https://www.baunetz.de/wettbewerbe/Erweiterung_der_Musikhochschule_108980.html

Vollständiger Bekanntmachungstext im EU-Amtsblatt

D-Karlsruhe: Dienstleistungen von Architekturbüros bei Gebäuden

2007/S 89-109149

WETTBEWERBSBEKANNTMACHUNG
Dieser Wettbewerb fällt unter: Richtlinie 2004/18/EG

ABSCHNITT I: ÖFFENTLICHER AUFTRAGGEBER/AUFTRAGGEBER

I.1) NAME, ADRESSEN UND KONTAKTSTELLE(N):
Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Karlsruhe, Engesserstraße 1, D-76131 Karlsruhe. Tel. 0721-9265701. E-Mail: poststelle@vbaka.fv.bwl.de. Fax 0721-9265777.
Internet-Adresse(n):
www.vba-karlsruhe.de
Weitere Auskünfte erteilen: die oben genannten Kontaktstellen.
Weitere Unterlagen sind erhältlich bei: den oben genannten Kontaktstellen.
Projekte oder Teilnahmeanträge sind zu richten an: die oben genannten Kontaktstellen.
I.2) ART DES ÖFFENTLICHEN AUFTRAGGEBERS UND HAUPTTÄTIGKEIT(EN):
Regional- oder Lokalbehörde.
Wirtschaft und Finanzen.
I.3) HAUPTTÄTIGKEIT(EN) DES AUFTRAGGEBERS:

ABSCHNITT II: GEGENSTAND DES WETTBEWERBS/BESCHREIBUNG DES PROJEKTS

II.1) BESCHREIBUNG
II.1.1) Bezeichnung des Wettbewerbs/Projekts durch den öffentlichen Auftraggeber/den Auftraggeber:
Begrenzt offener Realisierungswettbewerb nach GRW 1995 in der Fassung vom 22.12.2003.
II.1.2) Kurze Beschreibung:
Gegenstand des Wettbewerbs ist die Planung eines Neubaus für die Erweiterung der Musikhochschule in Karlsruhe. Darüber hinaus soll ideenhaft ein städtebauliches Gesamtkonzept (Masterplan) entwickelt werden. Das Wettbewerbsgebiet wird städtebaulich dominiert durch die Nachbarschaft des Kulturdenkmals Gottesauer Schloss, in dem die Musikhochschule ihren Sitz hat, sowie weiterer denkmalgeschützer Gebäude jüngerer Epochen. Es existiert ein Bebauungsplan, der im Kontext dieses herausragenden Denkmals das Maß der Bebauung definiert.
Die Erweiterung der Musikhochschule beinhaltet einen Multifunktionssaal (500 Zuschauer) für Musiktheater, Konzertaufführungen und Sendeübertragungen mit den erforderlichen Nebenräumen, 2 Proberäume, sowie Institutsräume für das Institut für Neue Musik und Medien, das Institut für Musikwissenschaften und Musikinformatik und das Institut LernRadio. Die Hauptnutzfläche beträgt insgesamt rd. 2 360 m2.
Durch den Anspruch der Multifunktionalität sind sehr hohe Anforderungen an die Akustik gestellt. Der Saal muss für traditionelle und experimentelle Konzerte und Veranstaltungen gleichermaßen geeignet sein.
Die Gesamtbaukosten in Höhe von 14 500 000 EUR stellen eine Kostenobergrenze dar, die nicht überschritten werden darf.
II.1.3) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV):
74222100.

