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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Buerogebaeude_von_J._Mayer_H._in_Hamburg_839852.html

20.10.2009

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Steckelhörn Nr. 11

Bürogebäude von J. Mayer H. in Hamburg


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Zwischen Altstadt und der Hafencity ist in Hamburg soeben ein Bürogebäude fertiggestellt worden, für den das Berliner Büro J. Mayer H. Architekten verantwortlich zeichnet. Der achtgeschossige Neubau ersetzt ein bestehendes Gebäude zwischen zwei Altbauten in der Straße Steckelhörn. 

Der annähernd dreieckige Grundriss richtet sich mit dem Eingang, der „Lobby“ und einer Durchfahrt in den Innenhof zur Steckelhörn-Straße. Zur Hafencity und Speicherstadt, die auf der anderen Seite liegen, zeigt sich das Gebäude sehr schmal. Eine Auskragung und besondere Höhenentwicklung an dieser Seite soll dafür sorgen, dass das Gebäude als „besonderer Teil der Altstadt“ wahrgenommen wird.

Abgerundete Staffelgeschosse und eine vertikale Gliederung prägen das Bild der Fassaden. Die amorphe Ausprägung der vertikalen Fensterbänder soll den Eindruck vermiteln, dass sie an der Fassade herunterfließen. Ihre Tragkonstruktion besteht aus einem Ortbetontragwerk, das mit farbiger Keramik verkleidet ist.


Kommentare

19

kyl | 23.10.2009 09:36 Uhr

endlich ein frischer wind

der einzige gute deutsche architekt, frisch und seine ideen ueberzeugend und materialtreu einsetzend. aussenraeumlich bescheiden aber witzig im kontext und innenraeumlich verblueffend, einfach aber mit tollen raum-und sichtbezuegen.
freut euch doch lieber mit als zu noergeln. ich kann diesen gmp, brt und kleihues unsinn nicht mehr ertragen, ihr nicht auch?
wacht endlich auf und begruesst die zukunft!

18

organisch | 23.10.2009 09:27 Uhr

vielleicht ?

was sollen die regenwürmer -schupppentiere die die fassade hochkrabbeln ? ;-)
da werden künstlich fassaden zugemacht um grafische muster zu erzeugen.

17

HH07 | 21.10.2009 16:57 Uhr

pas mal!

auch wenn mich das auessere erscheinungsbild vielleicht nicht 100% ueberzeugt, so muss man doch feststellen dass das erste entwurfskonzept sehr konsequent umgesetzt ist, und wie auch schon bei JMH's buerobau an der alster ueberraschen hier vor allem die innenraeumlichen qualitaeten!

16

d10 | 21.10.2009 14:24 Uhr

sehr schön

Schickes Gebäude! Sicherlich Geschmackssache, aber in der Hinsicht kann man auch über den Bestand rechts und links davon urteilen sowie über alles was um uns herum gebaut und nicht gebaut wird. Würde wohl nur keiner machen...warum eigentlich nicht?

15

molitor | 21.10.2009 10:44 Uhr

trentarchitektur

es wird langsam langweilig....und sieht heute schon wie von gestern aus....

zumindest von außen

14

Kinschel | 21.10.2009 10:10 Uhr

@1,2,3.

Schönheit und Ästhetik sind Definitionssache. Ich definiere etwas für schön, also ist es subjektiv für mich schön. Ich habe andere Sehgewohnheiten, also ist etwas häßlich für mich. Was die Nachwelt für ein Urteil über dieses Gebäude hat, wissen wir in ca. 60 Jahren. Vielleicht stellen wir es ja dann unter Denkmalschutz.

13

sfb | 21.10.2009 08:35 Uhr

Steckelhörn Nr. 11

moin!
jedes mal frage ich mich auf's neue, wo er die ideen als ausgangslage seiner konzepte hernimmt...und natürlich auch, ob ihm der bezug zur nachbarbebauung bei der aussergewöhnlichen architektursprache wenig bedeutet.
die bedeckt gehaltene farbigkeit und die staffelgeschosse seien ihm als ansatz zu gute gehalten, aber die zerschneidung der fassade - auch wenn dieses projekt auf der grünen wiese stehen würde - ist für mich ein absolutes No Go

12

Harald | 21.10.2009 07:32 Uhr

Amorph

also ich finde schon, dass das ein gutes Stück Architektur ist. Insbesondere die Grundrisse versprechen hohe Innenraumqualitäten und setzen sich wohltuend von den tatsächlichen "Zeitgeist-Kisteleien" ab.
Die Fassade ist sicherlich Geschmackssache oder auch ein wenig geschmäcklerisch. Mich erinnert sie etwas an diese Hunde mit dem zu großen Fell - sorry JMH ;O)
Zur Wertigkeit und der Frage ob man "sowas" auch später noch sehen möchte, würde ich mal die Gaudi-Touristen in Barca befragen.
Also solange nicht jedes Gebäude so aussieht ist es ein gutes Zeichen für eine pluralistische Gesellschaft mit pluralistischer Architektur.
Unser gemeinsamer Kampf sollte eher Dogmen gelten und Qualität im Auge haben. Und die kann wohl niemand JMH absprechen.
MEHR MUT FÜR ALLE!

11

Peter Keating | 21.10.2009 00:26 Uhr

Wenn schon denn schon

Juergen Mayer H. mag man als autarkes Gebaeude oder im Inneren akzeptieren, aber bitte nie wieder im Kontext!

10

Ruth | 20.10.2009 23:52 Uhr

Fensterprofile

warum haben die Fensterprofile keine abgerundeten Ecken??

