Die Architekten Marcel Meili und Markus Peter aus Zürich protestieren in einem Schreiben an die Presse gegen die ihrer Meinung nach bevorstehende Entwertung eines ihrer Bauwerke: Der Fußgänger- und Radfahrersteg in Murau / Steiermark (Österreich), der als Hauptexponat der auf die Stadtstruktur von Murau bezogenen Steirischen Landesausstellung 1995 errichtet worden war, werde durch die geplante Errichtung von Neubauten für die Bezirksregierung „als Gesamtkunstwerk zerstört“. Die Neubauten, für die es schon 1996 einen Wettbewerb gegeben haben soll, sollen direkt neben dem südlichen Widerlager das Murstegs errichtet werden und somit die Brücke, die „bis zur letzten Schraube von ihrer Situation und ihren Verkehrsbeziehungen her entwickelt worden ist, in ihrem empfindlichsten Punkt treffen“. Die Architekten kritisieren, daß es die Behörden „offensichtlich gut verstanden“ hätten, „im Geheimen zu planen“. Sie selbst hätten von dem Bauvorhaben erst erfahren, als dessen Architekt sich erkundigt hätte, wie er zwei Öffnungen in den Träger des letzten Brückenfeldes schneiden könne.
Ziel der Wortmeldung von Meili und Peter ist es, die Stadtgemeinde Murau zum Stopp des Bauvorhabens zu bewegen.