ABSCHNITT III: RECHTLICHE, WIRTSCHAFTLICHE, FINANZIELLE UND TECHNISCHE INFORMATIONEN

III.1) KRITERIEN FÜR DIE AUSWAHL DER TEILNEHMER:
Die Teilnehmerzahl ist auf 40 begrenzt, 7 Teilnehmer sind bereits ausgewählt. Die weiteren 33 Teilnehmer, von denen 8 im Jahr 1967 oder später geboren sein sollen, werden nach GRW 2.4.2 ausgewählt.
Die Wettbewerbsaufgabe stellt hohe Anforderungen an die städtebauliche und architektonische Einbindung. Die öffentliche und kulturelle Nutzung (Musik und Kunst) des Gebäudes verlangt hohe Anforderungen an die Raumakustik.
Die Teilnehmer werden entsprechend den §§ 11-13 VOF anhand folgender Unterlagen ausgewählt:
Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit:
-Berufshaftpflichtversicherungsdeckung (500 000 EUR für Personenschäden, 300 000 EUR für sonst. Schäden).
-Gesamtumsatz in den letzten 3 Geschäftsjahren.
Fachliche Leistungsfähigkeit:
-Beschreibung eines signifikanten Referenzobjekts des Bewerbers der letzten 8 Jahre mit Gesamtbaukosten von min. 5 000 000 EUR mit dem der Teilnehmer nachweist, dass er in der Lage ist, die an die Wettbewerbsaufgabe gestellten Anforderungen zu erfüllen.
Anzugeben sind insbesondere:
Genaue Beschreibung der Baumaßnahme,
Auftraggeber,
Gesamtbaukosten,
Leistungszeit,
bearbeitete Leistungsphasen.
"Junge Büros" können diesen Nachweis auch mit der Tätigkeit als eigenverantwortlicher Projektleiter in einem Architekturbüro erbringen.
-Liste der wesentlich in den letzten 3 Jahren realisierten und im Bau befindlichen Projekte.
-Angabe über das jährliche Mittel der in den letzten 3 Jahren Beschäftigten, gegliedert nach Berufsgruppen.
-Namen und berufliche Qualifikation des Projektteams, das die Leistung erbringen soll.
-Angabe des Auftragsanteils, für den möglicherweise beabsichtigt wird ein Unterauftrag zu erteilen.
-Nachweis, dass Ausschlussgründe nach § 11 Abs. 1 VOF nicht vorliegen.
-Eigenerklärung, dass Ausschlussgründe nach § 11 Abs. 4 VOF nicht vorliegen.
-Nachweis der Teilnahmeberechtigung nach III.2 der Bekanntmachung.
-Bewerbungen "Junger Büros" müssen einen Nachweis des Geburtsdatums des Bewerbers bzw. aller Partner vorlegen.
III.2) TEILNAHME IST EINEM BESTIMMTEN BERUFSSTAND VORBEHALTEN:
Ja.
Teilnahmeberechtigt sind sämtliche in den EWR-Mitgliedstaaten und zusätzlich in der Schweiz ansässige natürliche Personen, die gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates zum Tage der Bekanntmachung zu Führung der Berufsbezeichnung Architekt berechtigt sind. Ist in dem jeweiligen Heimatstaat die Berufsbezeichnung nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen als Architekt, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder einen sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung nach der
-Richtlinie 85/384/EWG (EG-Architektenrichtlinie)
-Richtlinie 89/48/EWG (EG-Hochschuldiplom-Richtlinie)
gewährleistet ist.
Teilnahmeberechtigt sind ferner Arbeitsgemeinschaften natürlicher Personen sowie juristische Personen, zu deren satzungsgemäßen Geschäftszweck der Wettbewerbsaufgabe entsprechende Planungsleistungen gehören, sowie Arbeitsgemeinschaften solcher juristischer Personen.
Juristische Personen haben einen bevollmächtigten Vertreter zu benennen, der für die Wettbewerbsleistung verantwortlich ist. Der bevollmächtigte Vertreter sowie der (die) Verfasser der Wettbewerbsarbeit müssen die Anforderungen erfüllen, die an natürliche Personen als Teilnehmer gestellt werden. Die Arbeitsgemeinschaft hat einen bevollmächtigten Vertreter zu benennen, der für die Wettbewerbsleistung verantwortlich ist. Bei teilnehmenden Arbeitsgemeinschaften muss jedes Mitglied teilnahmeberechtigt sein. Eine Mehrfachbewerbung bzw. -teilnahme führt zum Ausschluss. Mehrfachbewerbungen bzw. -teilnahmen von Mitgliedern einer Arbeitsgemeinschaft haben das Ausscheiden aller Mitglieder zur Folge. Als Teilnahmehindernisse gelten die unter GRW 3.2.3 beschriebenen.