9

Niklo | 20.10.2009 22:44 Uhr

JMH

Wenn mir jemand die bedeutsame Frage stünde, welche Architektur mir denn gar nicht gefiele: Siehe hier! JMH schafft es meiner Meinung nach nicht ein Gebäude strukturiert in den Bestand einzufügen. Er lässt ein Individuum entstehen, das wirklich sehr an Produkt Design erinnert. Oder ich verstehe das ganze Schema dieses Architekten nicht...wer weiß...ich finds schade für die Stadt Hamburg!

8

peter | 20.10.2009 22:11 Uhr

jmh in hh

naja, warum nicht. ich finde das haus schon recht stimmig. das treppenhaus sieht klasse aus, wahrscheinlich alles mit latexüberzug, und es sind schon nette innenräume dabei.

problematisch ist allerdings, dass sich herr meyer immer mehr selbst zitiert und kopiert, und das ist bekanntlich gefährlich. architektonischer inzest.

die fassaden sind halt sehr grafisch und irgendwie formalistisch. erinnern an textildesigns, eher zwedimensional so eine 70-er-jahre-tapete drübergebügelt und daher wirklich mehr design als architektur. die innenräume scheinen mir da schlüssiger, da tut sich auch architektonisch-räumlich was.

7

Hausmann | 20.10.2009 21:16 Uhr

War da was, frägt das Universum.

Es ist eine Wohltat, dass überhaupt Grundrisse und ein Schnitt vom Projekt veröffentlicht werden. Da versteht man manches einfach besser. Anderes wird allerdings eher wunderlich. So z.B. die Inszenierung der sehr kurzen Straßenfassade durch das überhängende Dachgeschoss. Das hätte man sich entspannter gewünscht. Irgendwie ungelöst wirkt auch der Brandgiebel, der drohend hinter den niederen gründerzeitlichen Häusern aufsteigt.

Insgesamt macht mich Herr Mayer ratlos. Ich sehe mit Erstaunen einen großen Enthusiamus (bei ihm und seinen Fans) für eine Architekturauffassung die an ICC und zeitgleichem geschult scheint. Mit einer Portion Groteske und Ironie wird das Formengut aufgefrischt und unterhält, wenn sie präzise ausgeführt ist, tatsächlich das Auge.

Und dann kommt das Gefühl, dass es mehr auch nicht ist - keine übergeordnete Idee, keine innere Notwendigkeit der Formen, kein Anspruch auf eine gültige architektonische Aussage...

Doch eigentlich wollte ich mich ja nur für die Grundrisse bedanken.

6

mcFeely | 20.10.2009 18:38 Uhr

grandios!

das gebäude ist klasse, auch die raumaufteilung innen finde ich gut gelöst. die details werden sicher wieder ein ideensteinbruch für manch andere büros sein, man wird das bald wiedersehen bei den grösseren büros mit den jeweils drei buchstaben.

@eon: richtig, die architekten versuchen sich tatsächlich von der computerbild-ästhetik beeinflussen zu lassen und verblüffender weise gelingt das auch. in einem anderen bauwerk wurde z.b. eine schwarze fläche vom dach zum boden gezogen, im rendering einfach, gebaut hiess dies 3-4 materialsprünge ohne dass man es sieht, klasse. ich kenne sonst kein büro, dass 3d-grafik so klug und mit soviel feedback einsetzt, bin gespannt auf die kommenden sachen.

unser einzger vertreter in der champions league der architekten.

5

kde | 20.10.2009 18:12 Uhr

hundertwasser

hätte seine freude an der fassade gehabt

4

gustav | 20.10.2009 17:39 Uhr

altstadt

welches kind hat denn hier mit paint über die über die fassade genuschelt...

3

Frederik | 20.10.2009 16:56 Uhr

Wuchern

Moin Moin!

ja, ja der Herr Mayer... Architektur mag im Besonderen sehr den Stimmungen und dem Zeitgeist unterworfen sein, aber manchmal kriegt man einfach einen zuviel...

Speziell beim ersten Bild... Das sieht doch irgendwie nach Fotomontage aus... Es wuchert im Virtuellen...
Dagegen ist die Steinfassade daneben ja eher beruhigend und angenehm. Nix schräges, Symmetrien, Backstein. Norddeutsch eben.

Nicht, dass ich nur für Backsteine wäre... aber ist solch virtuelles Wuchern wirklich schön?
Gut, es fällt auf, aber mehr? Will man das in 20, 30, 40 Jahren so auch noch sehen?

Geht zumindest mir so...

2

sowieso | 20.10.2009 16:35 Uhr

au backe

Also mir geht das genoergle hier im baunetzforum generell sehr auf die nerven, aber heute muss ich auch mal: Die letzten "architekturen" aus dem Hause JMH erinnern unertraeglich an produktdesign. (Das allerdings mit der neuen produktreihe nicht ausgetauscht werden kann.) Das ist ein gag und wird meiner meinung keinen bestand haben, da es weder innovativ noch in irgendeiner art wertig ist... sorry, jetzt geht es mir besser!

PS: Ich erwarte Gegenwind! Erklaert es mir, bitte!!!

1

eon | 20.10.2009 15:55 Uhr

Realo

Eine Sache muss man Jürgen Mayer H. ja lassen: Irgendwann erscheinen in den einschlägigen Medien Renderings von geplanten Gebäuden und einige Zeit später steht das Gebäude 1:1 zu den entsprechenden Bildern. Über die Architektur lässt sich sicherlich streiten, die Öffentlichkeitsarbeit jedoch läuft so wie bei kaum einem anderen. Mittlerweile kann man doch kaum noch Entwurfsbilder ernst nehmen, da man davon ausgeht, dass "es" doch sowieso nicht realisiert wird. JMH beweist das Gegenteil und da lässt sich dann doch auch viel besser über die Architektur streiten.

 
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