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17.04.2024

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Spiralförmige Terrassenkaskade

Bürohochhaus in New York von BIG


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Am nördlichen Ende des High-Line-Parks im Manhattener Viertel Hudson Yards konnten BIG mit dem Bürohochhaus The Spiral ihr bisher höchstes Bauwerk realisieren. Knapp 315 Meter und 66 Geschosse misst der Glasturm, dessen Name Programm ist: Um seine Fassade schraubt sich ein Band begrünter Terrassen. Bei der Planung arbeitete das Kopenhagener Büro mit Adamson Associates und den Statiker*innen von WSP Cantor Seinuk (beide New York) zusammen. Die Bauherrschaft lag beim Immobilienentwickler Tishman Speyer. Genutzt werden die Büroetagen von mehreren Unternehmen, darunter Pfizer, HSBC und Turner Constructions, die den Bau als Generalunternehmer errichteten.

Wer kürzlich in Berlin unterwegs war, wird beim Blick auf die Fotos aus New York einen Déjà-vu-Moment erleben, denn am Spreeufer entwarfen BIG sozusagen die kleine Schwester von The Spiral. Das vor wenigen Wochen übergebene und noch nicht offiziell publizierte Projekt Edge East Side ist mit 140 Metern zwar weniger als halb so hoch, weist jedoch die gleiche kaskadenartige Terrassenstruktur auf, die jedem Geschoss einen Außenraum verschafft. Dabei eröffnen sich nicht nur diverse Ausblicke in die Umgebung, sondern auch Sichtbezüge zwischen den Etagen. In Manhattan umfasst die Terrassenfläche rund 13.000 Quadratmeter und ist von BIG als ideelle Fortsetzung des Grünbands der High Line in die Vertikale gedacht.

Dem Setback-Prinzip der New Yorker Bauvorschrift von 1916 entsprechend verjüngt sich die Kubatur des Wolkenkratzers nach oben, wobei der Rücksprung entlang des Terrassenbands erfolgt. Die Spiralform schneidet sich damit geradezu skulptural in die Elementfassade – eine Wirkung, die durch einen Wechsel der Verglasung von stark spiegelnd zu mehr Transparenz im Bereich der Außenräume noch unterstützt wird. Das ebenfalls von BIG erstellte Begrünungskonzept sieht je nach Höhe, Himmelsrichtung und zu erwartender Windstärke unterschiedliche Pflanzen vor, von Bodendeckern über winterblühende Stauden bis hin zu kleinen Bäumen.

Der zwischen Hudson Boulevard, 10th Avenue, West 34th und West 35th Street liegende Bau mit circa 260.000 Quadratmetern Fläche verfügt über Eingänge an allen vier Seiten. Die Lobby wurde in Anlehnung an die industrielle Vergangenheit der Gegend mit sieben unterschiedlich farbigen Metallblechen ausgekleidet. Sie ist außerdem mit Kunstwerken des Amsterdamer Studios DRIFT bestückt. Darüber hinaus sind die Bodenplatten exakt auf Maße und Verlegemuster der Betonbodenplatten der High Line abgestimmt. Einige Geschosse verfügen über kleine Atrien mit doppelter Höhe. Hier bietet sich alternativ zum Aufzug die Möglichkeit, benachbarte Etagen über eine große Treppe zu erreichen. (da)

Fotos: Laurian Ghinitoiu


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Kommentare

13

arcseyler | 19.04.2024 10:54 Uhr

.....

Versuch zum Phänomen Manhattan in Bild 1: Hochhäuser wurzeln im Raum.

12

peter | 19.04.2024 09:29 Uhr

herrlich, wie die deutschen WDVS-architekten

hier vor neid nur so rumgeifern.

im übrigen ist das EDGE in berlin höchstens der cousin vom SPIRAL.

11

maestrow | 18.04.2024 16:33 Uhr

geprägte Jungarchitekten

Frau Ulknudel hat absolut recht. Das schlimmste ist, dass nun die von diesem Schrott geprägten Jungarchitekt/innen denken , mit ein bisschen Tetrisspiel am Computer entlang der Sonnenstände machen sie gaaanz tolle Architektur. Dass die kleine Kopie des BIG-Towers in Berlin noch nicht "offiziell veröffentlicht" ist verwundert angesichts der groben Details und den Verheerungen des städtebaulichen Umfeld kaum. Doch auch hier wird sich bald ein Architekturfotograf einfinden, der dies mit ein wenig digitaler Hilfe ins rechte Licht rückt wie in NYC.

10

Arcseyler | 18.04.2024 12:07 Uhr

....

Babylontower mit ewiger Treppe. Ewig fortfuehrbar. Also weiter

9

ulknudel | 18.04.2024 11:45 Uhr

@peter

Die Prägung der Jungarchitekten ist womöglich das schlimmste an der ganzen Sache.

8

Ted Mosby | 18.04.2024 11:16 Uhr

...

SVEEEEN!!!! :-(

7

.,- | 18.04.2024 10:43 Uhr

Architektur

Hä ...

wird nicht das gleiche in Berlin gebaut ;)



6

peter | 18.04.2024 09:11 Uhr

wunderbar

schlicht und zugleich pregant.

nach west 57th street die nächste BIG-ikone für NYC.
absoluter wahnsinn, was dieser typ mit nur 49 jahren bereits erreicht hat und dabei so viele junge architekten geprägt hat.

5

BIG | 17.04.2024 21:15 Uhr

Yes

BIG hat es geschafft, eine Lesbarkeit/ Wiedererkennung/ Ikonographie zu erreichen. Das ist schon sehr viel bei einem so komplexen Haus. Es hat allerdings dieses Mindestmaß an Gestaltung, welches das Haus dann auch als reine Geldmaschine kennzeichnet.

4

Vor 30 Jahren | 17.04.2024 19:53 Uhr

hat NY Ikonen geschaffen

Phillip Johnson, Mitchell Giurgula, NY5, Cesar Pelli, ...und jetzt billige Pixelbilder, die so nichtssagend sind.

3

Ach je | 17.04.2024 19:46 Uhr

Wie langweilig

Trump, Money, Tristesse...

2

sepp | 17.04.2024 16:38 Uhr

edgy

die noch unproportionalere cashcow-variante davon verschönert nun berlin

1

KarstenS. | 17.04.2024 16:33 Uhr

Views over Gotham

Finde ich gut wie BIG es schaffen Terrassen an sehr hohe Gebäude anzudocken. Ansonsten wahrscheinlich eher ein "traditionelles" Hochhaus was sicherlich auch Kosten, Terminen etc. geschuldet ist.

 
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