ABSCHNITT IV: VERFAHREN

IV.1) ART DES WETTBEWERBS:
Nichtoffen.
Gewünschte Teilnehmerzahl: 40.
IV.2) NAMEN DER BEREITS AUSGEWÄHLTEN TEILNEHMER:
1. Périphériques, Paris.
2. 3XNielsen, Arhus.
3. Wilford Schupp Architekten, Stuttgart.
4. de Architekten Cie, Amsterdam.
5. Ortner & Ortner Baukunst, Wien.
6. Sanaa Ltd & Associates, Tokio.
7. David Chipperfield Architects, London.
IV.3) KRITERIEN FÜR DIE BEWERTUNG DER PROJEKTE:
Siehe Auslobungstext.
IV.4) VERWALTUNGSINFORMATIONEN
IV.4.1) Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber/beim Auftraggeber:
IV.4.2) Bedingungen für den Erhalt von Verdingungs-/Ausschreibungs- und ergänzenden Unterlagen
IV.4.3) Schlusstermin für den Eingang der Projekte bzw. Anträge auf Teilnahme:
5.6.2007.
IV.4.4) Tag der Absendung der Aufforderungen zur Teilnahme an die ausgewählten Bewerber:
IV.4.5) Sprache(n), in der (denen) Projekte oder Anträge auf Teilnahme verfasst werden können:
Deutsch.
IV.5) PREISE UND PREISGERICHT
IV.5.1) Es werden Preise vergeben:
Ja.
Zahl und Wert der zu vergebenden Preise: Die Wettbewerbssumme beträgt 85 500 EUR brutto.
1. Preis: 28 000 EUR
2. Preis: 19 000 EUR
3. Preis: 13 000 EUR
4. Preis: 8 500 EUR
Ankäufe insgesamt: 17 000 EUR
Die Umsatzsteuer (brutto) ist in den genannten Beträgen enthalten.
Dem Preisgericht bleibt bei einstimmigem Beschluss eine andere Verteilung der Wettbewerbssumme vorbehalten.
IV.5.2) Angaben zu den Zahlungen an alle Teilnehmer:
IV.5.3) Folgeaufträge:
Ja. Jeder Dienstleistungsauftrag im Anschluss an den Wettbewerb wird an den bzw. an einen der Gewinner des Wettbewerbs vergeben.
IV.5.4) Die Entscheidung des Preisgerichts ist für den öffentlichen Auftraggeber/den Auftraggeber bindend:
Nein.
IV.5.5) Namen der ausgewählten Preisrichter:
1. Dietrich Bangert, Freier Architekt, Berlin.
2. Peter Kulka, Freier Architekt, Köln.
3. Prof. Dr. Werner Durth, Architekt und Architekturtheoretiker, Darmstadt.
4. Wolfgang Riehle, Freier Architekt, Reutlingen.
5. MR'in Claudia Reusch, Finanzministerium Baden-Württemberg.
6. Direktor Armin-Hagen Berberich, Vermögen- und Bau Baden-Württemberg, Betriebsleitung.
7. MDgt. Thomas Knödler, Finanzministerium Baden-Württemberg.
8. MDgt. Christoph Keller, Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Baden-Württemberg.
9. Prof. Wolfgang Meyer, Rektor der Musikhochschule Karlsruhe.
10. Prof. Dr. Thomas Troge, Musikhochschule Karlsruhe 11. BM Ullrich Eidenmüller, Stadt Karlsruhe.

ABSCHNITT VI: ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN

VI.1) WETTBEWERB IN VERBINDUNG MIT EINEM VORHABEN UND/ODER PROGRAMM, DAS AUS GEMEINSCHAFTSMITTELN FINANZIERT WIRD:
Nein.
VI.2) SONSTIGE INFORMATIONEN:
Die schriftlichen Teilnahmeanträge sind in einem verschlossenen Umschlag bei der unter I.1 genannten Anschrift einzureichen. Der Umschlag ist wie folgt zu kennzeichnen:
Teilnahmeantrag "Realisierungswettbewerb Musikhochschule Karlsruhe"
Weiterhin müssen Bewerbungen "Junger Büros" den Vermerk "Junges Büro" im Bewerbungsschreiben und auf dem Umschlag enthalten.
Elektronisch übermittelte Anträge sowie Anträge per Telefon oder Telefax sind nicht zulässig.
Nachprüfung behaupteter Vergabeverstöße:
Vergabekammer Baden-Württemberg beim Regierungspräsidium Karlsruhe, Karl-Friedrich-Str. 17, 76133 Karlsruhe.
VI.3) RECHTSBEHELFSVERFAHREN/NACHPRÜFUNGSVERFAHREN
VI.3.1) Zuständige Stelle für Nachprüfungsverfahren:
VI.3.2) Einlegung von Rechtsbehelfen:
VI.3.3) Stelle, bei der Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erhältlich sind:
VI.4) TAG DER ABSENDUNG DIESER BEKANNTMACHUNG:
7.5.2007.