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Jardin des deux Rives, Landesgartenschau 2004 (aktualisiert)

1998-09-08
Art Landschaftsplanerischer und städtebaulicher Ideen- und Realisierungswettbewerb
Ort des Wettbewerbs Kehl/Straßburg
Wettbewerbstyp Offener landschaftsplanerischer und städtebaulicher Ideen- und Realisierungswettbewerb
Zulassungsbereich Europa
Auslober Stadt Kehl, Stadt Straßburg, Land Baden-Württemberg, Stadtgemeinschaft Straßburg.
Wettbewerbsleistungen Das Rheinufer im Bereich Straßburg-Kehl wird durch ein grenzüberschreitendes Projekt aufgewertet. Auf einem Territorium von 150 ha soll der "Jardin des deux Rives" entstehen, ein Park auf zwei Flußufern. Auf beiden Seiten des Rheins soll im Jahre 2004 eine Gartenschau stattfinden, als Symbol für den europäischen Einigungsprozeß, als Eröffnungsveranstaltung für einen internationalen Park.
Mit dem Namen 'Jardin des deux Rives' soll der symbolische und poetische Gehalt eines großen, grenzüberschreitenden Projektes bezeichnet werden, das sich über ein deutsch-französisches Territorium von ungefähr 150 ha erstreckt. Die Rheinufer bieten sich als ein ausgedehnter, aufzuwertender Bereich in der Agglomeration Strasbourg-Kehl an, insbesondere in der Umgebung der einzigen Rheinbrücke.
Die beiden Städte beabsichtigen hier eine dauerhafte städtebauliche und landschaftsplanerische Gestaltung.
Der europäische Einigungsprozeß hat die Wirkung der Grenze zwischen Frankreich und Deutschland verringert. Für die Städte Strasbourg und Kehl wird somit eine Öffnung und Hinwendung zum Rhein möglich. In diesem Kontext ist der 'Jardin des deux Rives', Kehl-Strasbourg konzipiert als ein grenzüberschreitendes Parkprojekt mit Durchführung der Landesgartenschau im Jahr 2004 auf beiden Seiten des Rheins, eine erste Maßnahme von ganz besonderem Stellenwert, von der auch weiterführende Impulse für die städtebauliche Entwicklung in angrenzenden Bereichen und in der ganzen Entwicklungsachse erwartet werden. Der 'Jardin des deux Rives' soll ein Ort hoher Zentralität werden, gebildet aus öffentlichen Flächen und kontemporären Gärten, welche die Künste, die Landschaftsgestaltung und die Architektur vereinigen. Die Landesgartenschau Baden-Württemberg 2004, wichtige und attraktive Veranstaltung auf beiden Ufern soll als herausragende Veranstaltung die ersten Impulse für die 'grüne Stadtentwicklung' dieses Bereiches geben. Gefordert wird ein gestalterisch hochwertiger Ansatz auf der Basis einer inhaltlichen Auseinandersetzung mit dem Ort, seinen natürlichen und kulturellen Voraussetzungen und Faktoren und seiner Geschichte. Der Ort verlangt nach einer neuen Identität, die den Dialog inspiriert und beiträgt zu einem neuen Selbstverständnis der Menschen, die den Raum auf beiden Seiten des Rheins gemeinsam bewohnen, gestalten und erleben.
Termine Preisgericht: 1./2.7.1999.