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22.09.2021
Zentrum für Jüdische Gelehrsamkeit
Bildungseinrichtung mit Synagoge in Potsdam von SSP Rüthnick Architekten
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Camillo Sitte | 24.09.2021 10:34 Uhrtotsaniert
Peter hat eigentlich schon alles gesagt. Traurig und zugleich leider symptomatisch für viele Sanierungen, bei denen allzu oft das Gespür für die erhaltenswerten Details des Bestands verloren geht.
Falsch verstandene, oder zumindest nicht hinterfragte Anforderungen an Barrierefreiheit, Brandschutz, EnEV und Statik tuen dann ihr Übriges.
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architekt | 23.09.2021 19:17 UhrAtmosphäre
Wieder einem Ort die eigene Atmosphäre ausgetrieben.
Banale Innenräume. Frage mich wer auf den Leuchtbänken zur Andacht kommen kann...
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denk mal | 23.09.2021 14:21 Uhrmemento colori
Das farbliche Egalisieren technisch notwendiger Bauteile und gestalterisch wie konstruktiv bewusst eingesetzter Architekturelemente und Materialien, ist unabhängig von der konkreten Farbwahl zumindest auffällig.
Dass dies Fragen provoziert, dürfte den Kollegen so klar sein, wie sie sicherlich schon im Austausch mit der Denkmalbehörde Antworten darauf geliefert haben werden. Möglicherweise sehr gute!?
Es wäre aber sehr interessant, (hier) mehr darüber zu erfahren, um erwartbares Unbehagen Nicht-Eingeweihter in Bezug auf die Entwurfsentscheidungen - und die wohl beabsichtigt leb- und identitätslos wirkenden Oberflächen (man möchte ja im ersten Impuls fast fragen, wann das mit fehlfarbiger Fotoplane bestückte Gerüst wegkommt) - vielleicht mildern zu können.
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Ole irgentwoher | 23.09.2021 11:43 UhrPeter fliegt mit dem Rollator hin
Vielleicht trägt der neue Boden ja zur barrierefreien benutzung bei? Und vielleicht ist das Rosa auch einfach eine schöne Farbe? Die BIlder von den Inneräumen finde ich einladend!
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peter | 22.09.2021 15:49 Uhrvorher-nachher
bild 10 offenbart die ganze tragödie vieler umbauten, und auch dieses: die "perfektionierung" des bestandes zerstört die anmutung und atmosphäre des historischen hauses komplett. affige details wie der schweinchenrosa farbanstrich auf den regenrinnen und -rohren, der vermutlich in zwei jahren in aller schäbigkeit abblättern wird, sind elementarer bestandteil der tragödie, ebenso wie die neuen, toten und geschichtslosen pflasterklinker am boden.
architekten mischen sich oft und auch hier wieder ohne die nötige sensibilität in alle möglichen details ein, von denen sie besser die finger gelassen und den bestand mehr respektiert hätten - das wäre nicht nur energetisch besser und nachhaltiger, sondern auch architektonisch, womöglioch sogar finanziell ein großer gewinn.
das bauvorhaben enttäuscht trotz aller guten absichten bei den neuen zugaben durch belang- und ideenlosigkeit - banale 90er-jahre-details bedrängen den wertvollen historischen bestand, der viel mehr verdient hätte. zumal bei dieser ehrwürdigen bauaufgabe.
In dem ertüchtigten Nordtorgebäude sind die School of Jewish Theology sowie das Abraham-Geiger-Kolleg und das Zacharias-Frankel-Kolleg untergebracht.
Hinter der neuen Pfosten-Riegel-Fassade der ehemaligen Orangerie verbirgt sich ein langgestreckter Baukörper aus Sichtbeton.
Die Bedruckung der Gläser ist und Kunst am Bau und sorgt für ein interessantes Licht- und Farbspiel.
Im Inneren der Synagoge unterstreicht das Lichtkonzept die sakrale Nutznug des Raums.
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Thomas | 24.09.2021 15:22 Uhrlasst mal 10 Jahre vergehen
die Patina kommt schon wieder.
Moos in den Steinritzen, abblätternde Farbe von Regenrinnen und Steinsäulen, bei gutem Kalkanstrich die Schattierungen wie beim Gelb früherer Tage,
Weinrebenkübel durch Nutzer, Vergrauung im Spritzwasserbereich.
Den Andachtsraum finde ich auch schräg. Erweckt Assoziationen an Gardinenausstellung und lädt bei voller Ausleuchtung eher zum Sezieren ein.