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27.11.2012

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Kamel, Eisbär, Blatt

Biomedizinisches Forschungszentrum in Spanien fertig


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Ein biomedizinisches Forschungszentrum auf dem Campus des Hospital de Navarra in Pamplona bezieht seine Entwurfsideen aus Analogien mit der Natur: Das Kamel, der Eisbär und das Blatt haben den spanischen Architekten Vaíllo & Irigaray + Galar (Pamplona) als Vorbilder für den kürzlich eingeweihten Bau gedient.

Das Kamel richtet sich auf wechselnde klimatische Verhältnisse ein, indem es Höcker ausbildet, die zur Ablagerung von Wasser und Nahrung dienen: Die Anatomie des Kamels ändert sich in Abhängigkeit von funktionalen Anforderungen. So auch bei dem Gebäude: So genannte „Rucksäcke“ auf dem Dach nehmen haustechnische Anlagen, Labors und Geräte auf, die als Rückgrat das ganze Gebäude versorgen und die bei veränderten Anforderungen in Größe und Form auch wieder angepasst werden können, ohne dass die Gesamtform des Gebäudes in Mitleidenschaft gezogen wird. Ähnliches gilt für „Vertiefungen“ im Erdgeschoss- und Halbkellerbereich, die zur Anlieferung und Belichtung dienen.

Zudem wird die Haut des Eisbärs als Beispiel für Multifunktionalität herangezogen. Beim Bären muss sie eine konstante „innere“ Temperatur gewährleisten, was ihr durch eine dicke, schwarze Unterhaut gelingt, die von dem hellen Fell umhüllt ist. Die Fassade des Hauses ist von der Vorstellung der Architekten vom Fell des Eisbären geleitet.

Das Blatt eines Baumes schließlich lieferte den Architekten die Analogie für strukturelle Auflösung und Flexibilität. Die Aluminium-Streckblechplatten mit den Maßen 4,50 x 0,80 Meter, mit denen das Gebäude verkleidet ist, sind selbsttragend, leicht und flexibel. Sie bilden „Pläne, Falten und Nerven aus“, geben der Form Rigidität und schützen die vorgegebene Gebäudegeometrie vor der Sonne.

Im Erdgeschoss sind Gemeinschaftseinrichtungen untergebracht, im ersten und zweiten Obergeschoss Forschungseinrichtungen und auf dem Dach die erwähnten technischen Anlagen. Das Gebäude mit der Nutzfläche von 12.000 Quadratmetern hat 18 Millionen Euro gekostet.


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Kommentare

2

captain ahab | 28.11.2012 10:16 Uhr

joe camel rides again

camelkaka, eisbärquatsch und blätterwald blablabla, architektenworthülsen und blödsinige vergleiche - das alles hat das gebäude doch wirklich nicht nötig, da sehr gute und ausgewogene architektur, die man nicht oft findet, bravo

1

Oli | 27.11.2012 16:09 Uhr

Analogien

Eisbär, Kamel und Blatt.

Warum nicht Berg, Gletscherspalte und Sandwüste?
Ein bißchen gewollt diese Gedankenurspünge. Aber während das Ergebnis von Malewitschs Gedanken zur absoluten Reduktion nicht ohne diese sein kann, so ist hier dennoch ein respektables Gebäude entstanden.

Raupe, Pinguin und Welle....

 
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