Das Uni-Klinikum Leipzig kann 2004 mit dem Bau ihrer neuen Zentren für Konservative Medizin und Kindermedizin beginnen; bis 2008 sollen sie fertig sein. Die Architektenentwürfe für die rund 180 Millionen Euro teuren Investitionen sehen vor, die neuen Zentren in den Komplex an der Liebigstraße einzupassen.
179 Architekturbüros hatten sich am entsprechenden Wettbewerb beteiligt. In der Endrunde waren noch fünf Teams im Rennen, von denen jetzt das Büro Wörner+Partner (Frankfurt Hamburg Dresden) als Sieger ausgewählt wurde.
Die Architekten wollen dem Klinik-Areal etwas vom Flair eines Boulevards geben. Dafür wird nicht nur die Liebigstraße breiter, sondern auch alle öffentlichen Funktionen der Neubauten werden an ihr angeordnet. Außerdem entsteht viel Grün, das die Verbindung zum Park herstellt.

Die beiden neuen Zentren werden eng mit dem gerade in Betrieb gegangenen Operativen Zentrum verflochten. Die Außenstellen an der Oststraße, an der Wundtstraße und an der Philipp-Rosenthal-Straße werden hierher verlagert. Die Außenstandorte werden nicht aufgegeben, sondern für neue Bereiche der Patientenversorgung genutzt.
Die Gebäude sind so zugeschnitten, dass sie bei Bedarf flexibel an neue Entwicklungen angepasst werden können.
Die Gebäude bilden einen Kern, an dem weitere Module angedockt werden sollen. So ist vorgesehen, später einmal das Bettenhaus abzureißen und die derzeitige Hautklinik zum Forschungsgebäude auszubauen.