Am 20. Juli 2005 endet die Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten für den Elephtheria Platz in Zyperns Hauptstadt Nicosia. Die umfassende Neugestaltung des Platzes und seiner Umgebung soll von Zaha Hadid (London) geplant werden, die im April 2005 gemeinsam mit den griechischen Architekten Christos Passas und Saffet Bekiroglu einen entsprechenden internationalen Wettbewerb gewonnen hatte.

Das Projekt ist Teil einer Restrukturierungsmaßnahme des „Grünzugs“ der Hauptstadt. Das Planungsgebiet erstreckt sich von der Kaningos Brücke bis zum Solomos Platz mit dem Busbahnhof.

Zentrale Idee des Entwurfs von Hadid ist die Umwandlung des Stadtgrabens in einen lang gestreckten Park, der den Bereich rund um die venezianische Stadtmauer umschließt. Hier soll es Erholungsmöglichkeiten für die Anwohner geben, in den kühleren Abendstunden sind sportliche Aktivitäten angedacht. Auf Grund der Höhendifferenz von drei Metern zwischen Graben und Platz war eine Nutzung dieser Grünressource bisher kaum möglich, Hadid löst das Problem nach Meinung der Wettbewerbsjury mit einer „außergewöhnlichen architektonischen Komposition, die das antike Denkmal respektiert“. Der Park selbst wird zum begehbaren skulpturalen Element.