem ehemaligen Münchener Flugfeld.

„San Riemo überzeugt durch raffinierte Wohnvarianten und Grundrisseinteilungen. Ebenso durch eine feine Architektursprache. Es ist mehr als nur ein Ort zum Wohnen – hier entstehen Gemeinschaften und Zusammenleben“, sagt Jurymitglied und Architektin Kristina Egbers. Und DAM-Direktor Peter Cachola Schmal ergänzt: „Eine aufregende Lösung für die uns überall Sorgen bereitenden Wohnungsbauprobleme, die hier von privater Seite initiiert und mit viel Eigenregie umgesetzt wurde – ein echtes Vorbild!“

Ebenfalls ein Signal der Auszeichnung für San Riemo ist, dass hiermit auch die Praxis von zwei jungen Architekturbüros mitprämiert wird. Für sie bedurfte es weder einen großen Auftraggeber noch das Signet einer Architektenpersona, um ein vorbildliches Projekt zu realisieren.

Seit 2007 zeichnet das Deutsche Architekturmuseum mit dem DAM Preis für Architektur jährlich herausragende Bauten in Deutschland aus. Bereits im sechsten Jahr ist die Firma JUNG enge Kooperationspartnerin des Preises. Die offizielle Preisverleihung ist heute Abend, 28. Januar 2022 um 18 Uhr per Life-Stream zu verfolgen. (sj)


Zum Thema:

Weitere Infos und Lifestream zur Preisverleihung am 28. Januar um 18 Uhr unter: www.dam-preis.de



Kommentare

10

stauBmeier | 31.01.2022 17:31 Uhr

Apropos Dreibund:

Dem
schmalen Peter gefallen
doch nur
die Farben.

9

Josch | 30.01.2022 18:19 Uhr

Ich korrigiere

Ich hab mich vertippt - es ist ein Dreibund!

8

Josch | 30.01.2022 17:59 Uhr

Nett aber nicht wegweisend

Sicherlich ein schönes Projekt mit einer eigenständigen Gestaltung, die abseits der üblichen Reduktion auf das vermeintlich Notwendige in jeden Fall um Längen besser ist als all das, was von Bauträgern und Investoren hierzulande gebaut wird. Aber wegweisend? Naja! Vom Prinzip ist es ein Zweibund, der sich mit zentral angeordneten Küchen und Bädern Flexibilität erkauft und das hervorbringt, was jeder sicherlich schonmal aufskizziert hat, der sich intensiver mit dieser Typologie auseinander gesetzt hat oder versucht hat dessen inhärente Probleme zu lösen. Man kann es drehen und wenden wie man will und noch so schöne Bilder liefern: die Küchen bleiben dunkel und die Bäder schlecht belüftet!

7

Venceremos Amigo! | 29.01.2022 19:04 Uhr

#50667

"Frieden den Hütten Krieg den Palästen!"

6

50667 | 29.01.2022 17:16 Uhr

Viel zu viel Zeitgeist .....


... viel zu wenig Qualität in allen Bereichen..... kein Mehrwert für den Stadtraum und den Zusammenhalt der Gesellschaft.....ich befürchte hier leben ausschließlich die Selbstgerechten, von denen Sarah Wagenknecht nicht ganz zu unrecht spricht, in Ihrer eigenen Blase.

Man bleibt unter sich und findet sich unglaublich gut.... was sonst so in der Welt passiert will man nicht so genau wissen.

Sinnbildlich für die gesamte Haltung dieses Gebäudes stehen die Wintergärten.

Was an diesem Projekt besonders sozial ist kann ich nicht erkennen...

5

Christian Richter | 29.01.2022 14:35 Uhr

mehr Ehrlichkeit bitte

Ein interessantes Projekt, ohne Frage. Ich frage mich, warum trotz Würdigung nicht über die offensichtlich dringenden Fragen gesprochen wird. Eine Abwägung von Schwächen und Stärken gehört doch zu einer Würdigung dazu! Z.B.

- Wettbewerbsprozess: warum wurde der erste Preis nicht gebaut? Wie gehen wir mit der Tatsache um, ein Projekt auszuzeichnen, bei dem elementare Verfahrensgrundsätze nicht beachtet wurden?
- wie sind die Erfahrungen mit den Grundrissen: WC und Schlafzimmer gehen direkt von der Küche ab?
- wie ist es mit der dunklen Innenzone? Fotos zeigen nur die "schönen" Räume?
- wie ist die Raumqualitäten bei sehr hohen Brüstungen, und teilweise ohne Ausblick durch die Kunststofffassade?

Eine kritische (!) Auseinandersetzung würde diese Punkte würdigen, einordnen, und könnte (vielleicht)dennoch zum selben Ergebnis kommen. So ist es nur Beifall mit wenig Substanz.

4

imur | 28.01.2022 17:44 Uhr

uder

der peter hat wie immer recht. Dennis du...!

3

ixamotto | 28.01.2022 16:28 Uhr

gratulation

ein tolles projekt, das jedem miesepeter trotzt.

2

dennis | 28.01.2022 16:15 Uhr

meh

ja peter, warum sitzen sie vorm rechner und nicht in der jury?

1

peter | 28.01.2022 15:45 Uhr

wenn es wirklich um architektur gegangen wäre,

hätten natürlich burger rudacs gewinnen müssen.
aber was will man schon von leuten wie peter schmal cachola erwarten... ein trauerspiel.

 
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Genossenschaftliches Wohnhaus San Riemo in München von Arge Summacumfemmer Büro Juliane Greb (Leipzig und Gent)

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