In Berlin wurde am 18. September 2002 der Gewinner des „Praemium Imperiale“ bekannt gegeben: In der Sparte Architektur geht der wichtigste japanische Kulturpreis in diesem Jahr an den britischen Architekten Norman Foster. Er erhält die Auszeichnung als Würdigung seines architektonischen Lebenswerkes.
Der 1935 in Manchester geborene Norman Foster studierte in Manchester und in Yale Architektur. Seine Architektur werde weltweit für ihre „konzeptionelle und strukturelle Brillanz“ sowie für ihre „High-Tech-Schönheit“ geschätzt, heißt es in der Begründung. Fosters Arbeiten verbänden „fortschrittliche Technologien, geniale Geometrien und die Liebe zum Detail“ mit einer besonderen Sensibilität für ökologische Fragen. Und obgleich von „kompromisslos modernem Charakter“ zeugten sie von „großem Respekt für die Vergangenheit“.

Im letzten Jahr wurde der französische Architekt Jean Nouvel in der Kategorie Architektur ausgezeichnet. Davor gehörten Richard Rogers (2000), Fumihiko Maki (1999), Alvaro Siza (1998) und Richard Meier (1997) zu den Preisträgern. Die entsprechenden BauNetz-Meldungen finden Sie in der News-Datenbank unter dem Suchbegriff „Praemium Imperiale“.

Der seit 1989 jährlich von der Japan Art Association ausgelobte Preis wird in fünf verschiedenen Sparten vergeben. Er stellt einen „Beitrag Japans zur Verständigung der Völker durch kulturelle Aktivitäten“ dar. In der Kategorie Malerei wird in diesem Jahr der Maler Sigmar Polke geehrt, in der Bildhauerei geht der Preis an den italienischen Künstler Giuliano Vangi, in der Sparte Musik erhält der Tenor Dietrich Fischer-Dieskau die Trophäe und bei Theater/Film erhält der französiche Regisseur Jean-Luc Godard den Preis für sein künstlerisches Werk.

Zum Thema:

www.praemiumimperiale.org