07.10.2016

Chuquicamata

Faszinierendes Raumerlebnis in der größten Kupfermine der Welt

Schon aus der Ferne kündigen große Staubwolken die Abbaustätte inmitten der Atacama Wüste an. Bis in 1000 Meter Tiefe gräbt sich der terrassenartig abgestufte Krater in die Erde.

Als Reaktion auf die Salpeterkrise 1916 gewann Kupfer als Exportgut Chiles zunehmend an wirtschaftlicher Bedeutung. Wie in Humberstone entstanden unmittelbar neben der Kupfermine städtische Infrastrukturen und Wohnungen, die 2008 aufgrund der gesundheitlichen Belastung aufgegeben werden mussten. Die verlassene Stadt wird nach und nach von den steinernen Abfallprodukten des Abbaus verschüttet.

Ein Ende der Kupfergewinnung in Chuquicamata scheint noch nicht in Sicht. Das Aufbrauchen der natürlichen Ressourcen geht weiter. Am Grund der größten oberirdischen Kupfermine soll in sieben Jahren die größte unterirdische Kupfermine der Welt entstehen - 1000 Meter unterhalb des bestehenden Kraters.



Text: Kirstin Ahrens, Hannah Menk, Isabell Ruschmeier



Foto: Carsten Pesch, Thilo Rohländer, Inga Krumme, Jan Wähning, Fabio Mata



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